Bei den Ausschreitungen, die es nach dem Abpfiff zwischen gewaltbereiten Schalke-Anhängern und Eintracht-Randalierern zunächst im Stadion gab, bevor sich die Aggressionen auf den Parkplätzen fortsetzten, wurden sieben Polizeibeamte verletzt. Alle sieben Verletzten konnten ihren Dienst allerdings fortsetzen.
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Außerdem zählten die Einsatzkräfte acht verletzte Fußball-Fans. Besonders schlimm erwischte es einen Frankfurter Anhänger. Er wurde von einer Glasflasche, die von einer unbekannten Person aus einem fahrenden Auto geschmissen wurde, am Kopf getroffen. Der Eintracht-Fan zog sich Schnittverletzungen zu und musste mit dem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.In der Veltins-Arena war es unmittelbar nach Abpfiff zu wüsten Prügeleien gekommen. In den Blöcken M, Q, P und T schlugen Schalker und Frankfurter Krawallmacher aufeinander ein. Die Polizei schritt konsequent ein und trennte die aufgeheizten Fanlager durch den Einsatz von Pfefferspray. Gegen die Verursacher der Ausschreitungen leitete die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch ein.
Nachdem die Randalierer aus beiden Fan-Lagern auf den Parkplätzen erneut versuchten, aufeinander loszugehen, setzte die Polizei wieder Pfefferspray ein. Im Anschluss daran wurden rund 80 Schalker Problemfans zur Identitätsfeststellung vorübergehend auf der Daimlerstraße festgehalten. Nach der Personalien-Feststellung konnte die Gruppe den Heimweg antreten. Weitere Strafverfahren leitete die Gelsenkirchener Polizei gegen Frankfurter und Schalker Fans ein. In beiden Fankurven kam es während des Pokalspiels zum Abbrennen vom Pyrotechnik. Insgesamt wurden rund um das Pokal-Halbfinale 20 Strafanzeigen gestellt.