Der Mittelfeldakteur wechselt von Olympique Lyon an die Säbener Straße, wo er am Mittwoch einen Fünfjahresvertrag bis 2022 unterschrieb. Zu den Transfermodalitäten machten die Münchner keine Angaben.
Medienberichten zufolge sollte Tolisso den Rekordmeister rund 40 Millionen Euro Ablöse kosten. Damit würde die bisherige Rekordsumme, die die Münchner 2012 für Javi Martinez bezahlt hatten, egalisiert - und das für einen vergleichsweise unbekannten Fußball-Youngster!
"Wir sind sehr glücklich, dass wir diesen jungen und hoch interessanten Spieler trotz großer Konkurrenz aus dem Ausland für den FC Bayern gewinnen konnten", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge. "Corentin Tolisso war der Wunschspieler von unserem Cheftrainer Carlo Ancelotti für das Mittelfeld."
Tolisso könnte in München als Ersatz für den zurückgetretenen Xabi Alonso auf der Sechserposition zum Einsatz kommen. In Lyon wurde er aber auch offensiver als Spielgestalter aufgestellt. Der Jungprofi war drei Jahre Stammspieler und überzeugte in der vergangenen Saison mit 14 Toren und sieben Vorlagen in 47 Pflichtspielen. Seinen bislang einzigen Auftritt im Nationaltrikot hatte er im März beim Freundschaftsspiel gegen Spanien - beim 0:2 stand er in der Startelf.
Der Franzose ist der vierte Bayern-Neuzugang nach den Hoffenheimern Niklas Süle und Sebastian Rudy sowie Serge Gnabry von Werder Bremen.
Unterdessen berichten italienische Sportzeitungen, dass Juventus Turin einen Wechsel des Münchner Flügelspielers Douglas Costa vorantreibe. Mit dem Berater des Brasilianers sei bereits eine Einigung erzielt, meldeten die Blätter "Gazzetta dello Sport" und "Tuttosport" am Mittwoch. Nun müsse noch Bayern überzeugt werden, den 2015 für 30 Millionen Euro verpflichteten Costa wieder herzugeben.