Für die beiden Mannschaften, die am Samstag in Dortmund aufeinandertreffen, geht es eigentlich nicht mehr um viel. Der BVB ist bereits seit zwei Wochen Deutscher Meister, der SC Freiburg machte am selben Wochenende den Klassenerhalt perfekt. Eine Niederlage hätte für keines der beiden Teams mehr negative Auswirkungen.
"Die Spannung hochhalten"
Doch Jürgen Klopp weiß: "Wenn man die Chance auf das Double hat, muss man die Spannung hochhalten." Deshalb peilt der BVB weiter klar den Bundesligarekord von 81 Punkten an, der mit einem Sieg gegen die Freiburger zu erreichen wäre. Jürgen Klopp wird wahrscheinlich zum letzten Heimspiel wieder "zurückrotieren" und im Gegensatz zur Partie in Kaiserslautern weitestgehend seine Stammelf auflaufen lassen, auch im Hinblick auf das Pokalfinale eine Woche später.
Neben Patrick Owomoyela, für den die Saison nach einem Riss in der Muskehülle der linken Wade vorzeitig beendet ist, steht nur hinter Lucas Barrios ein kleines Fragezeichen. Er wird aufgrund von Wadenproblemen heute nicht trainieren. "Letzten Donnerstag hat er auch ausgesetzt. Vielleicht hofft er, dass er so am Samstag wieder drei Tore schießt", mutmaßte Klopp.
Der Trainer lobte den nach China wechselnden Barrios noch einmal für "drei richtig gute Jahre" und hob hervor, dass sich der Stürmer gerade in dieser für ihn schwierigen Saison gut präsentiert hat. Am Samstag könnte er vor abermals ausverkauftem Haus seine Abschiedsvorstellung bekommen.
Klopp freut sich auf Streich
Nach dem Spiel wird Kapitän Sebastian Kehl die Meisterschale in Empfang nehmen. Dieses Jahr findet die Zeremonie auf der Westtribüne statt. Der BVB bittet noch einmal alle Fans darum, nach Abpfiff nicht den Platz zu stürmen, da die Mannschaft aus Sicherheitsgründen sonst nicht mehr mit der Schale auf den Platz zurückkehren wird, um mit den Fans zu feiern.
Für Jürgen Klopp hat das Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg übrigens auch ein persönliches Highlight zu bieten. Denn er betonte: "Ich freue mich riesig darauf, Christian Streich kennenzulernen." Der Dortmunder Trainer zeigte sich begeistert von der Arbeit des Kollegen, der "gefühlt die halbe A-Jugend hochgezogen" habe und der dem BVB-Coach auch mit seinen Entertainer-Qualitäten Konkurrenz machen kann. "Gegen seine Pressekonferenzen sind unsere ja Trauerveranstaltungen", so Klopp.