"Ich bin froh, dass auf ein Highlight gleich das nächste folgt", sagt Klopp. So muss er seine Spieler auch gar nicht groß motivieren, das klappt vor diesem Derby fast von alleine. Alle Spieler, die schon in der letzten Saison im Kader des Deutschen Meisters standen, können sich noch gut erinnern an den letzten Sieg auf Schalke. Am 19. September 2010 gewann der BVB mit 3:1 in Gelsenkirchen und wurde bei der nächtlichen Rückkehr zum Trainingsgelände von zahlreichen Fans begrüßt und gefeiert. Im Mittelpunkt des Jubels stand der Doppeltorschütze Shinji Kagawa. "Das könnte auch er durchaus noch einmal ertragen", ist sich Klopp sicher. Santana steht bereit
Ob Neven Subotic am Samstag mitmachen kann, ist noch nicht sicher. Er hat gegen Bayern einen Schlag auf die Wade bekommen. "Es könnte eng werden", meint Klopp, was im Normalfall bedeutet, dass er auflaufen kann. Doch sollte Subotic wirklich ausfallen, steht gleich der nächste Derbyheld in Person von Felipe Santana bereit, der im Hinspiel das entscheidende 2:0 erzielte.
Auch auf anderen Positionen hat Dortmunds Coach die Qual der Wahl: Ivan Perisic ist in Topform und könnte für Kevin Großkreutz auflaufen, Sven Bender ist ebenfalls ein Kandidat für die Startelf. Ob Mario Götze diesmal zum Kader gehören wird, lässt Klopp offen: "Da müsst ihr euch überraschen lassen." In jedem Fall ist der BVB breit aufgestellt in dieser Saison, was aber genauso für den Gegner gilt, wie Jürgen Klopp betont. Und "auch in der Spitze hat Schalke viel Qualität", weiß er.
Auch wenn keine Motivation nötig ist, eine Ansprache vor der Partie wird es trotzdem geben. Allerdings sollte die nicht überbewertet werden: "Den Reiz des Spiels zu erklären, fällt mir leicht", sagt Klopp, "trotzdem laufen meine Spieler selten brüllend aus dem Sitzungsraum."