Dem Erzrivalen 1860 machen derweil die ausstehenden Zahlungen für das Catering und die Arena-Mietkosten schwer zu schaffen. In beiden Fällen zeigen sich die Bayern zu Gesprächen bereit.
Dass die Hachinger, die bis zum 31. Oktober rund 2,3 Millionen Euro auftreiben müssen, beim Nachbarn bereits angeklopft haben, bestätigte Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger der Münchner tz. Auch Hachings Präsident Engelbert Kupka gab einen Hilferuf zu: "Ja, das stimmt, es hat Kontakt zu Uli Hoeneß gegeben, wir haben miteinander geredet." Eine mögliche Unterstützung könnte das Drittliga-Team durch ein Benefizspiel in der Münchner Allianz Arena bekommen. Mit rund zwei Millionen Euro könnten die großen Bayern die kleinen Hachinger so bezuschussen.
"Wir haben eine vernünftige Beziehung"
Auch Bayerns Verhältnis zu 1860 scheint nach zahlreichen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der Münchner Arena wieder entspannter zu sein. "Wir haben eine vernünftige Beziehung", sagte Hoeneß. Die Tür sei für den Zweitligisten, dem zuletzt seitens der Deutschen Fußball Liga (DFL) zwei Punkte in der Tabelle abgezogen worden waren, keineswegs zu: "Wenn sie auf uns zukommen, werden wir uns das anhören", sagte Hoeneß.
Löwen-Geschäftsführer Robert Niemann und Bayerns Finanzvorstand Karl Hopfner seien immer wieder in Kontakt, bestätigte Hoeneß. Das gute Verhältnis sei auch dafür verantwortlich, dass Bayern München die Forderungen im Zusammenhang mit dem Arena-Streit an 1860 weiter stundet. Hoeneß: "Sonst wären das Licht ja schon lange aus."