Die Chancen des deutschen Rekordmeisters Bayern München im Poker um Torjäger Ruud van Nistelrooy von Manchester United sind wieder gestiegen. Ein Angebot von Real Madrid für den Niederländer hatte "ManU" abgelehnt.
"Die Chancen ändern sich von Tag zu Tag. Wir haben ihn noch längst nicht abgehakt. Ein Roy Makaay wurde damals auch erst im August verpflichtet", sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rumennigge in Bild und AZ München und verriet weiter: "Ich weiß: Van Nistelrooy will zu Bayern." ##Picture:panorama:1896## Problem Ablösesumme
Das Problem ist jedoch noch die Ablösesumme. "ManU" will 18 Millionen Euro für den Stürmerstar, der noch einen Vertrag bis 2008 besitzt. Real hatte jedoch "nur" 14 Millionen geboten, weshalb die Engländer den Deal zunächst einmal platzen ließen. Das Limit der Bayern liegt angeblich bei rund 10 Millionen Euro. Die Münchner hätten aber laut Rummenigge "zu den Entscheidungsträgern bei Manchester einen guten Kontakt".
Sicher ist derzeit nur, dass van Nistelrooy Manchester verlassen will, weil er sich mit Teammanager Alex Ferguson überworfen hat. "Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er geht. Real und Bayern haben Interesse bekundet. Aber es liegt bisher kein interessantes Angebot vor", erklärte Ferguson. 2001 hatte Manchester über 30 Millionen Euro für van Nistelrooy an den PSV Eindhoven überwiesen.
"Wer will schon zu Real Madrid?"
Zuletzt hatten spanische Medien den Transfer zu Real schon als perfekt gemeldet. Nun ist das Rennen wieder offen - und Rummenigge lästerte schon einmal über Real: "Wer will schon zu Real Madrid? Da kannst du doch nichts mehr gewinnen."
Bis 31. August ist die Transferliste in Deutschland offen. Doch spätestens bis Mitte August müsste der Millionen-Deal über die Bühne gehen. Nur dann darf van Nistelrooy von Beginn an in der Champions League für seinen neuen Verein spielen.