Für zwei weitere Borussen ist seit Montag bzw. Dienstag die Weltmeisterschaft in Deutschland beendet. Besonders traurig schlich Philipp Degen vom Rasen des Rhein-Energie-Stadions in Köln: "Es ist schon bitter, ohne Gegentreffer und Niederlage in der regulären Spielzeit auszuscheiden." Trotzdem darf er auf seine Mannschaft und sich stolz sein, denn auf der rechten Außenbahn sorgte der Ex-Basler insbesondere in der Vorrunde für Furore und setzte mehrfach eindrucksvolle Akzente. Im Match gegen die Ukraine kam er jedoch nicht so richtig in Tritt, so dass er bei seinen Vorstößen früh hängen blieb und keine Löcher in die stabile Deckung der Osteuropäer reißen konnte. Ebenfalls erhobenen Hauptes verabschiedet sich Matthew Amoah vom dem WM-Spektakel: "Ich bin sehr glücklich, dass wir Afrika repräsentieren durften und beweisen konnten, dass wir nicht schlechter Fußball spielen als andere Afrikaner." Das Team konnte diesem Anspruch genügen, er selbst allerdings nicht. Wie bei seinen wenigen Auftritten im BVB-Dress enttäuschte der frühere Arnheimer fast in jeder Begegnung. Auch im Trikot der Nationalmannschaft fehlten ihm wichtige Tugenden wie Durchsetzungsvermögen, Kopfballstärke sowie Torgefahr. Darum muss er sich auch nicht über die mangelnde Torausbeute wundern, die er selbst eingestand: "Gut zu spielen ist nicht das Wichtigste, man muss auch Tore schießen und gewinnen." Seine beste, wenn auch nicht überragende Leistung, bot Amoah beim 2:0-Triumph über Tschechien, als er einen Elfmeter herausholte, den Asamoah Gyan jedoch verschoss. Im "Heimspiel" in Dortmund agierte er gegen Brasilien schwach und wurde zurecht ausgewechselt. In dieser Form wird der selbsternannte Torjäger sich in der Bundesliga nicht durchsetzen können.
BVB: Unterschiedliche WM-Bilanz für zwei Borussen:
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