Thomas Treß kann weiter mit Erfolg an seiner finanziellen Hochrechnung, die vor allem den Schuldenabbau vorsieht, arbeiten. Der BVB-Geschäftsführer hat dabei nämlich die erfolgreiche Umsetzung der beiden Kapitalerhöhungen fest eingeplant. Die erste ging, wie nicht anders erwartet, glatt übers Parkett und spülte die stolze Summe von 29,3 Millionen Euro in die schwarz-gelben Kassen. Immerhin entschlossen sich die bisherigen Aktionäre rund ein Viertel der neuen Aktien zu zeichnen, der Rest ging an institutionelle Anleger und Investoren. So griff erneut Florian Homm, der nun insgesamt 20,7 Prozent des Borussen-Aktienpakets in seinen Händen hält, im größeren Rahmen zu. Die Londoner Investmentgesellschaft BlueBay erwarb stolze 17 Prozent und ist dadurch der zweitgrößte Aktionär hinter dem Neckermann-Nachkommen. Jetzt soll noch die nächste Kapitalerhöhung mit Morgan Stanley abgewickelt werden. Das Unternehmen hat zuletzt Verbindlichkeiten des BVB im großen Stil aufgekauft. Wenn alles nach Wunsch läuft, soll ein Großteil davon gegen neue Aktien getauscht werden. Geschieht das tatsächlich, kann der Bundesligist seine Schulden auf 154 Millionen Euro abbauen. 125 Millionen Euro entfallen auf die Stadionfinanzierung, der Rest auf das sogenannte operative Geschäft. Die Dortmunder Verantwortlichen haben sich freiwillig dazu verpflichtet, keine weiteren Kredite aufzunehmen. Treß hat sich nach dem erfolgreichen Umbau der Passivseite aber nicht selbst arbeitslos gemacht, sondern schon ein weiteres Ziel ins Auge gefasst: "Zu einer Sanierung gehört auch die Verbesserung der Einnahmeseite. Auf diese Arbeit freue ich mich schon jetzt."
BVB: Kapitalerhöhung dank Homm und BlueBay erfolgreich
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