Tomas Rosicky von Bundesligist Borussia Dortmund wird wohl seinem ehemaligen Teamkollegen Jens Lehmann zu Arsenal London folgen. Sowohl Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke als auch Tschechiens Nationaltrainer Karel Bruckner bestätigten, dass der 25-Jährige bereits den obligatorischen Medizin-Check beim Champions-League-Finalisten absolviert hat.
"Er ist mit seinem Manager Pavel Paska nach London geflogen", erklärte Watzke zu Wochenbeginn gegenüber der Zeitung Mlada Fronta aus Rosickys tschechischer Heimat. "Ich bin überrascht, dass das bislang nicht bekannt war", sagte Bruckner unterdessen in Tschechiens WM-Vorbereitungstrainingslager im österreichischen Seefeld.
Frist für Atletico war abgelaufen
Bereits am Montagmorgen hatten sich die Anzeichen für ein Scheitern des Rosicky-Wechsels zu Atletico Madrid verdichtet. "Das Thema ist wohl erledigt", sagte Watzke der Westfälischen Rundschau (Montag-Ausgabe). Zuvor hatte Atletico eine bis vergangenen Sonntag gesetzte Frist verstreichen lassen, um die von den Westfalen geforderten Bankbürgschaften für den Transfer vorzulegen.
Die Ablösesumme für den Spielmacher, der in Dortmund noch einen Vertrag bis 2008 besitzt, soll bei 10 Millionen Euro liegen. Ungeachtet dessen geht Watzke dennoch davon aus, dass Rosicky den Verein verlassen werde. "Es liegen genügend Angebote vor, doch Tomas hat seine eigenen Vorstellungen", sagte Watzke weiter.