Die Diagnose klingt schlimmer als die Folgen für Nationalspieler Torsten Frings von Bundesligist Werder Bremen wirklich sind: Die vermeintliche Prellung aus dem Nürnberg-Spiel vom 18. März hat sich nun bei einer erneuten Untersuchung bei Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München als Wadenbeinbruch entpuppt. Allerdings sorgt Werder-Mannschaftsarzt Dr. Götz Dimanski für Beruhigung: "Es ist nicht ein Bruch im herkömmlichen Sinne, sondern eine Micro-Schädigung in der Knochenstruktur. Diese war so fein, dass sie bei den Röntgen-Untersuchungen in Nürnberg, bei einer Kernspintomographie in Bremen in der selben Nacht und bei einer Computertomographie zweieinhalb Wochen später nicht entdeckt wurde."
Die gute Nachricht ist, dass sich die Zwangspause von Frings nicht weiter verzögert. "Das ist natürlich schon ärgerlich, dass es in der ersten Untersuchungen nicht deutlich geworden ist. Es ist in den vergangenen Wochen nichts kaputt gegangen. An der Zeit bis zur Genesung ändert sich nichts. Er muss mindestens noch zehn Tage pausieren. Wir werden ihm die Ruhe gönnen und hoffen, dass er sich schnell wieder einschalten kann", sagte Bremens Trainer Thomas Schaaf.