ich finde, die meissten Artikel zeigen die fachkompetenz der Verfasser.Nur dürfen wir nicht vergesen, das erlernen verschiedener Systeme ( Viererkette, Dreierkette oder Libero ) fängt in der Jugend an, meiner Meinung nach mit der C-Jugend an. Dann kann ein Verein wie es z.B bei ajax üblich ist ,ein System durchspielen, in allen Mannschaften und alle Spieler hätten es einfacher und keine Probleme mit den einzelen Systemen.
Was mir weiterhin fehlt, ist , das gute Spieler die ihre Schuhe an den Nagel hängen in die Jugendarbeit einzubinden, damit Sie ihr wissen weitergeben und das nicht wie hier viel geschrieben wird , Väter die keine Ahnung haben ,Mannschaften trainieren . Nur da beisst sich die Katze in den Schwanz, Daher ein Aufruf an alle Spieler, nicht nach Karriereende die Hände in den Schoss legen, sondern Die Erfahrung weitergeben, in die Jugendarbeit einsteigen. In diesem Sinne, mögen eure Vereine am sonntag alle Gewinnen.

klar hab ihr alle recht wenn ihr sagt "schulung fängt bei den ganz kleinen an"

und es gibt sogar eine studie die aufzeigt das ganz junge (bambinis) ohne das ihnen jemals jemand etwas über taktik erzählt hat rein intuitiv "ballorientiert" verschieben würden ... da würde keiner sagen ich stell mich mal 10 meter dahinter und greif ein wenn der ball über euch fliegt ! wie man sieht ... die jungen spieler würden es sogar richtig machen .... jetzt kommen diese zu einem verein und in eine mannschaft die natürlich am erfolg gemessen wird (was in diesem alter völliger quatsch ist) und der erfolgsorientierte trainer sagt einem er soll libero spielen !

wie man sieht wird ganz am anfang "alles komplett falsch gemacht"

leider gibt es keine studien darüber ob die ergebnisse mit libero bei den ganz jungen besser sind als die ohne weil man es gar nicht versucht !

es gibt eine DVD die heisst "modernes verteidigen" (vom DFB) die richtig gut ist .... die zweikampfverhalten aufzeigt ... ballorientiertes verschieben erklärt .. ich bin jetzt mit meiner truppe soweit das wir im mittelfeld fast ausschließlich in die doppelsituation kommen und damit unsere abwehr komplett entlasten ... und daher kommen wir dazu hinten mit kette zu spielen weil das mittefeld komplett eng gemacht wird ... ein mitspielender torwart der praktisch den libero ersetzt und schon hat man taktisch einen riesen schritt gemacht ... und warum ?

ganz einfach : wir haben den "mut" den gegenspieler auf der schwachen seite einfach stehen zu lassen und wir somit in die doppelsituation kommen .. und weil wir unser zweikampfverhalten komplett geändert haben !

ich könnte jetzt noch ewig so weiter machen aber ich glaube kaum dass das hier jemanden wirklich interessiert !

mich würde mal interessieren wer von euch trainer ist und auch eine mannschaft trainiert !

Endlich, finde ich, haben sich hier im Forum Leute gefunden, die sich merklich vom bisher Dagewesenen abheben und eine Diskussion führen, welche nicht gerade ins Thema passt, aber durch die Qualität der Beiträge absolut eine Sonderstellung einnimmt.
Besonders angetan war ich von di stefano, der auch im Laufe seiner Statements ein gewisse Art von Umdenken zeigte ("das es an der Zeit ist wie es No_Name beschreibt, einfach mal einige Dinge wie zB. die Viererkette mit seinem vorhandenem Spielermaterial auszuprobieren.".
Gratulation, allen Beteiligten,
allein durch das Nachdenken auf breiter Ebene, über unsere heutige Situation im Fußball, zeigt, dass sich doch Etwas bewegt.
Jeder Stillstand ist kein Fortschritt.
Und vielleicht bald eine ähnliche Diskussion auf diesem Niveau, unter dem ihr gebührenden Thema.

man darf natürlich auch nicht vergessen,das ein altmodisches system ,wie es otto rehhagel bei der em mit griechenland gespielt hat, wohl nie aus der mode kommen wird...
vorallem im amateurfußball denke ich,dass das system mit libero nie ganz ersetzt wird

da sind wir wieder bei der "güte" der spieler .. man muss schon ein mindesmaß an niveau zur verfügung haben und zu alt sollten die spieler dann auch nicht sein !

ich hätte wenig interesse einer klopper-truppe was beizubringen

aber hat man das gewisse niveau und verfügt man über eine gewisse altersfrische dann kann man schon einiges bewegen !

ich denke das ein gewisses system, auf den aktuellen kader abgestimmt und unabhängig davon wie diese taktik letzlich aussieht, immer erfolg hat ... wir müssen uns ja hier gar nicht auf die frage viererkette oder libero festlegen ... es fängt schon bei ganz anderen dingen an ... wie zum beispiel standartsituationen .. auch die können schon teil eines gewissen konzeptes sein ... ich habe mir mal die mühe gemacht in der letzten saison zu notieren wieviele standarts wir in welcher position gegen uns und für uns bekommen ...

ebefalls in diese statistik sind dann tore und gegentore aus diesen situationen eingeflossen ... und wieso diese standarts für den gegner zustande gekommen sind ...

fazit : wir haben am zweikampfverhalten im torungefährlichen raum gearbeitet und ganz gezielte abläufe bei standarts für uns gearbeitet ... mit anderen worten ... wir haben gelernt dem gegner keine standartsituation zu ermöglich wodurch er aus einer eher ungefährlichen zu einer für uns gefährlichen sitation kommt und ganz wichtig ... wir haben gelernt uns für unsere standart die zeit zu nehmen die wir brauchen ... das ergebnis spricht für sich

vielleicht sollte jemand hier das dementsprechende thema eröffnen ich bin immer daran interessiert wie andere trainieren und spielen lassen

@nudel,

bedenke einmal, wieviele Systeme es vorher schon gegeben hat, die mittlerweile vollkommen aus der Mode sind und heute lediglich von einigen Altliga-Mannschaften (grins, weil es auf meine Altliga auch zutrifft: noch gespielt werden. Abwehr mit Libero, Vorstopper und zwei Außenverteidigern. Oder aus den 60er Jahren mit Mittelläufer (als Vorstufe zum Libero) und Außenläufern, sowie Halbstürmern. Alle diese Systeme sind aus der Mode und werden heute nicht mehr gespielt. Jetzt ist halt die Zeit, in der der Umbruch von der Abwehr mit Libero auf eine Abwehr mit 3er- oder 4er-Kette stattfindet. Ich denke, in 5 Jahren wird der vollzogen sein und im Seniorenbereich wird niemand mehr über einen Libero nachdenken. (Dann werden halt nur die Altligamannschaften noch damit spielen)
Das alles ist eine Entwicklung, die eigentlich für uns Menschen vollkommen normal ist. Wie wehren uns immer gegen alles neue, versuchen am alten, bewährten festzuhalten und müssen mühsam überzeugt werden, auch mal etwas neues auszuprobieren. Was uns dabei am meisten überzeugt, ist der Erfolg! Wenn die Spieler (und Trainer) erkennen, dass ein neues System erfolgreicher ist als das alte, sind sie sicherlich auch bereit, neue Wege zu beschreiten. Genau an diesem Punkt steckt der Fußball in den unteren Kreisligen im Moment. Mannschaften die sich der Kette verschrieben haben, sind, nach einer Eingewöhnungs- um Umbruchphase, erfolgreicher, weil sie flexibler spielen und zumeist einen Mann mehr in Ballnähe haben. Das werden andere beobachten und ihnen im eigenen Interesse folgen. So wird hier nach und nach, von Mannschaft zu Mannschaft der Umbruch erfolgen.
Ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren zufällig gleich mehrere Schwarzafrikaner zu unserer Mannschaft kamen. Diese waren schon vor 7, 8 Jahren fussballerisch so ausgebildet, dass sie hinten im Raum, mit einer 4er-Kette spielten. Da der Rest unserer Mannschaft sich aber heftig gegen eine solche Kette wehrte, habe ich als Trainer die Afrikaner mühsam dazu gebracht, hinten gegen den Mann zu spielen. Ich weiss, dass sie mich damals milde über diese Rückständigkeit belächelt haben und keinerlei Sinn darin sehen konnten, ihrem Stürmer über den halben Platz zu folgen. Hätte ich mich damals doch durchgesetzt, wir wären der Zeit weit voraus gewesen! Andere Trainer sind jetzt konsequenter und bringen ihre Überzeugung durch. Sie stehen jetzt auch nicht alleine da, sondern sind Teil einer breiten Bewegung. Und, diejenigen, die besonders am Altbewährten ("hinter der Abwehr brauche ich eine Absicherung", "hinten kriegt der Ball einen vor den A.....", "wer nicht spurt läuft 5 Runden", "kämpfen, rennen, schießen, mehr braucht man nicht zum Fußballspielen" festgehalten haben, stehen heut nicht mehr auf dem Platz und zumeist auch nicht mehr als Trainer an der Linie, sondern sitzen beim Bier im Vereinsheim, weinen den alten Zeiten nach und schimpfen auf die jungen Trainer mit ihren neumodischen Ideen (wer kennt die nicht?)!
In diesem Sinne an allen experimentierfreudigen Trainer:
"Seesack voraus und neuen Ufern entgegen!"

Klasse, alpha,
du entäuscht mich wieder einmal nicht !!!

"Seesack voraus und neuen Ufern entgegen!"

guter bericht alpha, bin mal gespannt ,ob ca 5 jahre reichen ....sodass
die meisten der heutigen Amateurmannschaften sich auf die "modernen" Spielsysteme, wie sie zur zeit die Profis spielen ,umstellen ... da dieser schritt wie schon erwähnt im jugendbereich anfangen sollte,jedoch die qualifikation der meisten trainer zu wünschen übrig lässt, was wiederrum mit geld zusammenhängt.Geld wird bekanntlich im Amateurfußball seltener

@ alphatier

Ich glaube nicht, dass das (" Andere Trainer sind jetzt konsequenter und bringen ihre Überzeugung durch. Sie stehen jetzt auch nicht alleine da, sondern sind Teil einer breiten Bewegung. Und, diejenigen, die besonders am Altbewährten festgehalten haben, stehen heut nicht mehr auf dem Platz und zumeist auch nicht mehr als Trainer an der Linie. " ) so stimmt.
Die "Altbewährten" sind meiner Meinung nach, noch in der großen Überzahl.
Aber wie sich in vielen folgenden Beiträgen schon zeigte, sind die meisten mit mir konform, das Umdenken muss von den Trainern kommen. Hier hoffe ich auf Eure breite Unterstüzung, wie alphatier schon schrieb " neuen Ufern entgegen ".

hört sich fast so an als wären wir alles einzelkämpfer !!!

der wichtigste punkt ist eigentlich, dass auf der seite des vorstands erkannt wird das junge (jugendspieler) die zukunft sind.

ofmals ist es so das der vorstand alteingesessen ist und eher geld für spieler ausgegeben wird. spieler die meist schon älter sind und vll in der liga nen guten namen haben oder hatten.

der vorstand / verein muss bereit sein auch mal ein jahr oder zwei nur mittelmaß zu sein dafür aber ein sehr junges team zu bauen !

wir reden hier über neue systeme und spieltaktiken über moderenes training etc. aber am wichtigsten scheint es mir das der vorstand bereit ist den mannschaften und den trainern zeit zu geben ... zeit in ruhe arbeiten zu können .... ehrlich gesagt habe ich kein interesse mit spielern zu arbeiten die sich die taschen voll machen und im nächsten jahr den verein wieder verlassen ! da bin ich gerne mal ein jahr mittelmaß habe aber perspektive und lernfreudige spieler ! aber sehen die verantwortlichen leider meist etwas anders !

Jetzt haben wir hier jede Menge geschrieben, aber irgendwie am Thema vorbei.
Ich habe noch nicht einen schlechten Trainernamen gelesen.
Oder gibt esd in GE keine schlechten Trainer??


Ich habe mal einen gekannt, glaube er hat sich zur Ruhe gesetzt oder wurde nicht mehr verpflichtet.

P. Szepan

@ obmann,

ich kenne welche, ich petz aber nicht!

@ no name,

ich gebe Dir grundsätzlich vollkommen Recht, gebe aber trotzdem zu bedenken, dass auch die Vorstände nicht ganz ohne Druck von Außen arbeiten. Auch sie werden letztlich am Erfolg gemessen, von den Sponsoren, den Zuschauern, den Vereinsmitglieder, letztlich aber auch von den Spielern, denn jeder Spieler möchte am liebsten in einem erfolgreichen Verein spielen.
Die Vorstände sollten jedoch leichter als ein Trainer in der Lage sein mit diesem Druck zu leben und ihn durchzustehen! Insbesondere dann, wenn sie sich selbst nicht zu sehr unter eigenen Druck setzen, sondern in der Lage sind langfristiger zu denken und zu planen.
Ansonsten freut es mich, dass hier über ein solches Thema auf solch einem Niveau diskutiert werden kann. Chapeau!

@ Obmann,
ich glaube du wirst keinen Namen hier finden, da meiner Meinung nach, die meissten Schreiber hier Spieler sind. Keiner wird sich den Mund verbrennen, denn es ja sin nächster Trainer sein.

@ alphatier

in der tat haben oder machen sich auf vorstände druck denn egal was man freiwillig (ehrenamtlich) tut soll spaß machen ... und erfolg macht spaß ... soviel ist mir klar ... vielmehr nervt es mich das es *noch* in ganzen vielen vereinen einen "macher" gibt der die vereinsgeschicke lenkt und die selten auch nicht gerne aus der hand gibt ...

zu einem umbruch, über den wir hier ja auch sprechen, gehört aber viel viel mehr als ein einzelkämpfer ... früher war das gang und geben und ehrlich gesagt konnte man an der spielklasse eines vereins sehen wieviel geld der vorstand (meist erster vorsitzender) in die mannschaft pumpt ...

ich würde so nicht gerne arbeiten ... ich kann nur davon sprechen wie wir ist seit genau zwei jahren machen ... auch wir spielen nur kreisliga a (noch) ... haben vor zwei jahren angefangen die philosphie komplett zu ändern ... der verein macht seitdem gewinne ... das durchschnittsalter liegt unter 23 und wir gehören in diesem jahr zu den top aufstiegskan. ... alle 14 tage bis drei wochen gibt es ein freundschaftsspiel gegen einen attraktiven gegner in dem wir zwei bis drei leistungsträger aus dem älteren jahrgang b-jugend, die leistungsträger der a-jugend und die ganz jungen aus der ersten einsetzen ... wir wollen jetzt schon gezielt die jungen (überdurchschnittlich guten) spieler das gefühl geben das mir ihnen geplant wird .... auch dazu könnte ich noch ne menge schreiben .. ob das hier jemanden interessiert ist die andere frage ...

Dann hätte die Überschrift anders lauten sollen

Z.B.

was zeichnet einen schlechten Trainer?
Haben wir schlechte Trainer in unserem Kreis, woran macht ihr das fest ?

oder so......

Wie wäre es denn mal mit dem Thema:
Spielt Geld wohl in den Kreisligen auch schon eine Rolle???

Was macht einen schlechten Trainer aus?

Als Spieler war für mich die Antwort immer ganz einfach! Wenn er mich als feinen Techniker mit Pferdelunge und den strategischen Fähigkeiten eines Napoleon auf die Bank setzte und statt dessen einen minderbegabten Klumpfuß mit Lungenerkrankung im Endstadium auf meine Position stellte!

Dann war das ein soooo schlechter Trainer, schlechter ging ´s kaum; und das sollte doch dann auch eigentlich jeder erkennen! In meinem Frust stellte er dann nicht nur die falschen Spieler auf, sondern mir fiel dann gleich eine ganze Palette von Fehlern dieses unfähigen Menschen ein. Das Training ist langweilig, die Ansprache vor dem Spiel kennen alle schon auswendig, da hört sowieso keiner mehr hin und.... das war dann immer das I-Tüpfelchen: Er spricht nicht mit den Spielern! Als Beweis dafür konnte ich dann immer meine eigene Situation anführen, der Trainer hatte mich in der Woche nicht angerufen und erklärt, dass und warum ich am Sonntag nicht spiele, er hat das auch in und nach der Spielersitzung nicht in ephischer Breite erläutert und mir vor dem Spiel in der Kabine auch keinen minutenlangen Vortrag dazu gehalten. Er hat mir nur auf die Schulter geklopft und gesagt: "Zweite Halbzeit! Da kommste rein!"

Wenn ich dann überhaupt noch will! dachte ich mir dann.

Womit haben wir nur so einen schlechten Trainer verdient?

So einfach war die Beurteilung als Spieler!
Wobei sich das ganze schon in der nächsten Woche drehen konnte. Ich stand auf einmal wieder in der Startelf und konnte mir überhaupt nicht mehr erklären, warum ich noch eine Woche vorher an diesem feinen Menschen so rumgenörgelt hatte! Der ist doch Top! Hat ein feines Gespür für die richtige Aufstellung, macht ein superinteressantes Training, stellt das Team toll ein und kann prima mit uns jungen Spielern umgehen, findet für jeden das passende Wort und warum dieser Klumpfuß, der für mich jetzt draußen sitzt, so ein Gesicht zieht, kann ich mir überhaupt nicht erklären. Der wird doch wohl nicht die Qualitäten des besten Coaches den wir je hatten in Zweifel ziehen?
So einfach war das!

Beim Schreiben erkenne ich erst richtig, wievielen treuen Trainerseelen ich damals Unrecht getan habe und entschuldige mich im Stillen dafür! Auch posthum!


Zuletzt modifiziert von alphatier am 25.08.2007 - 10:38:25

alphatikerEndlich mal jemand,der für uns Trainer eine Lanze bricht.

@ Tuddy,

"war doch selbst mal einen!"

Hennig

war aber vorher schon bekannt.

Aber es traute sich ja keiner.