Also:
ich hab versucht, mir die "Auftaktniederlage" schön zu saufen, aber ich bin gescheitert.
Allein schon deshalb passen RWE und ich zusammen.
Eigentlich nehme ich dieses Forum nicht mehr so wichtig wie ehedem, weil doch viele alte User abgewandert sind, die echt wichtige Beiträge schreiben konnten. Damit ist der Berater natürlich ausgeschlossen.
Mir geht im Augenblick aufn Sack, dass man sich nicht mal mehr über eine Heimniederlage bei Saisonauftakt aufregen kann. Dass man weder Trainer, noch Neuverpflichtungen, noch "alte Jungs" (= Kevin Grund, den ich sehr schätze, der aber gestern einfach
schlecht war!!!) kritisieren darf, weil die RWE-Apostel wie im Urchristentum Geduld predigen, ohne dafür fürchten zu müssen, gekreuzigt zu werden.
RWE hat den Saisonstart wieder einmal vergeigt und die
junge Truppe um den
jungen Trainer hat nicht nur Lehrgeld zahlen müssen, sondern sich selbst unter Druck gesetzt, angesichts von drei kommenden Heimspielen mit nervösen Zuschauern zumindest auf der R-Tribüne (Teddy und Toms ausgenommen). Das war für mich nach der erlesenen Selbstpräsentation durch Interviews im RS oder Eigenberichte in der Kurzen15 unnötig.
Ursachen für den Fehlstart sehe ich beim Trainer und den Spielern, aber auch bei dem Vereins- und Sportvorstand.
Mich hat diese Auftaktniederlage an die 1:5-Heimniederlage gegen Erzgeb.Aue erinnert. Damals meinte mein Steh-Nachabar "Wir steigen ab!" und so kam´s dann tatsächlich.
Das passiert diesmal selbstverständlich nicht. Ich fordere keinen Kopf. Nicht von Welling, nicht von Winkler, nicht von Siewert.
Ich
weiß aber nach der Samstag-Vorstellung, welche Dimension die "Forderung" nach Geduld annehmen wird. Wieder einmal. - Wieder einmal hinterlaufen. Nicht den "Kontakt zur Spitze lange halten", sondern wieder mal den "Konatakt zur Spitze herstellen". - Also dann: Auf geht´s! Nur der RWE!
Wenn das Spiel gegen Wiedenbrück über den gesamten Zeitraum bereits ein Baustein zur neuen Spielphilosophie von Rot-Weiss war, dann empfehle ich, dass Konzept um den Begriff und Inhalt
"ROBUSTHEIT" zu erweitern. - Robustheit als Ergänzung von Dominanz, die ich gestern nur ansatzweise gesehen habe. Bsp: Cokkosan war in Hälfte 1 (vor der Rahn) ängstlich und damit "Old Boy" KGrund mit runtergezogen (was sich der KG auch im hohen Alter einfach mal abgewöhnen soll, auch in Liga Vier!). In Hälfte zwei (vor der Haupt) drehte TC dann auf und wurde dominant, offensiv, ruppig.
Es ist (leider?) so, dass eine körperliche Dominanz ausschließlich (?) vom Sportkameraden Huckle zelebriert werden kann. Wenn der spielt, zieht er andere (Zeiger, Grebe, Baier) mit.
Aber: Huckle ist limitiert, nicht sehr schnell, aber im Tun sehr häufig stabil. Der hat mir gestern gefehlt. Und Baier auch.
Ich möchte in der Spielphilosophie keinen Vorrang für ausschließlich junge Spieler. Ich möchte eine ausgewogene Mannschaft, die, wenn es sein muss, "dreckig" spielen kann, um "auf jeden Fall" zu gewinnen.
In den 80er Jahren wäre es - meiner Meinung nach - klar gewesen, dass nach dem ("Bitteschön"
Fall-Obst, dass der 10er Kotuljacz oder 8er Bednarski "auch gegangenen" wäre, oder zumindest so gehumpelt hätte, dass er nicht mehr hätte zaubern können.
Früher war nicht alles besser, aber dieses Szenario schon!
Ich finde, dass RWE sich in dieser Zeit keinen "College-Fußball" mehr erlauben kann.
Ach, der nächste Schiedsrichter seit gefühlten 40 Jahren ist "mal wieder" kein "Heimschiri"?
Und? Wieder nichts gelernt? Seit 40 Jahren? - Keine Nervereien ggü Schiri nach Spieöverzögerungen, sterbenden Schwänen, Lahmarschigkeit bei Auswechslungen, nichts??? -Nur Gejammer, Geheul und Geschrei, dass die Welt schlecht und ungerecht ist ?
Und nach unserer Spielphilosophie, die auch "Heimstärke" beinhaltet, suchen wir eine "spielerische" Lösung, wenn ein schwarzer Westfale aus Wiedenbrück unseren Fußball-Zwerg Cecik einfach umhustet?
Nein, ich lehne als Philosophie einen Akademiker- oder College-Fußball ab. - Ich will im Spiel eine Reaktion der Mannschaft sehen, wenn der Gegner hart spielt und der SchXXX-Schiri wieder nicht pfeift. Ich will, dass die Mannschaft, alle Gegner - Gegner-Team, Schiri, Wetter, Rasen, Fans, Vorstand) besiegt und niederringt und nicht 10 Sekunden nach Abpfiff in die Mikros sprechen kann: "Diese Niederlage wird uns weiterbringen...".
Und: ich hab Geduld. Schon seit 42 Jahren. Und ich kann Spielern, Vorständen und RWE-Aposteln versichern: Ich bin geduldig bis über den Tod hinaus! Nur der WWE!
natuerlich darf man sich ueber eine Heimpleite aufregen und das die fehlerliste nicht gering ist kann man nicht bestreiten und das ohne angst gekreuzig,gevierteilt und in einen blauweissen sack gesteckt zu werden.
aber mal ehrlich,wenn die kritikpunkte am alter des Trainers,der wahl seines Kapitaens oder der aussagfaehigkeit der Tabelle fest gemacht wird laeuft bei den einen oder anderen was schief.