RWE-Kommentar
Der Dabrowski-Dreier - Essen hat keine achte Baustelle

Die Unkenrufe waren groß, dass RWE gegen Energie Cottbus untergeht, dass danach eine Trainerdiskussion aufkommt. Es kam anders, auch weil der Coach sich etwas hat einfallen lassen.

Artikel lesen

Natürlich ist dies die achte Baustelle. Man kann es drehen wie man will. Drei Jahre dritte Liga, drei Jahre einen miesen Start hingelegt bzw immer wieder Phasen, wo man wie ein Absteiger spielt. Hier muss auch niemand irgendwas von Umbruch etc erzählen. Für die Ansprüche die RWE haben sollte, ist das halt alles zu wenig.
Trotz des 4:0 wird es diese Saison nur um den Klassenerhalt gehen. Da muss man sich ehrlich machen. Unser Taktikfuchs hatte gestern verdammtes Glück, dass Pele einen richtig schwarzen Tag und sich enorm verzettelt hatte.
Klar, der eine oder andere träumt jetzt wieder vom Aufstieg (weil es bei uns schlimmer als auf Schalke oder in Köln ist), aber die werden auch wieder ganz schnell in der Realität ankommen.
Die drei Punkte im Abstiegskampf sollte man als das betrachten was sie sind. Drei Punkte im Abstiegskampf.

Apropos Kampf, den hatte ich gestern auch. Mit meinem Sohn, der hat sich tatsächlich das Trikot der letzten Saison gekauft und mir angekündigt, dass er demnächst mit mir zu RWE und RWO gehen will. Klar, er ist enterbt worden Auf Schalker ist auch kein Verlass

Als Abstiegskandidat gegen den Tabellenführer hinten drin stehen und auf Konter warten, und schon ist man ein Trainerfuchs.

Es geht ja immer um Menschen. Aber warum lässt der Trainer erst so spielen, wenn die Mannschaft auf einem Abstiegsplatz steht? Eine andere Grundausrichtung, mehr Mut beim Personal und Rot-Weiss kommt leicht unter die ersten 07!

Dabrowski und sein Team machen einen exzellenten Job. Von mir aus gerne so lange wie Otto bei Werder.

Wenn Dabrowski es wieder rechtzeitig erkannt hat und Umstellungen vorgenommen hat, dann ist doch alles in Butter.
Trotzdem schießen er bzw. Wollitz keine Tore oder verteidigen sie.
Die Essener haben es gut/besser gemacht und Cottbus gestern nicht so.
Ne normale Geschichte im Fußball.
Einsatz, Kampf und das Wollen müssen einfach stimmen.

Dabro hat das spielen lassen, was in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Mannschaft den größten Erfolg vespricht. Das hat er gut erkannt und die Mannschaft gut umgesetzt. Plan erfüllt und perfekt aufgegangen. Ich war auch überrascht, dass RWE kein Harakiri-Pressing, wie teilweise in den anderen Spielen. gemacht hat.
Nun, Tabellenführer sollte man nicht zu hoch hängen. Cottbus spielt bis jetzt eine sehr gute Rolle. Aber es gibt noch einige andere Vereine, die Leistungsmäßig auf der Eins stehen könnten. Leistungsdichte ist in der 3.Liga wirklich vorhanden. In Aue könnte ein ähnliches System zum Erfolg führen. Hätte dann aber nicht mehr den Überraschungseffekt. Und man darf gespannt sein, wie es aussieht, wenn RWE dann doch mal wieder gezwungen ist/wird, das Spiel aktiver zu gestalten.


Gruß und bleibt sportlich

Guter Kommentar, sitzt auf den Punkt. Weiter so Jungs das war gestern ein klasse Auftritt , gerade auch vom Trainer.

Ohne Mos ist auch in Liga 3 nix los.
Dabro ist ein guter, der aus den finanziellen Mitteln mit Sicherheit auf Dauer das Maximum rausholen wird.
Ich habe schon viele Trainer bei uns erlebt. Dabro ist auf jeden Fall einer, der berechtigt länger an der Seitenlinien stehen sollte. Er passt zu uns, alleine schon vom Coaching. Ein Lorenz Günter Köstner zu Zweitliga Zeiten war m.E. nicht der richtige, obwohl er fast den Klassenerhalt mit einer schlechten Truppe geschafft hat.

Dabro und RWE kann eine Erfolgsstory werden, wenn man ihn machen lässt und mal dieses sinnloses rumgeheule sein lässt.

Wir spielen auch nächste Saison in Liga 3, aufgrund der schwachen finanziellen Mittel, aber vollkommen akzeptabel.

In Ruhe eine Mannschaft formen und versuchen diese zu halten.

Das Spiel gegen Hansa letzte Woche war eine Frechheit von der gesamten Truppe. An der Einstellung der Mannschaft ist nicht immer der Trainer Schuld.

Vermutlich liegt die Wahrheit zwischen diesen beiden (Hansa & Energie) Spielen.

Ich wäre aktuell mit einem Platz im unteren Mittelfeld bis zur Winterpause vollkommen zufrieden.
Mit einer guten Vorbereitung kann und muss dann mehr kommen. Davon bin ich auch überzeugt.

In diesem Sinne nur der RWE.

Rot weiss rot bis in den Tod!

Aue wird sehr wahrscheinlich nicht darauf aus sein das Spiel zu machen und Essen durch Konter stark zu machen.

Das größte Problem ist, dass Dabro halt überhaupt kein erfolgreiches Konzept hat, wenn die Mannschaft zurück liegt. Dann muss sie nämlich das Spiel machen und wenn der Gegner nicht gerade Dresden heißt, wird es dann eng, wenn der Gegner plötzlich selbst kontert.

Du kannst dich noch so sehr darum bemühen, Dabro zu diskreditieren, da jeder weiß was du damit bezweckst, es wird dir nicht gelingen. Wenn du schon über Coachingfehler schwadronieren möchtest, wie wäre es denn mit der taktischen Neuausrichtung in der 2. Halbzeit in Madrid.

Ansonsten gilt: Troll dich du Troll


Zuletzt modifiziert von memax am 03.11.2024 - 11:30:21

Natürlich hatte Essen eine 8 Baustelle, oder sind Sie echt der Meinung das alles nur an den anderen Faktoren gelegen hat? Das wäre viel zu einfach.
Dabro hat in den ersten Spielen viele, vor allem taktische Fehler gemacht. Auch hat er es nicht geschafft ein Team zu präsentieren, denn sonst hätte es nicht schon zwei Aussprachen gegeben. Vielleicht hätten wir auch schon ein paar Punkte mehr, wenn er eher erkannt hätte das mit dieser Mannschaft sein präferiertes Spielsystem nicht funktioniert.
Man sieht es sehr gut auch gegen Mannschaften aus dem NRL Pokal: wir müssen das Spiel machen und es geht fast nichts aus dem Spiel heraus. Und damit meine ich nicht, das wir diese Mannschaften haushoch schlagen müssen.

Guter Kommentar!
Genau so sehe ich es auch.
Wir müssen das spielen was wir können.

Wenn es eine achte Baustelle gibt, dann sind das die Funke-Medien, die vor der Saison eigene Ziele des Vereins formulieren und sie dann, wenn der Verein sie nicht erreicht, nachträglich als Vereinsziele ausgibt.
Leider fallen zu viele auf diesen Quatsch herein. Man muss es als das nehmen, was es ist: Unterhaltung. Nicht mehr.

Nach längerer Abwesenheit konnte ich mir das Spiel erst im Stadion und dann daheim noch einmal im Stream anschauen. Das ist natürlich großes Glück, die Gurkenspiele zu versäumen und bei den Highlights vor Ort zu sein. So müsste es immer sein im Leben!

Wollitz, dessen Herz den Mund so erfrischend verlässt, hat im Prinzip zum Spiel alles gesagt, was man sagen muss. Die Ehrlichkeit spricht für ihn.

Jetzt zu fordern, dass tiefes Verteidigen, Langholz und Konter das künftige Allheilmittel seien, halte ich nicht für richtig. Cottbus fand in den 15 Minuten nach der Halbzeit dagegen nämlich die richtigen Mittel. Hätte Möker seine beiden Chancen verwertet, hätte unser alter "Pornochef" mit der Rübe mehr Ballkontrolle, hätte es schnell 2:2 stehen können. Auch damit hatte Wollitz m.E. Recht.

Vielmehr muss die Mannschaft m.E. lernen, die Situation zu erkennen und anschließend die richtigen Schlüsse zu ziehen. Skifahrer nennen das "geländeangepasstes Fahren". Das ist auf dem Niveau der 3. Liga nicht so einfach, wie es sich anhört. Man beachte die Spielminuten, die der herausragende Drittligaspieler Obuz in der 2. Bundesliga bekommen hat.

Wenn wir Spieler anderer Mannschaften vor deren Verlängerung finanziell attraktive Angebote machen, dann überboten werden und der Konkurrent mitten in der Saison in Finanznot gerät, sagt das viel über die Wettbewerbsbedingungen aus, denen sich unsere Verantwortlichen stellen müssen.

Und genau das tun Steegmann, Flüthmann und Dabrowski. Wenn es finanziell nur zu "Soul Food" reicht, kann die Speise dennoch schmecken. Was soll denn die Alternative sein? Mehr Schulden? Bloß nicht. Wir können froh sein, bei Privaten in der Kreide zu stehen und nicht bei Banken. Mehr Sponsoren? Sicherlich. Aber das ist im derzeitigen Marktumfeld kaum möglich. Wer es kann, hält sein Pulver trocken. Der zunehmend klamme Staat wird mit allen Mitteln versuchen, aus Bürgern und Unternehmen rauszupressen, was möglich ist.

Meines Erachtens können wir froh sein, einen Trainer zu haben, der versucht, den Spielern viel Taktik zu vermitteln. Trainertypen wie Hollerbach, Antwerpen und Co. will zumindest ich nicht an der Hafenstraße sehen.

Mein Fazit: Die Spieler hatten gestern endlich den Ernst der Lage begriffen und sich körperlich viel stärker engagiert als sonst. Das, die gewonnenen Zweikämpfe und die vielen gewonnenen zweiten Bälle (einer unserer Schwachpunkte) war ebenso der Schlüssel wie das Staunen des Gegners.

Mit etwas Glück bleibt der Lernerfolg, einen weiteren Edelstein in der Truhe zu haben, auf Dauer erhalten und wir sehen demnächst nicht nur schöne Spielzüge, sondern auch Spiele mit guten Ergebnissen. Gegen Aue kann man die Punkte vergolden und sich von der Abstiegszone etwas absetzen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Trolle aller Farben ignoriert gehören.

Mir gefällt der Kommentar sehr gut. Klar wurden Fehler gemacht. Wichtig ist, dass aus ihnen gelernt wird und die Mannschaft passend zu ihren Fähigkeiten individuell auf den Gegner eingestellt wird. Das hat diesmal hervorragend funktioniert. Sicher wird das nicht immer so perfekt laufen, aber es zeigt, dass Trainer und Mannschaft zu so etwas in der Lage sind. Ich freue mich und bleibe zuversichtlich!

Anton Leopold,
da stellt sich nur die Frage, wer und was ist ein Troll? Mitlerweile werde ja ich sogar schon als Hetzer bezeichnet. Weil manch zarte Seele meinen Humor, meine Ironie nicht versteht und sofort ein Warnlicht unter dem Scheitel um Hilfe schreit. Und da ich auch nachweislich von einigen ignoriert werde, muss ich wohl, als so eine Art Mischgetränk mit Trollgeschmack angesehen werden. Aber ihr wisst ja, ist der Ruf erst ruiniert.... (Meinen Spruch, in Bezug auf "ignorieren" verkneife ich mir jetzt mal)


Gruß und bleibt sportlich


Ich bleibe so, wie ich bin. Allein schon deshalb, weil es einige ärgert

Naja, ein gutes Spiel kann wohl kaum 12 fragwürdige Spiele in Vergessenheit bringen. Der Sieg gestern war absolut verdient. Auch wenn man sich (wahrscheinlich auch zu recht) fragt, warum plötzlich so eine Leistung möglich ist, sollte man jetzt nicht zurück, sondern vorwärts schauen. Ich hoffe auf Bestätigung der Leistung in Aue und dann wird das Feld einfach von hinten aufgerollt ;-)

Ich bin mir sehr sicher, dass du weisst wer damit gemeint ist.

Steigt RWE bald wieder in die 2. Liga auf? Ich denke schon.

Der Häuptling ist zurück und welch Wunder, natürlich erst nach dem ersten halbwegs vernünftigen Spiel in dieser Saison.
Irgendwie auch schade, denn jetzt haben die Indianer wieder BVB-, Schalke- und Preußen-Verbot