Wie bei der EM: Schiri-Chef fordert einheitliche Anwendung der Kapitänsregel

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Wie bei der EM
Schiri-Chef fordert einheitliche Anwendung der Kapitänsregel

Eine neue Regel soll im deutschen Fußball - wie schon bei der EM - für mehr Ruhe auf dem Platz sorgen. Der Schiedsrichter-Chef hat klare Wünsche zur Umsetzung.

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Genau so muss es laufen. Allerdings wird es da in Amateurligen, in denen es jetzt schon jede Woche Spielabbrüche wegen Disziplinlosigkeiten, Bedrohungsszenarien und Schlägereien gibt, noch mehr Spielabbrüche geben, da viele dieser Teams mit unter sieben Feldspielern gar nicht mehr spielfähig wären. Darauf freue ich mich jetzt schon. Das wird ein Riesenspaß, wenn, wie bisher, jede Menge undisziplinierte und durchdrehende 'Kollegen' auf den Schiri losgehen und er die gelbe Karte gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich empfehle ihm dann, die wenigen Spieler im Auge zu behalten, die friedlich im Hintergrund geblieben sind und danach allen anderen, mit Ausnahme des Kapitäns, die gelbe Karte zu geben. Auch die gern genommene Ausrede, dass diverse Spieler halt sehr temperamentvoll seien, ist damit dann auch erledigt. Nach zwei gelben Karten können sie ihr Temperament dann in der Kabine ausleben.Zwinker
Likes1 KeineAhnungVonNix
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Diese Regel macht absolut Sinn! Es ist auch gut und richtig, dass der Verband von oben weg nach unten über die Kreise die Vereine frühzeitig informiert hat und nicht erst 24 Stunden vor dem ersten Pflichtspiel. Die EM war eine super Werbung für diese Regel! Denn diese ständigen Rudelbildungen sind doch ehrlich gesagt, jedem Fußballfan auf den Zeiger gegangen.

Und wenn jemand argumentiert, dass es dann jede Menge Platzverweise dafür gibt, dann sage ich: Pech! Jedem Fußballer ist diese Regel jetzt bekannt, da sie mehr als ausführlich und vorallem auch oft genug in den Medien präsentiert wurde. Jeder Spieler kann sich nun auf diese Regel einstellen und sich vorher überlegen, ob er den Schiedsrichter angeht oder die Backen hält. Es hat noch nie ein Schiedsrichter eine Entscheidung zurückgenommen, weil er von 8 Leuten gleichzeitig angegangen wurde.

Und die "temperamentvollen" Fußballer können sich nun auch mal allmählich an die Zivilisation gewöhnen und mal langsam aus ihren Steinzeithöhlen kommen. Respekt einfordern können alle, Respekt zollen fällt dafür umso schwerer. Dann haben diverse Teams halt um die Herbstferien mal mangels Spieler durch Gelbsperren Spielfrei. Vielleicht lernen sie es dann mal endlich und sind auch für die (eigenen) kleinen Kinder am Spielfeldrand mal ein Vorbild!
Likes4 Herner Baby TSG 1899 thoms
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So sehe ich das such OL-F. Und die Befürchtung von TSG ist eigentlich keine Befürchtung, sondern eine wünschenswerte Begleiterscheinung: ja, dann müssen solche Spiele halt erst einmal vermehrt abgebrochen und die Vereine mit Strafzahlungen belegt werden. Bis die Spieler und Vereine das lernen.
Und nur so können die Vereine dann dazu gezwungen werden selbst mehr darauf zu achten wem sie ein Trikot überstreifen und wem lieber nicht.

Meine Befürchtung ist eher, dass die armen Amateur-Schiris, die es letztendlich umsetzen müssen, dabei von den "Temperamentvollen" die spontanen Folgen tragen müssen oder vielleicht sogar unter Druck gesetzt werden diese Regel nicht hart genug anzuwenden.

In jedem Falle kann es so wie in den letzten Jahren im Amateurfußball nicht weiter gehen. Das hat immer weniger mit unserem Lieblingssport zu tun. Ich drücke die Daumen, dass das neue Vorgehen die gewünschte Wirkung zeigt.


Zuletzt modifiziert von Baby am 22.07.2024 - 13:19:07

Gruß vom Baby
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