"Ihr wisst nicht, was abgelaufen ist. Es war wirklich traumatisch und solche Geschehnisse habe ich nie in meinem Leben erlebt. Jeden Tag diese Versprechungen und dann wartest du als Trainer oder auch Spieler", sagt Kenia.
Wir wissen nur dasjenige, was in den Medien mitgeteilt wurde. Und das reicht für einen Außenstehenden schon, um beurteilen zu können, wie sich die sportliche und finanzielle Lage des KFC darstellt. Nämlich, daß der etwaige Aufstieg in die Regionalliga nicht selbst sportlich erarbeitet wurde, sondern einen (zweifelhaften) Reglement des WDFV geschuldet ist und man lediglich von den Verzichten Baumbergs und Schonnebecks profitiert. Ferner konnte die Liquidität des Vereins nur durch ein weiteres Darlehen bis Ende der Saison gesichert werden, was im Umkehrschluß aber auch heißt, daß man um den Darlehensbetrag die bestehenden Schulden vergrößert hat. Wie man die nächste Saison finanzieren will, bleibt ebenso unklar, wie der Schuldenabbau. Zudem dürfte bei der angekündigten Kostenreduzierung der bisherige Kader auseinanderfallen, da wohl niemand bereit wäre, für weniger Gage zu arbeiten, als vereinbart, wie auch bisher völlig unklar ist, wie die Gehälter ab Saisonende bezahlt werden sollen. Und genau das ist so symptomatisch für den KFC in den letzten 30 Jahren: große Ankündigungen und viel heiße Luft!
Zurück bleiben gequälte Fans, Mitglieder, Spieler und Trainer, die (bisher) von einem moralisch verwesten Vorstand geführt wurden, der mitunter aus krankhaften Phantasten bestand.