Zitat - geschrieben von belfrieden
Unser Gutsherr wiedermal vom feinsten.
Doch die mehrheit der fans will aufsteigen
Klar, am besten 2. Bundesliga, denn dafür hat der KFC laut dasbob-Clown Spasojevic das erforderliche Potential. Fehlt nur das finanzielle Potential bereits für die Oberliga. Wenn die Fans wollen, daß man aufsteigt, sollen sie auch einmal erklären, woher das Geld dafür kommen soll und zugleich hierfür selbst in die Tasche greifen, um die Mittel aufzubringen. Die "Spendenaktionen" führten, selbst wenn man berücksichtigt, daß der eine oder andere Initiator das gesammelte Geld für sich vereinnahmt hat, nur zu einem geringen Bruchteil der hierfür erforderlichen Haushaltsmittel.
Und zum Buch "Ein Kurs im Wundern" (EKIW): Vor dem Hintergrund einer zutiefst materialistisch geprägten und desillusionierten USA der späten 60er Jahre des 20. Jahrhunderts propagiert der „Kurs“, ähnlich wie die gegenkulturellen Jugendbewegungen, ein radikales Umdenken. Die inhaltliche Nähe zwischen EKIW und monistischen Lehren, welche zur Zeit der Entstehung des Textes innerhalb der aufkommenden New-Age-Bewegung weit verbreitet waren, dürfte jedoch primär auf Schucmans und Thetfords Rezeption von Edgar Cayce zurückgehen und weniger auf ein aktives Sich-Identifizieren mit dieser sozialutopischen und spirituellen Bewegung.
Da sich der „Kurs“ primär in Abgrenzung zu Negativem definiert, wirkt das Denksystem teils unselbstständig: Der gewünschte Frieden wird zur Abwesenheit von Konflikten, innere Ruhe beschreibt primär ein Nicht-Getriebensein. Dieser negativen Sicht auf die Welt wird sodann das „form- und unterschiedslose Einssein in Gott“ als Erlösung gegenübergestellt (vgl. Mehnert 1996, 262). Dieses Einssein, welches eine Unterscheidung von Schöpfer und Geschöpf nicht mehr zuläßt, bleibt aber letztendlich unausgefüllt, da Gott nicht als mitfühlendes Gegenüber gedacht werden kann und der Mensch auf sich selbst zurückfällt. Wenn der Weg zur Wahrheit in einer Person selbst gefunden werden muß, mit Hilfe von Suggestivtechniken, welche das gewünschte radikale Umdenken erst ermöglichen, so tragen die EKIW-SchülerInnen die alleinige Verantwortung für ihre spirituelle Erlösung. Gleichzeitig laufen sie Gefahr, durch die andauernde Geistesschulung und den dadurch meist nach innen gerichteten Blick real in der Welt existierende Probleme zu übersehen.
Die Ernsthaftigkeit, mit der der „Kurs“ die materialistische Welt und allem voran die konfliktträchtigen und krankmachenden Beziehungen in der Welt kritisiert, sollte trotz allem gewürdigt werden. So kann man das Streben nach Auflösung des Egos durchaus im paulinischen Sinne als eine Erneuerung im Geiste verstehen, die dazu dient, die Trennung von Gott zu überwinden. Die vollständige Auflösung aller Leiblichkeit ist jedoch aus christlicher Sicht nicht nur unmöglich, da der Leib nicht unabhängig vom Geist gedacht werden kann, sondern scheint auch wenig erstrebenswert, weil der Leib zur Geschöpflichkeit gehört und somit einen essentiellen Teil des Menschlichen ausmacht.