DFL
Schalke begründet sein Nein zum Investoren-Einstieg

Der FC Schalke 04 hat sich am Abend zum geplatzten Investoren-Antrag geäußert. Die Königsblauen stimmten gegen die Pläne der DFL.

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Zuletzt modifiziert von memax am 25.05.2023 - 06:17:22

2Mrd Euro sollten durch den Einstieg von Investoren generiert werden, davon 300Mio zur freien Verfügung für die 36 Vereine in der 1. und 2. Liga. Also 15% für die Vereine, was ca. 8,3Mio pro Verein gewesen wären. Der große Batzen wäre für die Gesamtvermarktung der Bundesliga, vorrangig im Ausland und ein fester Betrag zur Finanzierung lokaler Infrastrukturprojekte drauf gegangen. Ganz im Ernst? Warum hätten die Vereine dem zustimmen sollen? Jeder weiß, dass bei der Vermarktung und die daraus entstandenen Gelder wieder von oben nach unten verteilt würden. Bringt den kleineren Vereinen also garnix! Aber für die "Infrastruktur" wären die Gelder wieder in wer weiß wohin/welche Taschen gegangen...

Wenn wir nur national erfolgreich sein wollen, d.h. keine internationalen Spieler in der Bundesliga, die besten deutschen Kicker spielen im Ausland, dann braucht man kein Geld. Wollen wir das?
Die Solidargemeinschaft der 1. Und 2. Bundesliga wird zerbrechen. Mit Respekt an St. Pauli und OK, aber im Ausland werden eure Spiele nicht gezeigt. Ihr bekommt aber trotzdem Geld. Ich befürchte, das die Mannschaften die den Anspruch haben international CL/El zu spielen, sich demnächst selbst vermarkten. Dann wird die Kluft noch größer.

Der Vorschlag einen Kredit aufzunehmen ist total verrückt. Wer soll denn dafür haften. Als BVB Mitglied bin ich dagegen.

Dagegen zu stimmen ist für mich die richtige Entscheidung. Was Investoren, die nur auf Gewinnmaximierung aus sind, anrichten sehen wir bei Hertha BSC. Wenn jemand 2 Mrd. Euro investiert will er den Kurs bestimmen.

Dann bitte auch auf Gelder aus der Solidargemeinschaft verzichten, das wäre glaubhaft.

Warum braucht die DFL überhaupt einen Investor. Die Auslandsvermarktung kann sie doch auch ohne Investor vornehmen. Genauso unsinnig ist das Argument, in die Inlandsvermarktung zu investieren. Es ist doch die DFL, die einzig und alleine die Medienrechte hält und alle paar Jahre neu ausschreibt und vergibt. Was muss da investiert werden?

Für mich ist es einzig eine Geldbeschaffungsmaschine, die den 36 Profivereinen der 1. und 2. Liga noch mehr Geld in die Kassen spülen soll. Im Grunde geht es darum, die 50 + 1 Regelung zu umgehen, um am Ende mit den hoch verschuldeten sogenannten Spitzenclubs aus England, Spanien, Italien und PSG in Frankreich finanziell mithalten zu können.

Der Weg den die DFL da begehen will, ist ein Irrweg. So entfernt sich der Fußball in seiner Spitze immer mehr von den Fans. Ein Investor möchte am Ende auch eine Rendite sehen. Und diese kann nur über noch höher zu bezahlende Abos bei den Fans gehen. Bereits jetzt denkt der defizitäre Sender DAZN darüber nach, die Preisschraube noch weiter anzuziehen. Er hat die Medienrechte viel zu teuer erworben. Außerdem interessiert sich der deutsche Kunde nicht für Baseball oder andere amerikanische Sportarten. Selbst die ersten Ligen in Spanien und Italien kommen hier nicht an. Kein Wunder, dass viele Abonnenten ihren Vertrag gekündigt haben. 39,99€ im Monat sind einfach viel zu hoch. DAZN gehört im Übrigen zum amerikanischen Sendergruppe Discovery.

Investoren in ein bislang gut funktionierendes Unternehmen wie die DFL haben nur Interesse daran, ihre Finanzeinlage durch Gewinne weiter steigern zu wollen. Sie interessiert nicht der Sport, sondern was ich damit verdienen kann. Rendite ist deren Meisterschaft.

Finde die Endscheidung gut.
Bin ganz klar gegen Private Investoren !

Noch problematischer ist die Tatsache, daß die aktuellen 1. und 2. Ligisten Geld bekommen und zukünftige Vereine, die aus der dritten Liga aufsteigen, Keines, aber trotzdem durch den Verzicht auf 12% der Medien Vermarktungseinnahmen Geld zurück zahlen müßten!
Das ist mehr als fragwürdig!

Es sollte sich jeder selbst vermarkten, dann wäre es besser. Alle Vereine müssten dann mit selbst verhandelten Geld auskommen.

Das hätte sowieso eine Kartellrechtsklage nach sich gezogen und wäre dann gescheitert. Der nächste Schritt wäre dann die Strukturänderung der DFL als Closed Shop. Es ist unglaublich was Schwatzke und Kahn abziehen, um noch mehr Kohle zu erhalten. Sie können es wohl immer noch nicht verkraften, dass sie schon mit Ihren Versuch der "Superliga" gescheitert sind.

Die Solidarität, aufgrund der Bayern alleine in der Bundesliga in der laufenden Saison 3x so viel wie Bochum bekam? 9x so viel wie Hannover, 13x so viel wie Kaiserslautern? 100x so viel wie der MSV und RWE? Wow. Das ist Solidariät im Geiste Dagobert Ducks.



Wollen wir. Ihr wollt das nicht. Damit aus der Champignons League zukünftig 50.000.000 in Dortmund ankommen wovon dann total solidarisch je 50.000 nach Karlsruhe und Rostock weitergereicht werden (abzüglich Bearbeitungsgebühr).



Damit hätten Ihre VICs (Very Important Clubs) aber nicht das Recht Bilder vom Gegner zu zeigen. Dann könnten Sie Ihre Glitzerbubis nur noch beim Training, Föhnen oder Shoppen im TV anhimmeln.







Zuletzt modifiziert von lapofgods am 25.05.2023 - 17:59:06

Was erwartest du denn. Das andere Vereine die Schulden vom MSV übernehmen? Wenn du nur national spielen möchtest, wie ja schon seit Jahrzehnten, meldet euch aus der 3.Liga ab und spielt Oberliga. Es hindert euch keiner daran.

Immer mehr Geld wollen...
Was waren die Vereine während Corona kleinlaut und haben gejammert. Da würde geschfafelt das sich in Zukunft was ändern wird. Und was ist draus geworden? Nix, es wird so weiter gemacht. Alles was z.B. durch Transfers eingenommen wird,wird auch wieder rausgehauen. Wo werden denn mal Rücklagen gebildet ? Es wird nun wieder versucht irgendwie an weiteres Geld zu kommen damit der Zirkus so weiter läuft.

Ganz im Ernst, wir bräuchten das Geld mehr denn je, es wird aber durch Kanäle in andere Taschen fließen. Wer sowas noch nicht erkannt hat, der befindet sich im Tiefschlaf.
Als ob die "Mächtigen" (€) sich nicht hinter verschlossenen Türen über sowas austauschen und absprechen bzw Vereinbarungen treffen.
Und so wie es derzeit mit der Champions League von statten geht, ganz ehrlich, nein Danke!
Diese Summen und das daraus resultierende Geschäft hat schon die Ebene der Perversität erreicht.

Pubertärer Stammtischblubb. Ich erwarte das, was ich geschrieben habe und nicht den Mist, den Sie sich da ohne jeden Bezug ausdenken.



Wo ist denn da die Logik? Denken klappt nicht so mit Strähnchen, ne? Die 2. Liga ist doch auch national, sogar die Bundesliga.

Wenn Sie internationale Glitzerkicker gucken wollen, dann gucken Sie doch Premier League. Da haben Sie alle Glitzerstars auf einem Haufen.

Der MSV (und auch sonst niemand) hat jemals ein Tor mehr geschossen, weil die westfälischen Bayern den Sparringspartner in der Champions League geben und dafür obszön entlohnt werden. Eher ein paar weniger, weil nach der Saison wieder ein paar Spieler weg waren.

Heucheln Sie hier nix von Ihrer nicht vorhandenen Solidarität. Die 2. und 3. Liga kann kein Interesse daran haben, dass Ihr VIC die Schere immer weiter öffnet nur damit er noch mehr Spieler bei Vereinen abwerben kann, die da finanziell nicht mithalten können und die Preise verdirbt.

Bayern, der BVB, Red-Bull-Stadt & Konsorten arbeiten doch nur an einer weiteren Zementierung der Verhältnisse. Solidarität? Pah!! Das ist schon länger ein Kastensystem.

Ich schaue sowieso was ich möchte, von der Kreisliga bis CL, international die mex. Liga. Schauen Sie mal weiter nur MSV.

Na also, dann bekommen Sie ja Ihren Glitzerfußball-Overkill auch anderswo und müssen Sie ja nicht drauf bestehen, dass der Fußball bei uns noch mehr kaputt gemacht wird als er es eh schon ist.

Es ist übrigens nicht nötig den ganzen Kommentar zu zitieren, wenn man sich eh nicht auf seinen Inhalt beziehen will.


Zuletzt modifiziert von lapofgods am 25.05.2023 - 23:38:33

Es sind stets die gleichen Vereine, die Widerstand leisten - das zieht sich wie eine Schnur durch die neue Geschichte des Deutschen Fußballs. Und das finde ich cool, und diese Vereine auch. Sie gehen damit auch Risiken ein, denn wer sägt schon an dem Ast, auf dem man sitzt, der so manche Entscheidungsspielräume im Fußball-Alltag definiert.... Doppelt cool!

Ein Investor kann kurzfristig helfen, langfristig aber ist die Denke heutzutage anzusetzen. Langfristig wird solides Wirtschaften in der BL den Überschuldungspraktiken von Vereinen in internationalen Ligen überlegen sein. Langfristig wird auch die Deutsche Nationalmannschaft wieder Erfolg haben, dann interessieren sich auch wieder die TV-Anstalten anderer Länder für die BL – die Vermarktung dort würde wieder vereinfacht.

Hier wurden aus meiner Sicht viele gute Argumente genannt, die die Ablehnung des Investors stützen. Dem schließe ich mich an. Ich sehe diesen Scheidepunkt nicht als Risiko, sondern als Chance an, neue Wege gehen zu können, kreativ zu werden, um an das notwendige Geld heranzukommen. Solide und nachhaltig. Folgt den Leuten, die Visionen haben, nicht den ewigen Bremsern oder Lobbyisten, solchen, die Fußball im Blut, und nicht nur ein Wirtschaftsstudium absolviert haben! Dann wird das schon ....


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