RWE
Uhlig über Stadion-Ausbau - "Würde nur Vorteile bringen"

In der Halbzeitpause des RWE-Heimspiels gegen den VfL Osnabrück begab sich Rot-Weiss-Boss Marcus Uhlig zum Mikrofon von "Magenta Sport" - und sprach über den Stadion-Ausbau.

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Ausbau ?

Warum ? Wofür ?

Zu Ausbau
Ja die Ecken zu machen.
Zu Warum?
Weil wir es uns leisten können.
Zu Wofür?
Damit es nicht mehr so zieht im Stadion.

Leisten könnt ihr euch das eben nicht.

Und die Ecken zumachen damit es nicht mehr zieht, ist zwar witzig, aber kein Grund.

Das Stadion ist ja eh nie ausverkauft, warum also noch größer !?

Du kannst zwar lesen aber verstehen ist dann wohl nicht ganz dein Ding.
Wir sind Mieter und zahlen den Ausbau nicht selbst! Ein erhöhte Stadionmiete können wir uns leisten!
Das Stadion kann nie ausverkauft sein wenn der Gästeblock nicht komplett gefüllt ist. Das ist Mathematik.
Die Ecken zu machen ist der logische erste Schritt um das Stadion auszubauen.

Kein einziges Argument ist da für mich schlüssig. Stadion ausbauen, nur damit es nicht mehr zieht. Da wird die Stadt Essen direkt drauf eingehen.

Stadion ist jetzt schon zu groß für Essen. So viele Fans hat Essen gar nicht. Die Infrastruktur rund um das Stadion ist für einen größere Kapazität überhaupt nicht geeignet.
Bleibt mal lieber schön auf dem Teppich.

Rothose 1907,

deine Ausdrucksweise deckt sich mit deinem Kartenkontingent.

Hast du etwas zum Thema zu sagen ?

Wer es verstehen möchte, der wird es verstehen, wer den Plusfaktor für Zuschauer/Veranstaltungen sehen möchte, der wird es verstehen, wer dann noch schlüssige Argumente sucht, der wird es auch dann nicht verstehen, weil es einfach zweck bzw. sinnlos ist... und auch gar nicht gewollt ist.
Gibt schon Schlingel .
Trotzdem süß, über was sich Nicht-RWE Fans oder sonst watt für Schreiber Gedanken machen.


Zuletzt modifiziert von Red-Whitesnake am 14.03.2023 - 23:25:36

Das ist ja erst der Anfang. Es liegen ja schon Pläne für einen weiteren Oberrang vor. Leider können im Moment nicht alle Ticketwünsche erfüllt werden auf Grund der 10 % Regelung, aber wie ich gehört habe, werden von städtischer Seite alle Hebel in Bewegung gesetzt.

Es sind 3-5000 Fans die oft schon jetzt an keine Karte heran kommen .
Ein Stadion ist heute auch ein sozialer Treffpunkt für Fans und Freunde
von RW aller Generationen aus dem Essener Norden .
Natürlich im Einklang mit der sportlichen Weiterentwickelung .

Noch ne Landesbürgschaft für den aufgeplatzten Schuhkarton?

Als leidenschaftlicher Anhänger von Rot-Weiss Essen würde ich mich über den Eckenschluss natürlich freuen. Es gehört zu den Pflichten unseres Vorstands, hierfür Argumente zu liefern.

Als leidenschaftlicher Anhänger des Ruhrpotts, mit dem Wissen um die sehr angespannten Kassen aller Städte und Gemeinden dieser Region, würde ich ein Für oder Wider von Zahlen, Daten und Fakten abhängig machen. Hier ist eben auch betriebswirtschaftliches Know how gefragt.

Es gibt so unfassbar viel finanziellen Bedarf in unserer Region (bspw. für Kinderbetreuung, Schulen, allgemeine Bildung, Infrastruktur, Digitalisierung, Schutz vor Kriminalität, etc.), dass ein solches Projekt einer intensiven Abwägung bedarf.

Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht, hinsichtlich dieses durchaus kontroversen Themas.

Die Stadt, die bisher kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem hatte, kann das nicht finanzieren. Aufgrund des anstehenden wirtschaftlichen Niedergangs, der - jeder hat das vorausgesehen - anstehenden Zinswende und der unverdrossen betriebenen Fehlallokation von Mitteln werden sich die Probleme verstärken. Vieles, was teuer ist, wird der Stadt von außen auferlegt, die Kommunen sind immer die, die eine verfehlte Politik aus Brüssel oder Berlin am Ende ausbaden müssen.

Gleichwohl ist der Stadt bewusst, dass es wenig werbewirksamere Standortvorteile gibt als einen höherklassig spielenden Fußballverein. Eine Oper auf CL-Niveau ist großartig für die Manager und deren Ehefrauen und die wenigen Kunstinteressierten, aber ein Bundesligaverein ab 2. Liga wirkt bundesweit bis europaweit. Die Diskussion um die Verteilung von VIP-Plätzen und Stehplätzen in Mannheim zeigt auf, wie bei der Finanzierung von Fußball gedacht wird. Essen braucht sowohl viel mehr Stehplätze, denn die West platzt ja beinahe, als auch viel mehr Logen und VIP-Plätze. Beides geht nur mit geschlossenen Ecken, will man das Stadion nicht "verschlimmbessern" wie Uhlig es ausgedrückt hat.

Man wird wie schon bei der Errichtung des Stadions den Schulterschluss mit privaten Geldgebern suchen, die es in Essen genauso gibt wie z.B. in Duisburg.

Zu den Fans anderer Vereine:
Sachlich: Was die Stadt Essen mit ihrem Eigentum anstellt, geht Euch schlicht nichts an. Allenfalls dann, wenn Landesmittel eingesetzt werden, wäre Kritik gerechtfertigt und selbst dann ist darauf hinzuweisen, dass das Parkstadion und das Westfalenstadion sowie das Rheinstadion vor 50 Jahren vom Steuerzahler finanziert wurden; ferner würde es mich sehr freuen, wenn das Geld, das auch ich als hessischer Steuerzahler mittels Länderfinanzausgleich in die Nullzone transferiere, am Ende sinnvoll investiert wird.

Persönlich: Man erkennt an den neid- und hassgetriebenen Äußerungen, welche Entwicklung unserer Verein genommen hat. Deshalb zaubern mir die Kommentare ein befriedigtes Lächeln ins Gesicht. In Frankfurt käme übrigens niemand auf die Idee, den Lilien den Stadionausbau zu vermiesen, ja sogar den verhassten Offenbachern gönnt man ein Stadion.

Und zu Oppa Tom: Nicht alles, was nicht funktioniert, hat etwas mit Geld zu tun. Das gilt vor allem für den Bildungsbereich, der schon lange nicht mehr genügend Hochleister anzieht (die Gründe hierfür liegen ganz woanders), das gilt für die Justiz (auch dort ist das Geld nur ein Faktor von vielen, warum die Einstellungskriterien mittlerweile im freien Fall sind - das ist richtig beängstigend) und natürlich auch für die Polizei (auch dort liegen die Ursachen vor allem im politischen Bereich). Wir haben ein massives IT-Problem, weil die Politik Wunschvorstellungen nachhängt, die kaum umzusetzen sind. Wenn Du Rechtsanwälte kennst, frage sie, was "beA" bedeutet und Du wirst staunen, wie sehr Deutschland zum Entwicklungsland geworden ist. Einfach mal machen. Das alles hat ganz viel mit verfehlter Politik im Bildungsbereich zu tun, aber nicht mit fehlender finanzieller Ausstattung, sondern mit Ideologie, vor allem mit der Vernachlässigung und Nichtförderung von Jungen.

Top Kommentar, Oppa! Danke.
Genau so sehe ich es auch. Unter anderem unsere Kinder sollten im Fokus stehen.
Und wenn dann alle Argumente und Berechnungen passen, würde ich mich als RWE-Fan auch sehr über ein richtiges Stadion mit entsprechender Akkustik freuen.
Ich habe gestern aber auch ohne dies nicht nur einmal Hünerpelle gehabt. Es könnte also wesentlich schlimmer sein - Hafenstraße macht auch heute schon Freude!

Das Stadion ist einfach zu klein für eine Großstadt wie Essen. Man hat durch den Neubau des Stadions ein Angebot geschaffen, dass nicht ausreichend ist. "Ecken zu" ist eine Lösung, vielleicht. Aber auf Dauer wahrscheinlich zu wenig, vor allem wenn man es schafft in höhere Regionen der dritten Liga vorzustoßen.
Sollte der Weg aber weiter noch oben gehen, hat man in Essen ein wirkliches Problem. Eigentlich hat die Stadt Essen ein wirkliches Problem, weil man seit der WM 1974 immer pennt, wenn ein großes Turnier in Deutschland stattfand und international an der Bekanntheit hätte gearbeitet werden können. Früher war Essen die Metropole des Ruhrgebiets. Heute kennt man Dortmund, und dies wurde eingeleitet durch den Bau des WM-Stadions 1974.
Und nächstes Jahr findet das nächste große internationale Turnier statt, natürlich wieder ohne Essener Beteiligung. In der Stadt Essen liebt man zu oft das Mittelmaß. Wenn man nach Leipzig oder Düsseldorf schaut, ähnlich große Städte wie Essen, erkennt man welche Zuschauerkapazität eigentlich notwendig wäre für eine Stadt wie Essen.
Und zu einer Stadionerweiterung gehört auch die notwendige Infrastruktur. Auch die ist in Essen nicht vorhanden.
Und zudem benötigen wir auf alle Fälle ein erheblich größeres Stehplatzangebot. Westkurve ist ja gut und schön, aber man hat ja noch nicht einmal Fluchtwege im Falle einer Panik. Die Westtribüne war selbst gegen Bayreuth völlig überfüllt. Sicherheit gehört auch zu einem modernen Fußballstadion.

Dortmund war auch schon mit dem Stadion Rote Erde eine große Nummer im Fußball. Meisterschaften, DFB Pokalsieg und als erste Deutsche Mannschaft ei en i ternatio allen Titel gewonnen. Zuschauer ohne Ende.
Den BVB und Dortmund mit RWE und Essen zu vergleichen ist wohl ein Witz, Ich danke Sie.

Für RWE ist dieses Stadion aktuell völlig ausreichend. Solange man unterklassig Fußball spielt sollte an ein wenig devoter daherkommen und nicht immer einen auf dicke Hose machen.

IchdankeSie1907

Ich sehe das so wie Du. Es muss schnell etwas passieren.

Ich sehe da aber noch ein weiteres Problem. Ist es sinnvoll, Großprojekte in der Emscherzone zu bauen? Der erste Lehrstuhlinhaber fängt ja jetzt schon an, "Ewigkeitskosten" mit 30 Jahren zu beziffern. Das ist natürlich nur eine Einzelmeinung, politisch unverantwortlich, aus der Wissenschaft und nicht aus der Politik stammend - aber so hat es ja überall angefangen.

Ja Anton, mir geht es genauso.
Wenn ich, wie z.B. heute morgen, die Kommentare unseres speziellen blau-weissen „Freundes“ hier lese, der übrigens jetzt einen auf Dortmund-Fan macht, habe ich die Bestätigung, dass RWE z.Zt. alles richtig macht und der weitere Weg nach oben noch lange nicht abgeschlossen ist.
Sollten diese Kommentare, die geprägt von Neid und Missgunst sind einmal ausbleiben, würde ich mir ernsthafte Sorgen um unseren Verein machen.
So ist aber alles im grünen Bereich.

Natürlich muss das Stadion ausgebaut werden, da gibt es keine zwei Meinungen. Der viel zu späte Neubau unseres Stadion hat RWE lange Zeit jegliche Chance auf solides Wachstum genommen. Jetzt nicht die gleichen Fehler wie vor vielen Jahren machen. Der Verein ist eine gute Marke für unsere Stadt, die Zahlen (Mitglieder, Auswärtsfahrer, Zuschauer, Auslastung VIP-Bereich, Merchandising) sprechen allesamt für Wachstum, Sponsoren haben mit ihrem Eigenkapital durch anonyme Spenden dem Umbau des NLZ und des Trainingsplatzes ermöglicht. Dann die Lobeshymnen der Medien und der Gästemannschaften ob der herausragenden Atmosphäre im Stadion. Stadionausbau so schnell wie möglich, wir wachsen auf allen Ebenen, Perspektive schaffen für die lautesten und geilsten Fans der Liga.