Preußen Münster: Modernisierung - eine Tribüne hat Vorrang

Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.
User Pic
zitieren
Preußen Münster
Modernisierung - eine Tribüne hat Vorrang

Preußen Münster will sein Stadion modernisieren und kommt dabei Stück für Stück voran.

Artikel lesen
User Pic
zitieren
Würde mich wundern wenn bei diesem „Projekt“ irgendwas nach Plan laufen wird.

Stand jetzt spielen wir längere Zeit in einem Stadion mit ca. 12.000 Zuschauer-Kapazität (bei Risikospielen noch weniger). Im Fall der Fälle wird es sehr interessant wie man mit diesem Gästeblock Osna, Essen oder vielleicht Dresden und Bielefeld bedienen wird. Mit 700 Gästetickets kommt man da nicht wieder….und vor 2027 wird nix fertig….
User Pic
zitieren
Die so grüne Stadt Münster hat einige Jahrzehnte gepennt und Spitzensport in dieser so heilen Stadt praktisch verdrängt. Wenn ich mir da die neuen Stadien in den neuen Bundesländern anschaue, wird mir das sehr bewusst.
zitieren
Dauert aber lange die Modernisierung wirklich bis 2027? Also der neue Tivoli war wesentlich schneller fertig
User Pic
zitieren
Mit allen Verfahren und Ausschreibungen wird frühestens 2025 angefangen zu bauen.

Ich und viele andere glauben nicht mehr daran in einem neuen Stadion zu stehen :-)
zitieren
Oh man das ist übel dachte schon da sind so Profis wie am Berliner Flughafen dran sorry aber das fiel mir darauf ein
zitieren
Die "Profis" sitzen in der Politik und im Rat der Stadt Münster. Ihr Dilettantismus ist kaum zu toppen. Als mit Walter Seinsch vor ein paar Jahren ein sehr guter Investor (immerhin hat er den FC Augsburg von der Regionalliga bis in die Bundesliga gebracht) bei den Preußen einstieg, verhinderte der Rat der Stadt Münster mit fadenscheinigen Begründungen einen Neubau am Rande der Stadt.
Einzige Bedingung von Seinsch war, dass die Stadt ein Grundstück von 25-30 Hektar und die dazugehörige Erschließung bezahlen sollte. Dort wäre dann ein modernes Stadion mit rund 34.000 Plätzen (eine Ausbaureserve auf 40.000 Plätze wurde mit eingeplant) und ein neues Trainingszentrum entstanden. Die einzigen Kosten für die Stadt Münster hätten bei ca. 25-30 Millionen Euro gelegen. Folgekosten wären keine weiteren entstanden.
Die Gegenfinanzierung für dieses Grundstück hätte mit dem bisherigen Stadionstandort erfolgen können. Da das Preußenstadion mitten in der urbanen Bebauung der Stadt liegt und dort eine Fläche von ca. 17 Hektar einnimmt, wäre eine Vermarktung als Baugrund für den Wohnungsbau mehr als sinnvoll und ertragreich gewesen. Nach den offiziellen Grundstückswerten bei Boris NRW wäre ein Ertrag von 45-50 Millionen Euro durchaus machbar gewesen.
Das kaufmännische Rechnen ist aber in der Politik nicht weit verbreitet. Man hat sich vielmehr dazu entschlossen, ein am alten Stadion in seiner Entwicklung kastriertes Stadion umzubauen, was nach den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie im fertigen Zustand rund 120 Millionen Euro kosten würde. Zwar braucht die Stadt hier nicht alle Kosten selber tragen, aber trotzdem entfällt der weitestgehend größte Anteil auf die Stadt.
Das Projekt neues Stadion am Rande der Stadt an einer der Haupteinfallsstraßen wäre die weitaus sinnvollere Variante gewesen. Dies trifft sowohl auf die Kosten für die Stadt, als auch auf den Standort selbst zu. Ideologie gewisser Parteien haben jedoch Vorrang vor der Vernunft erhalten. Eigentlich ist diese Story etwas für das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler. Anstatt einen Überschuss zu erzielen, gibt die Stadt Münster bzw. die politische Laienspielschar im Rathaus ein vielfaches mehr an Geld aus, als es überhaupt notwendig ist.
zitieren
Ja das kennen wir Aachener zu gut bei uns war es Politiker fordern,der Verein soll für alle Extrawünsche der Politiker zahlen und naja das Ende der Geschichte endete in der Regionalliga.Drück euch die Daumen das es bei euch anders läuft und da mal flotter geht
User Pic
zitieren
@ Preußen Tom

Das Stadion "auf dem platten Land" hätte aber auch wirklich nur ab Liga 2 funktioniert. Ich kenne viele Münsteraner die für ein Regionalligaspiel nicht mit der Leeze nach Bösensell gefahren wären. Für Leute aus ST,COE,WAF und BOR wäre das natürlich sicherlich egal.

Ich war (wenn überhaupt) für so ein Stadion, da jedem SCP-Fans klar war und ist was passiert, wenn man in Punkten Planung, Entwicklung, Finanzierung etc. mit der Stadt kooperieren muss :-)
zitieren
@MS-Adler

Ich meinte nicht einmal den Standort Senden-Bösensell, der nur 500m hinter der Stadtgrenze angedacht war. Für mich und für viele andere auch wäre für mich der Standort an der Steinfurter Straße in Münster der Beste gewesen. Anstatt hier eine Wohnbebauung an der Perepherie der Stadt neben einem Gewerbepark zu errichten, wäre hier der ideale Standort innerhalb der Stadtgrenzen von Münster für ein Stadion gewesen. Zudem hätte man mit den dort entstandenen Parkplätzen einen hervoragenden Standort für P+R bekommen.
Münster ist nach Köln flächenmäßig die zweitgrößte Stadt in NRW. Aber die Politik im Rathaus und die Stadt war nicht in der Lage, 25-30 Hektar Land für ein Stadion in den eigenen Grenzen zu finden. Das ist ein Armutszeugnis und einfach nur ein fürchterlicher Dilettantismus der Verantwortlichen in der Stadtgesellschaft. Anstatt den Wohlstand im städtischen Haushalt zu stärken und Schaden von der Stadt fernzuhalten, hat man dem Verein, den Fans und den Bürgern von Münster einen Bärendienst erwiesen und schmeißt nun wahnsinnig viel Geld sprichwörtlich zum Fenster raus. Oft genug wurde die Politik auf ihre Fehlplanung hingewiesen. Auch ich habe wiederholt an die Parteien geschrieben und appelliert. Eine Antwort hat man jedoch nie erhalten. Dabei ist die Ignoranz der schlechteste Ratgeber.

Du musst dich anmelden um Beiträge schreiben zu können. In geschlossenen Themen kann nicht mehr geschrieben werden.

^ nach oben