Preußen Münster
Meilenstein beim Thema Stadion-Modernisierung
In der Regionalliga läuft es für Preußen Münster. Nun auch beim Thema Stadionumbau.
Artikel lesen
Preußen Münster
Meilenstein beim Thema Stadion-Modernisierung In der Regionalliga läuft es für Preußen Münster. Nun auch beim Thema Stadionumbau. Artikel lesen |
...was auch immer dann der "stufenweise Umbau" bedeutet. Da eh schon klar ist , dass man mit den jetzt eingestellten ca. 45 Mio die ursprünglichen Pläne inkl. Mobilitätsstation nicht realisieren kann (Kostenvoranschlag VOR den jetzigen Entwicklungen schon > 100 Mio), bin ich gespannt, was da in ca. 5 Jahren stehen wird und ob es dann wirklich schon als Stadiom erkennbar ist
Ein sehr positiver Schritt...bleibe jedoch nach fast 35 Jahren Enttäuschungen skeptisch |
Hauptsache man fängt nicht an zu Buddeln und stellt dann fest, dass keine Kohle mehr da ist. Aus eigener Leidenserfahrung toi toi toi für diesen Weg.
Da ich mir meine Spitze nicht nehmen lassen: Vergesst die Rasenheizung nicht, so dass in Zukunft auch bei eisigen 20 Grad im Mai gespielt werden kann :-) |
Ein stufenweiser Umbau bedeutet, dass nach und nach im Bestand und bei laufenden Betrieb umgebaut wird. Angefangen wird mit der zur Zeit im Abriss befindenden Westtribüne. Ab 2025 wird diese die erste Tribüne sein, die neu erstellt wird. Danach sind die Nord- und Osttribüne dran, deren Reihenfolge aber noch nicht feststeht. Zu guter Letzt müssen noch Anpassungen an der Südtribüne vorgenommen werden, weil die Kamerapodeste von der Nord zur Süd verlegt werden sollen.
Mit den Zahlen für die Baukosten muss man differenzierter umgehen. Die ermittelten Baukosten für das gesamte Projekt sollen brutto rund 120 Millionen Euro betragen. Aber diese Summe wird eben nicht nur alleine von der Stadt Münster zu zahlen sein. Hierfür stehen insbesondere auch aus steuerpolitischen Gründen verschiedene Auftraggeber bereit. Insbesondere geht es um die in den Rechnungen enthaltene Umsatzsteuer (landläufig fälschlich auch als Mehrwertsteuer bezeichnet). Die Stadt Münster ist als Gebietskörperschaft nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt. Deshalb wurde für die Erstellung des Stadions eine Bauwerke Münster GmbH gegründet. Diese juristische Person kann die in den Rechnungen ausgewiesene Umsatzsteuer vom Finanzamt als sogenannte Vorsteuer zurück erstattet bekommen. Deshalb wurde auch in den Ausschüssen und im Rat beschlossen, vom zuständigen Finanzamt Münster-Innenstadt eine verbindliche Auskunft einzuholen. Wenn alle Angaben wie in der Auskunft geschildert auch so umgesetzt werden, ist das Finanzamt an seine rechtliche Auskunft gebunden. Zur Folge hat es dann, dass nicht mehr die Bruttobeträge interessant sind, sondern die Nettobeträge. Ergo werden die 19% Umsatzsteuer am Ende eingespart werden. Aus dem Topf der gesamten Baukosten ist ein wichtiger Baustein zudem in der Ratsentscheidung herausgenommen worden. Die sogenannte Mobilitätsstation, also Parkplätze Umstieg von der Bahn und dem Auto in den ÖPNV soll erst einmal nicht gebaut werden. Ein Teil der bestehenden P+R-Anlage bleibt erhalten, einige Parkplätze werden zu Fahrradabstellplätzen umgebaut. Durch einen Busshuttle sollen bestehende Parkhäuser wie am Stadthaus 3 für den Individualverkehr genutzt werden. Mit dem Bauverzicht fallen rund 21 Millionen Euro Kosten erst einmal weg. Damit das Stadion einen minimalen energetischen Bedarf klimaneutral produzieren kann, sollen Dinge wie die Regenwassernutzung und der Strombedarf über Photovoltaik gedeckt werden. Diese Herstellungskosten sollen durch die Stadtwerke Münster übernommen werden und fallen nicht in das Budget für das Stadion. Der Eckenschluss an den beiden südlich gelegenen Ecken fallen auch nicht in dieses Budget. Die Südostecke soll den Kindergarten beherbergen. Da im Stadtteil Berg Fidel wohl eine Kita sowieso gebaut werden muss, nutzt man hier die bereits im Eigentum der Stadt Münster befindlichen Flächen. Letztendlich muss der Bau zwar von der Stadt bezahlt werden, läuft aber haushaltstechnisch unter einem anderen Titel. Somit stehen diese Kosten auch nicht im Zusammenhang mit dem Stadion. Die Südwestecke hingegen wird der SC Preußen Münster bezahlen müssen. Hier soll die neue Geschäftsstelle entstehen, Räume für ein Nachwuchsleistungszentrum und auch wohl Krafträume. Da dieser Bau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Großsporthalle Berg Fidel erstellt werden soll, haben sich der SCP, die Volleyballbundesliga Damen des USC und die Zweitligabasketballer der WWU Basket zusammen geschlossen. Auch die beiden anderen Vereine könnten ihre Geschäftsstelle dorthin verlegen und gemeinsam die anderen Räumlichkeiten nutzen. Die Suche nach Sponsoren für die Übernahme der Baukosten sollen dem Vernehmen nach sehr erfolgsversprechend verlaufen. Dieses Joint venture zeigt auf, wie gut man Synergieeffekte nutzen kann. Beide Eckbauten tragen mit umgerechnet rund 12 Millionen Euro zu Buche. Für mich etwas hoch angeschlagen sind die 7,9 Millionen Euro netto, die der SCP für den Ausbau der Logen auf der neuen Nordtribüne aufbringen soll. Wenn dieser Ausbau so gestaltet wird wie seinerzeit auf der jetzigen Haupttribüne, dann zahlen die Nutzer der Logen den Ausbau. Am Ende bleiben für den reinen Stadionkörper rund 53,7 Millionen Euro netto übrig. Davon sind bislang 45,2 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen. Es bleibt deshalb noch eine vermeintliche Unterfinanzierung von 8,5 Millionen Euro. Ob an dieser Summe letztendlich die Gesamtfertigstellung scheitern wird, vermag ich nicht zu sagen. Da die Bauzeit wohl erst einmal weiterhin auf drei Jahre angesetzt ist, sollte es meiner Meinung nach möglich sein diese Summe in drei städtischen Haushalten, die bei der Stadt Münster jeweils über 1 Milliarde Euro betragen, unterbringen zu können. Oder man findet einen Generalunternehmer, der es für die 45,2 Millionen Euro netto bauen kann. Der Rat der Stadt Münster hat mit der Verabschiedung der Vorlage den Weg geebnet, dass gebaut werden kann. Trotzdem bleibe ich nach wie vor eher vorsichtig. Nicht eher bis im Bauausschuss, im Haupt- und Finanzausschuss und im Rat auch tatsächlich die Bauvergabe und die Freigabe der Mittel erfolgt ist, bleibe ich gegenüber der Politik in Münster skeptisch. |
faselhase07
Da muss ich dich leider korrigieren. Wir haben bereits eine Rasenheizung. Wir haben sie aus Kostengründen/falscher Einschätzung einfach nur nicht an gemacht....also steht einem Match gegen euch im Mai 24 bei eisigen 20 Grad nichts im Wege :-) |
Wird auch Zeit das sich da was tut in Münster mit ihren Stadion. Irgendwann wären sie sonnst abgehängt und würden den Anschluß nicht mehr schaffen als alter Traditionsverein..
Ein Stadion ist Nachhaltig und es wird auch noch da sein wenn der jetzige Sportliche Leiter weg ist und Münster zurückkehrt zur Seriosität. |
Dicker Doc,
du musst nicht in jeden deiner Statements betonen, dass du kein Freund von Peter Niemeyer bist. Im Übrigen ist es eine Unterstellung zu sagen, er wäre unseriös. So etwas kann auch als Rufschädigung mal angezeigt werden. Mir gehen solche Dinge so langsam gewaltig auf die Eier. Ich jaule auch nicht ständig rum, wie ich RWE finde. |
Tom..
Euer sportlicher Leiter hat doch alles dafür getan für den Ruf der er jetzt hat. Ist er doch selber Schuld. Weiß nicht was man da anzeigen will, wenn man es ausspricht oder schreibt. |
@ Tom
Lohnt sich nicht drüber aufzuregen. Gerade du hast es ja jetzt zig Mal mit Argumenten versucht. Da hat der Wortführer sich mit Slick Peter einen zusammengereimt und 5-10 Rot-Weisse bekommen das nicht mehr aus der Birne. Anstatt sich mit der Kaderzusammenstellung des eigenen Sportlich Leiter zu beschäftigen, ist halt einfacher sich an sowas abzuarbeiten. Immerhin war die Aussage an sich bis auf den Niemeyer-Satz ja einigermaßen brauchbar. Man darf ja hier auch nicht zu viel erwarten ;-) |
Hauptsache die Autobahnen in Münster sind geräumt und befahrbar. Gegen 17 Uhr wird dieses frostige Nadelöhr passiert auf den Weg nach Osnabrück.
|
Ansonsten sprengt ihr euch wie immer den Weg einfach frei…..
|
@MS-Adler
Ja ich sollte mich nicht aufregen. Vielmehr könnte ich jetzt Schadenfreude ausdrücken, nach der heutigen Niederlage von RWE. Aber das will ich nicht. Ich habe mir sogar das Spiel im Fernsehen angeschaut. Wenn diese dicke Doktor sich mal mit etwas beschäftigen sollte, wären es die Vorgänge rund um seinen Club. Da gibt es genügend aufzuräumen. Obwohl mittlerweile etliche Artikel bei Reviersport veröffentlicht wurden, darunter eine Vielzahl von Kommentaren der Fans zu lesen sind, nicht einen fand ich dabei von dem dicken Doktor. Das spricht in meinen Augen Bände. Ich werfe lieber mit Schmutz auf andere Vereine, als sich um den meinigen zu kümmern. Aber vielleicht tue ich ihm ja auch Unrecht und er schaut sich gerade die Doku aus der Sendung Sport Inside an. Dort werden ja die aktuellen Geschehnisse in der Anhängerschaft aufgearbeitet. Hin und wieder schreibe ich ja auch mal was zu RWE. Dabei möchte ich weitestgehend meiner Linie treu bleiben und fair mit den Themen und dem Verein umgehen. |
Preußen Tom, wirklich sehr interessant Deine Ausführungen zum Projekt. Wünsche Euch das es so klappen kann, aus der Erinnerung heraus gab es in Essen mal ein ähnliches Konzept mit Umbau/Neubau von einzelnen Tribünen im laufenden Betrieb. Ist dann in irgendwelchen Schubladen verschwunden und am Georg Melches Stadion schritt der Verfall voran. Es endete mit der Sperre der einsturzgefährdeten Haupttribüne, einer notdürftigen Reparatur und dem dann folgenden Projekt Neubau, zig Jahre nach dem ersten Projektentwurf und dem politischen Ränkespiel der Stadt Essen.
|