Münster: "RWE hat ganz andere Möglichkeiten als der Rest der Liga"

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@Am Po

O.k., alles gut...

Sportliche Grüße
Dein dämlich
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@Tom

Mit deiner Annahme liegst du fast richtig!
Im GJ 2020 lag der Personalaufwand bei exakt 4.202.640,80 Euro
Dies umfasst jedoch den gesamten Personalaufwand, einschließlich Mitarbeiter der z.B. Geschäftsstelle, NLZ, Vorstand etc. Wie hoch der Posten für die 1. Mannschaft ausfällt, geht aus der G u. V leider nicht hervor, würde diesen aber bei knapp unter 3 Mio verorten.

Das Aufwand und Ertrag die letzten Jahre weit auseinander klaffen steht außer Frage und wird uns hier mehrfach täglich aufs Brot geschmiert. Das andere Vereine ebenfalls seit Jahren in der RL dümpeln wird gerne ignoriert, da ja nur RWE aufsteigen will und z. B. RWO keinerlei Ambitionen hegt! Was mich hin und wieder nervt, ist die Tatsache, dass man sich gerne am Misserfolg von RWE ergötzt um von der selben/eigenen Unfähig abzulenken.
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@Anton Leopold

und genau wegen dieser schlechten Möglichkeiten laufen wir als Traditionsverein seit Jahren der Musik hinterher. Eben lief Türkgücü München gegen Duisburg in der 3. Liga bei Magenta Sport. Da waren so viele Zuschauer im Stadion an der Grünwalder Straße, dass man nicht mal einen Ordnerdienst brauchte.
Wolfsburg, Hoffenheim bekommen ihre Stadien nicht mal mehr bei halber Auslastung voll. Und ohne die geflügelten Dosen gäbe es Leipzig auf der Fußballlandkarte jedenfalls nicht bundesweit.
Ich habe Tränen in den Augen wenn ich Namen wie RWE, WSV, Alemania, Westfalia Herne oder viele andere Traditionsvereine in den Niederungen des Fußballs zu sehen.
In den 3 Heimspielen hatte der SCP mit 14401 Gesamtanzahl Zuschauer , mehr Fans im Stadion, als 10 Vereine der 3. Liga mit zum Teil 4 oder 5 Heimspielen. Ich denke bei Essen sieht das ähnlich aus.
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@achwatt

danke für das Zahlenmaterial. Bei Münster liegt der Gesamtetat für alles zwischen 6,5 und 7 Millionen Euro. Die rund 2 Millionen betrafen nur den Profibereich.
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Tom, bei RWE lag der Gesamtetat bei 7,4 Mio. Lagen also nicht allzu weit auseinander.
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Tom, wir hatten in der Saison 2019/20 einen Schnitt von über 10.000. Zwei Jahre zuvor lag er deutlich drunter. Die Steigerung lag einerseits an attraktiverem Fußball und andererseits am wichtigsten Gefühl, zu dem Menschen fähig sind: Hoffnung.

Jahrzehnte des Niedergangs endeten 2010 in der Insolvenz. Diese Entwicklung war zum allergrößten Teil selbst verschuldet. Einige äußere Faktoren kamen hinzu, mehrfach hatte man nicht das nötige Glück. Die inneren Faktoren haben auch mit der Grundstruktur der Stadt zu tun. Es gibt kaum gute Nord-Süd-Verbindungen, was kein Zufall ist. Der reiche Süden kümmerte sich nicht um den Norden. Es hat der Vereinsführung über Jahrzehnte an vielem gefehlt, aber vor allem an sportlichem Sachverstand. Redliche Kaufleute, gut in ihrer Branche, aber null Ahnung und deshalb total überfordert.

Mit der logischen Insolvenz begann die Zeit der kleinen Brötchen. Keine Schulden, aber auch keine großen Sprünge. Wenig Sponsoren, viel Mittelmaß auf und neben dem Platz. Dr. Welling, der Präsident, war ein Verkäufer, aber kein Manager. Dennoch endete unter ihm das Zeitalter der Skandale. Wir wurden seriös und langweilig. Das ist aber sehr gefährlich, wenn man in einem Stadion aufgewachsen ist, das sowohl Tempel als auch Opernhaus war.

Mit Uhliig begann eine neue Entwicklung. Er ist Jurist, hat also was Anständiges gelernt und bringt aus der Bielefelder Zeit Erfahrung im Profifußball mit. Er ist ein akribischer Arbeiter - und RWE-Fan. Genau so einer fehlte seit Jahrzehnten. Ein Trainerteam entstand genauso langsam wie eine neue Mannschaft, die sich weiterentwickelt.
Wir Mitglieder und Fans sind überwiegend geduldig und demütig geworden. Viel Unzufriedenheit gibt es bei Älteren, die vielleicht einmal zu oft enttäuscht wurden.

Als Hobbyphilosoph werfe ich die These in den Raum, dass Sisyphos in Wahrheit glücklich ist, denn er hat ein Ziel vor Augen und eine klar definierte Aufgabe. Er lernt und ist überzeugt, dass seine eigentliche Zeit erst anbricht.

Traditionsvereine sind für mich ein bisschen wie Manufaktum. Nix für jeden, dafür ist es echt. Und das kann entscheidend sein in den nächsten Jahren. Das Echte hat einen Wert, den nichtjeder sehen kann.
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Gääähhhhn.

Dat Thema und den Meinungsaustausch hatten wir doch letztens erst. Hier die armen Münsterländer, die zu wenig Kohle haben und dort die bekloppten Essener, die einfach nicht mit Geld umgehen und den total selbstverständlich easy Aufstieg in Liga 3 nicht geschissen bekommen.

Dazwischen gibt's noch die bösen, potentiellen Sponsoren, die lieber in Schalke und Dortmund investieren und dann sogar noch die talentiertesten Spieler weglocken.

Ja wat denn?! Is' doch schon seit mindestens 20 Jahren so und kennen wir im Pott zu Genüge!
Die Bedingungen für den jeweiligen Verein sind nicht vom Himmel gefallen. Weder die Guten noch die Schlechten!

Bis morgen Abend! Wichtich is auffem Platz!
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@ata1907,

ich feier Dich gerade :-))

Prost ;-)

Morgen viel Glück !
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Oh Mensch lappes,

Du lebst au noch? Lange nix gehört. Danke für's Daumen drücken und natürlich "Prost"!
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Schon seit tausenden Stunden, OH RWE
Ist dein Ruhm jetzt verschwunden, OH RWE
Wird wohl auch nichts mehr werden, OH RWE
bist schon ganz unten auf Erden. OH RWE

Du warst mal groß am runden Ball
Jetzt pöhlst du nur noch regional
Ein Abklatsch nur, nicht mal die vier mehr im Revier.
Kaum echte Fans ziehst du noch an,
nur Prolls in ihrem Stauder-Wahn,
kommen zu dir und bleiben hier
bis zum Delir.

Völlig leer wär‘ ihr Leben, OH RWE
würde es dich nicht geben. OH RWE
So ist aus dir dann geworden, OH RWE
ein Prollclub im Essener Norden, OH RWE

Du warst mal groß am runden Ball……

LALALALALALALALALALA OH RWE LALALA OH RWE
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Och ata1907

du hast nicht wirklich viel verstanden von dem was gesagt worden ist. Erstens holen nicht die Sponsoren in Dortmund oder anderen großen Clubs die Jugendspieler weg, sondern es machen die Scouts die für diese Vereine arbeiten.
Zweitens haben Anton Leopold und ich gerade festgestellt, dass die Probleme bei RWE nahezu identisch sind mit denen des SCP.
Was ist daran so schlimm oder langweilig? Anstatt flache Parolen in den Raum zu schmettern trage doch mal was sinnvolles bei.
Münster und Essen wollen sich morgen Abend nach langer Zeit mal wieder vor Fans sportlich messen. Und genau diese Spiele sind es, die Fußballfans elektrisieren. Das ist immer eine Menge Pathos für den jeweiligen Verein mit dabei , eine gesunde Rivalität und vor allen eine Menge an Tradition.
In Münster jammern wir nicht darüber, ob der eine oder andere Verein mehr Geld ausgeben kann als wir. Wenn du das Interview richtig gelesen hättest, dann hättest du diese Aussagen auch wieder finden können. Ein Peter Niemeyer ist stolz darauf mit den vorhandenen Mittel den augenblicklichen Ist-Zustand nach dem Abstieg erreicht zu haben. Und er ist stolz darauf, dass es zwischen dem Club und den Fans wieder zu einem Schulterschluss gekommen ist. Er ist stolz darauf, dass es endlich auch mit dem Stadion und den Umfeld wie Trainingsplätze vorangeht. Das ist die Kernaussage in dem Interview.
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Und am Ende steht der WSV vorne....
"Worst-Case-Sze·na·rio"
Damit es auch die Blödesten hier verstehen......
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Anton, glaubst dieser Mann ist glücklich?

„Und weiter sah ich den Sisyphos in gewaltigen Schmerzen: wie er mit beiden Armen einen Felsblock, einen ungeheuren, fortschaffen wollte. Ja, und mit Händen und Füßen stemmend, stieß er den Block hinauf auf einen Hügel. Doch wenn er ihn über die Kuppe werfen wollte, so drehte ihn das Übergewicht zurück: von neuem rollte dann der Block, der schamlose, ins Feld hinunter. Er aber stieß ihn immer wieder zurück, sich anspannend, und es rann der Schweiß ihm von den Gliedern, und der Staub erhob sich über sein Haupt hinaus.“
– Homer: Odyssee 11,593–600.
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boh
Sind die Lotophagen glücklicher?
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boh
Ist Endymion glücklicher?
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Die sind wirklich arm (lol): Schauen wir doch einmal in ihre Zahlen:

12.01.2020 12:37
Eine Zahl ist noch interessant: Die Personalkosten für den Profikader sind von 2014/15 (3,9 Millionen Euro) bis 2019/20 (3,189 Millionen Euro) massiv gesunken.

12.01.2020 12:32
Die Umsätze der KGaA wurden von 6,3 auf 7 Millionen Euro erhöht. Der Personalaufwand wurde leicht gesenkt und liegen bei 4,15 Millionen Euro. Weiter geht es mit dem Ausblick auf das Ergebnis der laufenden Saison. Die Summe der Erlöse ist für 8,5 Millionen Euro angesetzt, der Personalaufwand für die Profis steht bei 3,1 Millionen Euro. Das ergibt ein ordentliches Ergebnis von 324 000 Euro, nach Abschreibungen bleiben nur 2000 Euro. "Das alles steht für einen normalen Saisonverlauf, da ist kein Trainerwechsel oder keine Aufstockung des Spieleretats eingeplant."

Um eines mal klar zu stellen: Wenn Geld Tore schießt, dann ist Münster der Favorit.

VANDALZ - Dreckiger Abschaum mit krimineller Energie - Lebenslanges Stadionverbot
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@memax

Was du da zitierst ist der Etat aus der 3. Liga gewesen. Er hat mit dem aus der Regionalliga nichts mehr zu tun. Alleine durch den Wegfall der Fernsehgelder fehlen im Etat rund 1,2 Millionen Euro.
Ich habe die Zahlen aus der Saison 2019/2020, das letzte Jahr in der 3. Liga nochmals nachgelesen. Da lag der Personalaufwand für die Profimannschaft bei 2.773.978€ und wurde gegenüber der Saison 2018/2019 deutlich gesenkt. Da betrug der Aufwand noch 3.340.179€. Die weiteren Personalkosten gehen für den Amateur- und Jugendbereich und die Verwaltungsmitarbeiter drauf.
Die ersten Zahlen für die Regionalliga wird man erst im Januar mitteilen.
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Was weiss man von den Lotophagen? …. konnte nicht viel in Erfahrung bringen. Gehe trotzdem davon aus: glücklicher als S sind sie.
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boh
Die Lotophagen tauchen u.a. in der Odyssee auf. Sie sitzen den ganzen Tag auf dem Boden, schauen aufs Meer (oder einen See) und essen Lotosfrüchte. Die Kundschafter des Odysseus treffen die Lotophagen, bekommen Lotosfrüchte zu essen und vergessen sofort ihren Auftrag. Auch sie sitzen auf dem Boden, schauen aufs Meer (oder einen See) und essen Lotosfrüchte.

Sicherlich gibt es schlimmere Schicksale als auf das thyrrenische oder ionische Mittelmeer zu schauen (man weiß nicht genau, welche Insel gemeint ist, manche glauben an die noch weiter südlich gelegene Insel Djerba) - aber will man so leben? Ohne Herausforderung, ohne Risiko, ohne Mühe, ohne Entwicklung - ohne Hoffnung?

Man stelle sich vor, RWE würde einmal wie der VfL 11 Jahre im Mittelfeld der 2. Liga spielen, ein Zustand, den wir gar nicht kennen. Welche Auswirkungen hätte das auf uns Fans? Wären wir dieselben?

Das meinte ich. Sisyphos leidet zwar, gibt aber niemals auf und verliert weder Mut noch Hoffnung.

Mir ist ein ewiges Werden nunmal lieber als ein statisches Sein. Deshalb zog mich der Verein an.

Selbstverständlich habe ich Verständnis für alle Lotosesser dieser Welt. ;-)
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Auf eine gewisse Art und Weise hatten wir doch eine ähnliche Situation wie der VfL. Wir haben ~ 10 Jahre im Mittelfeld einer Liga gespielt (nur das es eine andere Liga war), ohne Hoffnung nach oben aufzusteigen und mit einer relativen Sicherheit (von dem Jahr mit Herrn Siewert abgesehen), nicht weiter nach unten durchgereicht zu werden.

Das fatale an der Situation wurde mir an einem Heimspiel in der „Neitzel-Saison“ bewusst. Irgendwann im Februar/März spielte RWE daheim. Es war ein schreckliches Spiel, kaum Torraumszenen, ein klassisches 0:0. Und mein Gefühl sagte mir damals, dass es um mich herum, wie mich, keinen mehr berührt. Die Leute haben scheinbar resigniert. Ich habe damals zumindest resigniert und den Glauben verloren, dass RWE irgendwann noch mal in die Puschen kommt. Das „Baiersche System“ schien sich durchgesetzt zu haben und RWE würde zwangsläufig den Weg des ETB gehen. Eine sehr gefährliche Entwicklung, die damals bei den Verantwortlichen auch bemerkt wurde.

Aus unserer Perspektive ist Mittelmaß der 2. Liga ein Traum. Aber sollte man erst einmal in diesem Traum sein wird es nicht mehr ausreichen.
Abgesehen von den letzten 10 Jahren kenne ich RWE nicht als Club der in der Lage ist, eine Klasse zu halten (altersbedingt seit ca. 1995). Gelegentlich ging es rauf, kurz danach wieder runter. Immer zwischen Liga 2 und Liga 5.

Aber ich muss zugeben. Abstiegskampf (oder seltene Aufstiegskämpfe) hat mich immer mehr gezogen als eine entspannte Saison um Platz 8. Das hat RWE ausgemacht. Das hat die Hafenstraße kochen lassen.

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Nur der GEILE RWE

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