S04 in Kiel
Schalke-Coach verteidigt seine Taktik
Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 will bei Holstein Kiel den ersten Auswärtssieg seit November 2019 einfahren. Damals wurde Werder Bremen bezwungen.
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Schalke-Coach verteidigt seine Taktik Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 will bei Holstein Kiel den ersten Auswärtssieg seit November 2019 einfahren. Damals wurde Werder Bremen bezwungen. Artike l lesen |
Natürlich hat Grammotzis damit Recht, dass Ballbesitz allein noch nichts aussagt. Wenn der Gegner aber munter in der Schalker Hälfte kombinieren kann und Ballbesitz am und im Strafraum hat, dann wird es brenzlig, wie ja auch der Elfmeter und das Freistoßtor gezeigt haben. Schalke war nach dem 1:0 ganz eindeutig zu passiv und hat Hamburg so richtig schön ins Spiel kommen lassen und ist dann meist nur hinterher gelaufen. Dass man auch Chancen hatte, lag weniger am zwingenden Spiel der Schalker, als an Fehlern des HSV. Das Spiel hätte man nicht verlieren müssen, denn die ersten 10-12 Minuten zeigten, wie man gegen Hamburg spielen muss, um erfolgreich zu sein. Verliert man das Spiel in Kiel jetzt auch noch, ist das Dilemma wieder da und die Negativspirale beginnt sich zu drehen. Ich bezweifle, dass Grammotzis der Richtige ist, der den Schalkern die nötige Motivation und den nötigen Mut mit auf den Platz geben kann. Ich glaube nicht, dass er die Saison bei Schalke beenden wird. Ich hoffe auf ein gutes und vor allem mutiges Auftreten der Mannschaft in Kiel.
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Das sind doch z. T. völlig unlogische Äußerungen von Herrn Grammotzis. Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass man mit 73% Ballbesitz wahrscheinlich auch mehr Torchanchen kreieren kann als mit 27%. Also, was soll das. Wer das Heft des Handelns in die Hand nimmt, bestimmt auch das Spiel. Das hat ja auch gut 30 min. gegen den HSV funktioniert. Eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, das es fast immer in die besagte Hose geht, wenn man versucht 60 min in der Defensive die Führung zu halten. Mal sehen was der Sonntag bringt, ich kann es nicht live gucken, da ich selber pfeifen muss. Ich werde mir das Spiel, die Spielweise der Schalker aber im Nachhinein anschauen. GlückAuf!
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100% agree rockyb. Wenn Grammozis an der Taktik festhält, wird ihn das Schalker Publikum niederpfeifen. So wie Tedesco damals aus den gleichen Gründen. Eine Mannschaft kann nicht zur Attacke übergehen wenn sie den Ball nicht hat. Da kann der Trompeter ja gleich daheim bleiben.
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Die Aussagen des Trainers erwecken den Eindruck, dass hier mal wieder eine Mannschaft völlig planlos zusammengestellt wurde. Das taktische Konzept klingt nach "Wagner". Wohin dieser Weg geführt hat, müssen andere nun ausbaden. Ohne Ballbesitz nur auf die Fehler des Gegners zu lauern, wird nur erfolgreich sein, wenn die wenigen sich hieraus ergebenden Torchancen mit einer herausragenden Effektivität genutzt werden. Von dieser Effektivität war Schalke gegen den HSV jedenfalls weit entfernt. Und Gegen starke Gegner mit einer geringen Fehlerquote gibt's dann sowieso nichts zu holen. Prognose: Mit dieser Taktik bekommt Schalke selbst in der 2. Liga große Probleme. Mal schauen, wann Knäbel die Reißleine zieht.
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Die Mannschaft wurde keineswegs planlos zusammengewürfelt, aber sie ist nahezu auf allen Positionen neu besetzt worden und muss sich einspielen und finden. Da muss man nicht gleich wieder auf alles dreinschlagen und pauschal aburteilen. Gegen Kiel sah man schon eine Verbesserung, allerdings gab es auch hier noch Phasen, in denen nicht energisch genug gegen den Ball gespielt wurde. Immerhin hat Grammotzis das erkannt und will daran arbeiten. Die Effektivität war gegen Kiel wesentlich besser als gegen den HSV, es hätten sogar noch mehr Tore erzielt werden können. Die 3 Auswärtspunkte werden der Truppe Auftrieb geben und sie motivieren, sich über das ganze Spiel richtig reinzuhängen. Im Spiel gegen Kiel war schon vieles richtig. Ich glaube man muss noch etwas Geduld mit der neu zusammengestellten Truppe haben. Da muss noch keine Reißleine gezogen werden. Man sollte die Leute endlich mal in Ruhe arbeiten und etwas aufbauen lassen.
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