Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
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Lieber Grunsch,
ich kopiere hier noch mal eine kurze Passage aus einer Story, die ich vor längerer Zeit mal für jawattdenn.de geschrieben habe und die sich auf eine lobenswerte Initiative von Amnesty International bezieht.
Um aus diesem Dilemma herauszukommen, fordert die 1977 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Menschenrechtsorganisation Amnesty International eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten - sei es in Form einer Nummer oder eines Namenszuges. In England trägt jeder Polizist bei einem Einsatz seine Nummer an der Schulter. Auch die Beamten der Guardia Civil und der Policia National in Spanien sind über Nummern erkennbar; genauso verfährt Schweden. In Deutschland bleiben Mitglieder der Fraktion Grün dagegen anonym, vor allem wenn sie mit Helm und in geschlossenen Gruppen auftreten. Der vom Europarat aufgestellte europäische Kodex für Polizeiethik beklagt daher auch: „Ohne die Möglichkeit, eine/n Polizist/in persönlich zu identifizieren, wird der Begriff der Rechenschaftspflicht aus der Perspektive der Öffentlichkeit sinnentleert."
P.S. Hoffentlich bleibt ohne bei Euch alles friedlich, bei den Frankfurtern weiß man nie, ob die nicht noch einmal ausrasten.
P.S. Schöne Nahaufnahmen (vor allem nach dem Spiel) Bilder bei Fabritz-TV - dafür doch mal "Danke Schön"
Zuletzt modifiziert von bosco am 14.05.2011 - 19:11:18
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
Schade, dass Golfsburg noch so gerade dem Abstieg entgangen ist. Hätte mich sehr gefreut, wenn diese mit VW-Geldern zusammengekaufte Söldnertruppe samt ihres Trainers Quälix runtergegangen wäre.
Und je länger ich darüber nachdenke, desto unverständlicher erscheint mir das Verhalten des ansonsten ja sehr sympathischen Trainers Ralf Aussem, nach dem gestrigen Spiel auf die Nordtribüne zuzugehen und dem Pack auch noch zu applaudieren. (ebenso übrigens wie ein Großteil der Spieler).
Ich stimme Stonie absolut zu: Aachen sollte sich schleunigst auf offiziellem Wege bei RWE für das Verhalten dieser Brut entschuldigen. Aber andererseits kriegen sie diese Elemente ja sogar in der eigenen Stadt nicht in den Griff - siehe Vorfälle im alten Tivoli am letzten Wochenende.
@Grunsch. Wenn die Polizisten schon keine Namensschriftzüge tragen wollen, dann könnte es auch eine Identifikationsnummer sein (so sind sie gegen eventuelle "Rachaakte" geschützt, da anonym). In einem Rechtsstaat sollte der Bürger die Möglichkeit habe, gegen willkürliche Polizeiaktionen Einspruch erheben zu können.
Ich habe noch einmal mit einem Betroffenen von gestern gesprochen und man fragt sich in der Tat, warum man nicht auf der rechten Seite der Straße eine Gasse für jene Zuschauer freimachen konnte, die ihr Auto auf der Vogelheimer stehen hatten.
In jedem Fall sollte der ganze Vorgang nicht einfach zu den Akten gelegt werden. Offenbar war da ein Einsatzleiter am Werk, der unerfahren war und übervorsichtig reagiert hat. In der Vergangenheit gab es bei deutlich größere Fan-Horden (Münster, Schlakke II, Asital etc.) vergleichsweise geringere Problem beim Abmarsch der Gäste-"Fans"
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Man fragt sich in der Tat, warum man nicht zunächst alle Zuschauer von der Ost hat gehen lassen und erst dann das Aachener Pack zu seinen Bussen geleitet hat (dann unter Sperrung der Harbour Lane....) Ob vielleicht später kein Zug mehr nach Aachen fuhr - irgendeinen Grund müssen die Herren in Grün doch gehabt haben? Übrigens zeigt die Verweigerung des Einsatzleiters, seinen Namen zu nennen, wie dringend eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten und Ordner wäre. Amnesty International fordert das schon lange: Namensschriftzüge auf den Uniformen, wie bei der US Army, durch die sich JEDER Ordnungshüter identizierbar ist. Nur so ist es möglich, sicht hinterher konkret bei den Behörden über einzelnen Personen zu beschweren.
P.S. Eine tolle Idee mit der NRW-Liga-Meisterschale!!!!
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Ich denke, da wird sich der Doc sicher einschalten!
Unglaublich, dieses Aachener Pack. Fielen schon im Hinspiel aus der Rolle. Wahrscheinlich die gleichen, die am letzten Wochenende, so Ralf Aussem, "schon einmal damit begonnen haben, den alten Tivoli abzureißen."
Zum Spiel: Am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen, Aachen dominierte einen Großteil der zweiten Halbzeit und tat nicht mehr als nötig. Zugleich häuften sich auf Essener Seite die Fehlpässe. Doch dann rafften sich die Roten noch zu einer kleinen Schlussoffensive auf. Erst ein Lattenkopfball, dann drei Ecken hintereinander, dann das Tor durch Kerim.
Vincent ließ dem gefürchteten Engelbrecht (nr.9) kaum eine Entfaltungsmöglichkeit, musste dann wieder wegen Beschwerden den Platz verlassen (ebenso Lehmann). Lenz wurde ausgewechselt, weil er am Sonntag wieder in Zwoten spielt. Überzeugte aber zuvor nicht so wie zuletzt gegen Speldorf.
Beste Aktion des Spiels: Lemkes Slalomlauf durch die Aachener Abwehr, der dann aber leider mit einem Pfostenschuss endete.
Laut Wrobel waren einige Spieler, vor allem Enzmann, am Ende absolut platt.
Gut, dass sie jetzt 13 Tage bis zum Velbert-Spiel haben.
Insgesamt ein etwas glückliches 1:1 gegen einen gut organisierten Gegner. Wir fanden kaum ein Mittel, den Abwehrriegel zu knacken. Zugleich gelang es Aachen exzellent, von Angriff- auf Abwehr und umgekehrt umzuschalten.
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So kann man auch Abschied von seinem alten Stadion nehmen!!
Ich denke mal, beim letzten Spiel im GMS wird es eher viele Tränen als solche Fälle von Vandalismus gebe.
Pyrotechnik, Sachbeschädigung, Diebstahl und ein Schaden in mindestens vierstelliger Höhe: Nach dem letzten Spiel auf dem alten Tivoli am vergangenen Samstag bietet sich im Stadion derzeit ein Bild der Verwüstung. Der Rasen, auf dem die Profimannschaft in dieser Woche ihr Training absolvieren soll, ist an mehreren Stellen durch abgebrannte Bengalos völlig abgefackelt. In großer Zahl wurden Sitzschalen durch Anwendung roher Gewalt aus der Verankerung gerissen oder getreten und anschließend entwendet. Überall auf dem Gelände liegen Glasscherben. Da der Schiedsrichter des NRW-Liga-Spiels zwischen Alemannia Aachen II und ETB Schwarz-Weiß Essen das Abbrennen von Pyrotechnik im Spielbericht vermerkt hat, droht dem Verein außerdem erneut eine Geldstrafe durch den Verband.
„Man darf die Bilanz des Wochenendes durchaus als verheerend bezeichnen“, resümiert der Fanbeauftragte Lutz van Hasselt. 2.000 Zuschauer waren am Samstag auf dem alten Tivoli. „Das entsprach exakt unserer Kalkulation, darauf war auch die Zahl der Ordnungskräfte ausgelegt“, so van Hasselt, der sich wie alle anwesenden Verantwortlichen entsetzt über die entstandene Eigendynamik zeigte: „Wir konnten selbst Familien mit minderjährigen Kindern dabei beobachten, wie sie Sitzschalen stapelweise aus dem Stadion trugen.“ Der Sprecher der Stadionarbeitsgruppe, Boris Gillessen, sagt: „Seit Wochen verbringen wir unsere gesamte Freizeit damit, Erinnerungsstücke aus dem alten Stadion zu sichern, um sie später entweder auszustellen oder für einen guten Zweck zu versteigern. Unter diesem Gesichtspunkt empfinden wir den Vandalismus als besonders respektlos allen vernünftigen Alemannia-Fans gegenüber.“
Als erste Konsequenz hat die Alemannia die für den kommenden Sonntag geplante Abschlussparty auf dem alten Tivoli heute abgesagt. „Nach den peinlichen und beschämenden Vorkommnissen vom Wochenende werden wir von dieser Aktion Abstand nehmen“, sagt van Hasselt. „Wir werden einzelnen Fangruppierungen, die sich derzeit scheinbar profilieren wollen, sicher nicht noch einmal eine Bühne für Straftaten bieten“, erklärt Geschäftsführer Frithjof Kraemer. Die geplante Versteigerung von Tivoli-Devotionalien soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
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Schließlich wollen wir nicht irgendwann Zustände wie in Polen, wo sich ein "normaler" Fan inzwischen nicht mehr ins Stadion traut.
Da kommt übrigens auf die Organisatoren der Euro 2012 noch einiges zu..............
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
Der Song "1907" ist nicht schlecht, sicher in seinen Aussagen gegenüber der blauen Brut grenzwertig. Es gehört aber zum Selbstverständnis der Ultraszene, ein gewisses Einschüchterungs-Potenzial aufzubauen. Und sich im Vergleich zu konkurrierenden Gruppierungen Respekt zu verschaffen. Dazu gehören eben auch Choreos, Pyros und mitunter martialische Gesänge.
Ich habe insgesamt aber den Eindruck, dass das Aggressionspotential seit dem Siegen-Spiel leider wieder zugenommen hat. Nach dem Speldorf-Spiel (das abgebrochene) kam es zu unschönen Szenen an einem Bierstand, nach dem Herne-Spiel sollen sich Ultras (?) angeblich mit Ordnern (!) nach dem Spiel "geboxt" haben. Würd gerne mal Näheres dazu wissen.
Ich hoffe mal, dass es heute gegen Aachen ruhig bleibt. Man muss schauen, welche "Sorte" Aachener Fans mitkommen. Ich fürchte nicht unbedingt nur solche, die gerne noch mal das Georg-Melches-Stadion erleben oder ein schönes NRW-Liga-Spiel sehen wollen. Und man muss schauen, ob sich die Essener selbst beruhigt haben.
Insgesamt sollten wir auf einen Teil unserer Fanszene sicher wieder vermehrt ein waches Auge halten. Wir können nicht wollen, dass eventuell interessierte (neue und ehemalige) Sponsoren durch Gewaltszenen abgeschreckt werden. (RWEDU!!)
Bundesweit müssen sich die gemäßigten Ultra-Gruppen eindeutig von den gewaltbereiten Splittergruppen lossagen. Es scheint aber so zu sein, dass ein gewisser Teil der "Fans" das Spiel selbst nur noch als lästige Nebensache betrachten und das "Gesamt-Event" Auswärtsspiel zum Anlass nehmen, mal richtig "die Sau" rauszulassen.
Wenn dann auch noch unbeteiligte Auswärts-Fans auf Bahnhöfen oder in Zügen belästigt werden, hört für mich der Spaß auf.
Zuletzt modifiziert von bosco am 13.05.2011 - 12:00:50
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@dondera
Das hast Du wirklich nett ausgedrückt....
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Nach Abschluss des Insolvenzverfahrens (also in Kürze) wird das Geld freigegeben. Laut Dr. Hermes geht es an den Verein, der dann entscheidet, für welchen Zweck es verwendet wird.
Näheres wissen aber wohl eher Ronaldo und Sozi, bin da zu wenig Spezialist
Ich fände es gut, wenn die Spender über den Verwendungszweck mitbestimmen könnten, bin mir aber nicht sicher, ob das vorgesehen ist. In jedem Fall sollen wohl noch Spendenquittungen ausgestellt werden....
P.S. Was hat denn der Stonie in den Kaffee geschüttet bekommen? Internas? Hallo? - das war nur eine geraffte Wiedergabe der PK von gestern.
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Ich auch - suspekt ist die Sache schon. Ob doch was dran ist an BO II?? Seine Leistung war jedenfalls tadellos.
Übrigens wird neben der T-Shirt-Aktion auch die Tombola die Kasse unserer Jungs etwas füllen, sodass zumindest die Mallorca-Fahrt sicher finanziert werden kann.
Um das nochmal klarzustellen: Die Jungs treffen sich am Donnerstag, und legen eine Nachschicht ein, um (alle 26 Spieler) die T-Shirt eigenhändig zu unterschreiben. Schätze, dass der Damian Jamro gegen 23 Uhr mit frischem Kaffee kommen muss, damit die Jungs nicht einnicken..........Vor dem Spiel gegen Aachen wird das T-Shirt dann von Spielern, die nicht im Aufgebot sind, eigenhändig an einem separaten Stand neben dem Fan-Shop verkauft. Preis: Euro 19,07.
Schön auch, dass es jetzt doch noch einzelne Autogrammkarten gibt - der Sparkasse sei Dank. Autogrammstunde am Montag, 16:30 - 18:00 Uhr in der Zentrale, III. Hagen 43.
Wie sagten es heute Timo und Doc Welling: "So was gibt es wahrscheinlich nur beim RWE".
Für alle Tokat-Fans: Suat hat gestern "nur" einen Schlag auf den Zeh bekommen, wurde vorsorglich in der 50. Minute ausgewechselt, soll aber Freitag wieder dabei sein.
Bei Vincent geht die Tendenz dahin, ihn gegen Aachen pausieren zu lassen, um ihn dann (was ja wichtiger ist) für das Velbert-Spiel wieder hinzubekommen. Außerdem hat er sowieso eine Alternative als Reporter - zumindest war Kollege Uwe Loch von Radio Essen gestern sehr mit ihm zufrieden
Die Verletzung von Keeper Philipp Kunz war nicht so schwer wie befürchtet (keine Bändergeschichte), die Stelle wurde punktiert. Er hätte ja gestern in Speldorf spielen sollen, doch nun kommt Lamcyzk mindestens noch zwei Mal zum Zuge. Für Kunz bliebe nur noch das letzte Match gegen Köln.
Die Mannschaft wird am spielfreien Wochenende übrigens kein Testspiel mehr bestreiten, sondern vielmehr zwei Tage ganz frei bekommen. Dann drei Tage Training vor dem Pokalfinale in Velbert.
Was ich auch noch nicht wusste: Schafft unsere Zwote noch den Relegationsplatz, muss sie gegen die jeweils Dritten der Landesligen 1, 2 und 3 spielen. Ein Viererfeld also - eine Menge Schweiß und Tränen....
Gegen KFC Uerdingen am Sonntag im GMS erhalten alle RWE-Mitglieder, DK-Inhaber sowie alle Inhaber einer Eintrittskarte für das Aachen II-Spiel ermäßigten Eintritt." Ein Sieg gegen die Uerdingen, die sich mit Turu Dummdorf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Aufstieg liefern, wäre schon eine kleine Sensation. Damian Jamro wäre daher auch schon mit einem Punkt zufrieden.
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