Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
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Nachdem heute morgen im ARD-Morgenjournal ein Beitrag zu diesem Thema lief, stelle ich mal folgenden Text dazu hier ins Forum (von der Website der Eisernen). Frage: Wäre das auch eine Alternative für uns??
Das Stadion An der Alten Försterei wird künftig den Mitgliedern und Sponsoren des 1. FC Union Berlin gehören. Um das zu ermöglichen, wurde in den vergangenen Monaten die „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs GmbH & Co. KG in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die „An der Alten Försterei“ Stadionbetriebs AG hat ein Stammkapital von 3,5 Mio. Euro, das durch eine Kapitalerhöhung um bis zu 5,0 Mio. Euro auf maximal 8,5 Mio. Euro erhöht werden kann.
In der Zeit vom 1. bis zum 31. Dezember 2011 haben alle Mitglieder und Sponsoren die Möglichkeit, bis zu zehn Exemplare von insgesamt maximal 10.000 Exemplaren der „Alte-Försterei-Aktie“ zum Stückpreis von 500,- Euro zu zeichnen. Ziel ist es, eine Mehrheit von mindestens 51% des Aktienbesitzes in Streubesitz der Unioner zu legen.
„Das Stadion An der Alten Försterei ist die Seele des 1. FC Union Berlin, die Heimat unserer Fußballkultur. Es soll denen gehören, die Fußball so lieben, wie wir ihn seit Jahrzehnten an diesem Ort erleben. Über die Beteiligung unserer Mitglieder und wirtschaftlichen Partner stellen wir sicher, dass alle wichtigen Entscheidungen, die das Stadion betreffen, künftig von den Menschen getroffen werden können, die hier ein Zuhause gefunden haben“, erläutert Union-Präsident Dirk Zingler den Eigentümerwechsel.
Parallel dazu sind die Planungen für den Bau einer neuen Haupttribüne konkretisiert worden. So wird noch im Dezember der Bauantrag gestellt. Der Baubeginn des rund 3.500 Zuschauer fassenden Gebäudes soll voraussichtlich im Sommer 2012 sein. Die Finanzierung des Tribünenbaus steht, auch ohne die Erlöse aus der Aktienemission. Diese werden jedoch zur Senkung des Fremdkapitalanteils der Finanzierung verwendet.
„Am Ende wird Union in einem bundesligatauglichen Stadion spielen, dessen Fremdkapitalanteil unter 40% liegen soll. Das ist im Vergleich zu den meisten anderen Stadionbauten in Deutschland eine sensationelle Quote“, so Dirk Zingler.
Detailliert wird das Präsidium des 1. FC Union Berlin die Pläne den Vereinsmitgliedern auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13. November 2011 vorstellen. Ein ausführliches Interview mit Dirk Zingler über traditionelle Fußballkultur, [b]bedenkliche Entwicklungen im deutschen Fußball [/b]und den Weg des 1. FC Union Berlin erscheint zudem heute im Magazin der Berliner Zeitung.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
Sind Vincent und Rodenberg wieder fit, und kommt auch noch Jansen dazu, haben wir in der Defensive bald ein regelrechtes Luxusproblem. Denn auch Jasmund und Denker habe ihre Sache gut gemacht.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
0:0 ist ein Erfolg - allerdings schien - laut Stefan Knipp von Radio Essen - wieder die Offensive das Problem zu sein.
Es passiert vorne einfach zu wenig.
Lambo hält das 0.0 zweimal in 1:1-Situationen...
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Ja aber da sagst Du ja nichts Neues. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wir mit dem neuen Schmuckstück im Rücken dazu verdammt sind, zumindest in Liga 3 und dann auch mal wieder in Liga 2 aufzusteigen. Aber ohne die Fehler der Vergangenheit. Falls uns dabei aber keine solventen Sponsoren oder ein Jordanier wie bei 1860 München helfen, könnte es schwer werden. Gerade angesichts des weiter verschärften Aufstiegs-Modus....
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Trotzdem absolut lächerlich von OBERLIGAhausen
Und was sich die Essener Polizei wohl mal wieder geleistet hat - kann man nur den Kopf über den Händen zusammenschlagen.
Ansonsten ist alles gesagt - RWE und die Mannschaft haben sich bestens präsentiert, Sonderlob für "Willi" Lemke, aber auch Suat und Heppke sowie die IV klasse.
Lehmann wurde übrigens ausgewechselt, weil er "fertig" war.
Hertha support ebenfalls klasse, super Pokal-Atmosphäre. Großes Lob von Babbel und viele wahre Worte ("Essen gehört wieder in den bezahlten Fußball", "Ich hoffe, dass Trainern und Spielern aber auch genug Zeit gelassen wird")
War ausnahmsweise mal in Block D: Gute Stimmung dort, keine Pfiffe und fast niemand, der zehn Minuten vor Abpfiff schon gegangen wäre.
Generell sehe ich bei unserer Truppe - die abgesehen von den Standards gegen Hertha insgesamt eine wirklich klasse Leistung geboten hat - aus Sicht der Regionalliga viel weniger ein Innenverteidiger-Problem, sondern zwei andere Problemzonen: Torwart L., der nun schon zum wiederholten Mal daneben gegriffen hat. Sorry, das ist FAKT und warum sollte man nicht Kunz mal eine Chance geben.
Zweitens die Offensive. In der Liga nähern wir uns einem Schnitt von 1,0 Toren pro Spiel, aktuell sind es noch 1,1. Wir brauchen unbedingt einen Spieler vom Typ Knipser, der sich auch einmal - ohne zuvor vom Mittelfeld sahnig bedient worden zu sein - allein durchtanken kann. Leider sehe ich in Kaya diesen Typ Spieler nicht, er spielt zu körperlos.
Ich weiß, dass solche Goalgetter nicht auf den Bäumen wachsen, aber Lenz hat leider oft genug bewiesen, dass er nicht dieser Typ Spieler ist. Und Koep oder Lemke sind im Grunde nicht primär dafür da, die Tormaschine anzuwerfen, oder? So gut sie es ab und an auch machen...
P.S. Für übereilten Neuverpflichtungen sollte man angesichts der Tatsache, in diesem Jahr nicht absteigen zu können, in der Tat ablassen. Ich würde die Mannschaft bis ins Frühjahr unverändert lassen, und dann rechtzeitig schauen, auf welchen Positionen nachgebessert werden muss. Denke, dass dies WW und DJ aber auch schon tun. Im nächsten Jahr wird es zwar wohl nochmals zu früh mit dem Aufstieg sein, aber eine Top Sechs Platzierung wird man als Ziel ausgeben müssen. Allein schon, um die vielen Stadion-Gegner und -neider ruhig zu halten. Und den Zuschauerschnitt nicht absacken zu lassen.
Ermutigend hier auch das Postings eines Sponsors. Ich denke mal, dass jeder Sponsorenvertreter, der am Freitag im Stadion weilte, erkennen konnte, was hier in Essen immer noch möglich ist. Fährt Doc Welling weiter seinen guten Kurs, sollten Geldgeber wieder mutiger in den Club investieren. Übrigens: Könnte Ott Rehhagel in diesem Punkt nicht auch mal seine Drähte spinnen?
Vor allem die Fans präsentieren sich momentan doch absolut vorbildlich. Aber sie wollen nicht auch noch in zwei oder drei Jahren Lev II oder Bochum II, sondern zumindest wieder Offenbach, Saarbrücken, Osnabrück oder Münster sehen.
Gute Nachricht zum Schluss: Vincent Wagner könnte für das Spiel zuhause gegen Wiedenbrück wieder fit sein.
Auch wenn es schwer wird: Ein Punkt in Trier wäre Gold wert. Denn gegen Wiedenbrück wird eine hohe Erwartungshaltung herrschen, weil das Publikum gegen diesen vermeintlich schwächeren Gegner endlich wieder einen Dreier erwartet.
Zuletzt modifiziert von bosco am 28.10.2011 - 11:20:19
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Dass in Essen Bajuprojekte immer teurer werden als zunächst durchgerechnet, ist nichts Neues. Ich kann da als Kupferdreher beim Neubau des S-Bahnhofs ein Lied von singen. Der wird nämlich sogar um gleich viele Millionen teurer.
Polemik der WAZ-Gruppe dennoch ärgerlich.
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Die Reaktionen waren sehr begrüßenswert!
@Wie schon hier zu lesesn war, ist es einer der wichtigsten Schritte für die nahe Zukunft
- nächste Saison -, dass der Trainer hauptamtlich für den Verein tätig werden kann,
denn in der jetzigen Version treten wir in 3-4 Jahren noch auf der Stelle.
Senor - mit dieser Einschätzung bin ich voll bei Dir. Und sich bei der Polizei mal ein, zwei Jahre freistellen zu lassen, ist sicherlich nicht das größte Problem.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
@die RL ist eine 50zig % profiliga, mit teilzeitkräften kann man da nichts reissen
siehe punktausbeute
Es ist klar, dass wir früher oder später wieder auf Vollprofitum umstellen müssen (aber mit Augenmaß und ohne das große Geld rauszupulvern). Sonst wird es kaum gelingen, da raus zu kommen. Nur ist dieser Zeitpunkt definitiv noch nicht gekommen.
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Es war ein klarer Aufwärtstrend gegenüber dem LEV-Spiel zu erkennen. Daher bin ich gestern noch nicht einmal traurig nach Hause gefahren. Die Jungs haben alles gegeben - kriegen die Kugel aber einfach nicht rein. Daher haben wir eher ein Stürmerproblem als ein Defensiv-Problem, der Torschnitt liegt nun bei nur noch 1,2 Toren. Das ist definitiv zu wenig. Lenz gestern auch ohne wirkliche Chance.
Suat wieder spielfreudiger, er scheint an seine alte Form anzuknüpfen. Timo auch ansteigend, aber noch mit Luft nach oben.
Denker rutschte zu Beginn zweimal aus, wurde danach immer sicherer und verlor auch kein Kopfballduell. Man sollte ihm eine erneute Chance geben.
60 Minuten lang waren wir die bessere Mannschaft, dann aus einem Standard das 0:1, der Ball kommt auf den kurzen Pfosten, und Lamczyk nicht vor dem frei stehenden Wiwerink dran. Dennis danach mit einer "Olli-Kahn"-Aktion, bei der er Glück hat, nicht zumindest Gelb zu kriegen.
Beim 0:2 ließ der Spitzenreiter für einmal Klasse aufblitzen, als zwei Blaue gefühlte vier bis fünf Essener ausspielen. Es war schon das neunte Saisontor von Marcus Fischer.
Wenn Lemke bei seinem Heber in de 1.HZ das 1:0 macht, läuft das Spiel anders. Lotte präsentierte sich als abgezocktere, in den entscheidenen Szenen cleverere Truppe. Hatten auch Vorteile bei ruhenden Bällen und Kopfbällen.
Positiv hervorheben muss man einmal den Trainer Maik Walpurgis - selten so einen sachlichen und objektiven Coach erlebt. Seine Analyse in der PK war absolut zutreffend und fair, dazu druckreif. Auch David Czyszczon nach dem Spiel im Interview bei Radio 1907 sehr fair (zu hören übrigens Dienstag abend in der Sendung Let's fetz reds")
P.S. Der Ordner wurde noch gestern wieder aus dem Krankenhaus entlassen und hat gottlob wohl keine schlimmeren Nachwehen. Die beiden Täter wurden gestellt und erhalten nun hoffentlich lebenslanges Stadionverbot.
Toll die Reaktion der Ost nach dem Vorfall und auch die Gesänge nach dem Spiel. Früher wären nach solch einem Match die Spieler in alle Richtungen abgehauen und es hätte Pfiffe gehagelt.
Ich stimme Waldemar Wrobel zu: Irgendwann, wenn auch alle Verletzten wieder an Bord sind, wird sich die Mannschaft wieder belohnen und ist dann nicht aufzuhalten. Kein Team hat uns bislang an die Wand gespielt. Allerdings rechne ich mir für Trier nicht viel aus, gestern 4:0 in MG gewonnen. Aber es kommen dann mit Idar-Oberstein und Wiedenbrück wieder machbarere Gegner.
Man sollte die Mannschaft in Ruhe weiterarbeiten lassen - die Siege werden wieder kommen.
Zitat von WW zum Hertha-Spiel: "Da spielt ein Bundesligist gegen einen gerade aufgestiegenen Regionalligisten. Da liegen Galaxien zwischen."
Zuletzt modifiziert von bosco am 22.10.2011 - 10:54:48
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Sehr erfreulich. Wer in Koblenz (Nurmi??) und Asital im Regen auf der Stehtribüne stand, kann ermessen, was es heißt, sich bei einem Fußballspiel nass regnen zu lassen.
Und unser ehemaliger Verteidiger mit dem Geschichtsschnitt eines Daltons aus Lucky Luke (David Czyszczon) schwärmt noch immer von RWE:
Wenn ich an diesem Ort bin, dann sind meine Emotionen immer sehr groß. Ich habe bei RWE zwei sehr schöne, unvergessliche Jahre erlebt. Diese überragende Atmosphäre an der Hafenstraße war, ist und bleibt etwas Besonderes. Ich bin stolz darauf, dass ich das RWE-Trikot tragen durfte.
Am Freitag kehren mit Ihnen, Sebastian Zinke, Tim Gorschlüter, Andre Wiwerink und Sergej Neubauer gleich fünf ehemalige Rot-Weisse an ihre alte Wirkungsstätte zurück. RWE muss aktuell das Gesprächsthema schlechthin sein, oder?
Natürlich. Nicht nur die Ex-RWE-Spieler sind voller Vorfreude auf das Spiel. Die ganze Mannschaft ist heiß. Wir spielen ja leider meistens nur vor 1000 Zuschauern. In Essen treffen wir auf eine junge, hungrige RWE-Mannschaft, die 7000 positiv Verrückte hinter sich haben wird. Die Stimmung am Freitagabend im Georg-Melches Stadion ist der Wahnsinn. Zudem ist es das letzte Spiel, dass wir im altehrwürdigen Essener Stadion bestreiten werden.
Wie sehr sind Sie noch mit Rot-Weiss verbunden?
Ich habe noch einen sehr guten Kontakt nach Essen. In der vergangenen Saison war ich absoluter RWE-Fan. Ich habe mich sehr über den Aufstieg und die neue Euphorie gefreut. In der NRW-Liga haben die RWE-Fans eindrucksvoll bewiesen, dass der Verein nie sterben wird. Denn dafür ist die Fan-Masse einfach zu riesig. Manche mögen es nicht mehr hören wollen, doch dieser Verein gehört einfach in den Profibereich.
Ich kann nur sagen: 1907prozentige Zustimmung. Und schön, dass viele der Ex-Spieler die Zeit bei RWE so positiv in Erinnerung behalten.
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