Nach der Satzung (§ 13 Abs. 4) erfolgt die Einberufung zur Mitgliederversammlung durch den 1. Vorsitzenden 3 Wochen vor dem festgesetzten Termin durch Zusendung einer schriftlichen Einladung oder per E-Mail unter Beifügung der Tagesordnung an jedes stimmberechtigte Mitglied. Vorschläge zur Wahl von Mitgliedern des Wahlausschusses müssen spätestens 2 Wochen vor der Mitgliederversammlung auf der Geschäftsstelle zu Händen des Wahlausschusses eingegangen sein (§ 16a Abs. 2 der Satzung). Das heißt, wenn die Einladung zur JHV rausgeht, ist die Vorschlagsfrist für die Mitglieder des Wahlausschusses noch gar nicht abgelaufen. Das ist sicher ein (gewollter?) Geburtsfehler der Satzung, aber das hat ja die JHV irgendwann mal freudig schunkelnd und schenkelklopfend durchgewunken. Satzungslektüre hilft! Anträge der Mitglieder auf Ergänzung der Tagesordnung einer Mitgliederversammlung müssen spätesten 2 Wochen vor der Versammlung auf der Geschäftsstelle durch Einschreibebrief eingegangen sein (§ 13). D.h. für die JHV 2025 kann - wer will- sich vormerken, einen Ergänzungsantrag zur TO zu stellen, mit dem Ziel, dass die Satzungsregelungen betreffend Wahlausschuss geändert und künftig auch die Wahlvorschläge den Mitgliedern mit Lebenslauf der Kandidaten mit der Einladung mitübersandt werden. Aber vielleicht hat der Verein 2025 schon ganz andere Probleme, so wie es momentan abläuft.

Es wird für Coach Dabrowski schwer, die Schnapszahl von 111 Spielen noch zu erreichen, es sei denn, er kann seinen Prozess vom Suchen und Finden einer Mannschaft bis zum Viktoria-Kick erfolgreich abschließen. 3 Punkte müssen her, ansonsten ist der Vorstand gefragt. Weiter zaudern oder handeln! Hat jemand verlässliche Erkenntnisse darüber, ob VV Pfeifer noch unter den Lebenden weilt? Die Art von Marcus Uhlig, in der Öffentlichkeit Stellung zu nehmen und präsent zu sein, fand ich sympathischer. Mag sein, dass das Agieren im verborgenen Kämmerlein der gängigen Usance bei (arabischem?) Großinvestor entspricht, aber das haben wir hier nicht. Marcus Uhlig war bewusst, dass die Fannähe wichtig ist. Einen menschenscheuen Träumer Marke Ludwig II. brauchen wir nicht.

Schöne Geschichte: Once upon a time in Bergeborbeck (nicht in Hollywood). Ad multos annos, Christoph Dabrowski!!!

Schöner Artikel: Wir gehen mit Coach Dabrowski bis zum Ende! Kein Wort darüber, dass er als "Bessermacher" für das Gewürge auf dem Platz, dass sich die Zuschauer Woche für Woche anschauen dürfen, verantwortlich ist, und das seit Spieltag 36 der letzten Saison, als man kläglich gegen Sandhausen und 1860 die Aufstiegshoffnungen vergurkte. Auch das war eine große Leistung des Motivators und Bessermachers Dabrowski. Und zur Wahrheit gehört auch, dass die Gala-Mannschaft gegen BVB II nur eine Halbzeit lang tanzte. Klar, es fehlt Geld, um den Trainer und vermutlich seine Mitstreiter aus dem Staff freizustellen. Aber wenn gegen die Viktoria wieder gegurkt und verloren wird, hat der Verein die Wahl: Den Coach freizustellen und die Länderspielpause zu nutzen, damit die Mannschaft mit frischem Wind 14 Tage lang "durchgelüftet" werden kann, nicht, um direkt in DD die Sensation einzufahren (gegen einen Sieg dort hätte ich allerdings auch nichts einzuwenden), sondern um dann in der englischen Woche zumindest 6 Punkte gegen Mannschaften auf tabellarischer Augenhöhe einzufahren (Verl, Rostock). Da Verl zum Fluchtspielspiel anrücken muss, könnte es mal gelingen. Wartet der Vorstand aber diese Spiele noch ab, und wir haben nach 12 Spieltagen 9 oder 10 Punkte auf der Habenseite, dann segeln wir endgültig auf MSV-Kurs und der Vorstand kann direkt mit dem Coach die Segel streichen und am besten Steegmann & Flöthmann mitnehmen. Die Herausstellung des Fehlers von Eitschberger vor dem 1:0 gestern halte ich für nicht angemessen, ja, er hatte kein gutes Spiel, aber bislang gehörte er stets zu den absoluten Topp-Spielern mit untadeligen Leistungen, und das als Newcomer. Jetzt hat er mal einen schlechten Tag gehabt, aber davon hat Enrique Rios uzsw. viele, ohne dass darüber ein Wort verloren wird, auch nicht vom Bessermacher. Da wird mit zweierlei Maß gemessen.

Sonderlob für die Herren Steegmann & Flötenmann: Für einen 2-Jahres-Vertrag an der Hafenstraße taugte Völcke nicht, hat er heut eindrucksvoll gezeigt! Und unser Trainer hat natürlich auch recht: "Wir befinden uns in einem Prozess." Aber: Wann endet der? Gut, bei Gericht spätestens mit einem Urteil, und hier: Am Ende der Saison? Coach Dabrowski kann vielleicht nächsten Samstag, bei einem ähnlichen Auftritt wie heute nach der dann nächsten Niederlage gegen die Viktoria, mal einbauen: "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand", passt auch zum Prozess und bringt auch zum Ausdruck, dass er ratlos und ideenlos ist. Auf geht's RWE!!!

Ja, es war ein Schritt nach vorne und ja, die 1. Halbzeit war endlich einmal wieder richtig geiler Hafenstraßenfußball. Aber in Halbzeit 2 hat sich Rot Weiß zu sehr auf das Verwalten beschränkt, das hätte durchaus noch 2 Punkte kosten können. Es fällt auf, dass die Roten gegen junge Mannschaften, die mitspielen wollen und ihnen Räume lassen, so wie der BVB, gut zurecht kommen, aber enorme Probleme haben, wenn ein Gegner ihnen an der Hafenstraße konsequent auf den Füßen steht und "hoch presst". Da fehlt ein Konzept des Trainers, solche Gegner zu knacken. Das Tikki-Takka vor dem eigenen Tor ist gegentoranfällig und mit einem langen Ball über die Kette den Gegner blank zu spielen, das gelingt bislang nicht. Aber: Wenn beim Waldhof 3 Punkte rausspringen, hör ich auf zu meckern. Solange aber noch ein "Wort" zur Nr. 1: Die Aktion kurz vor Ende des Spiels, als er den Ball an der Strafraumgrenze nicht unter Kontrolle bekam, und dann an der Eckfahne ein Foul vortäuschte, das ihm gelb einbrachte, war unterirdisch. Er ist nicht der Toppkeeper, zu dem er gerne gemacht wird. Er hat uns sicher Punkte gerettet, aber dazu ist der Keeper da, er hat uns aber letzte Saison auch immer wieder Punkte gekostet, zB in Münster mit dem Abwurf ins Halbfeld, 10 Sekunden später hatte Wegkamp den Ball dann zum 2:1 für Münster versenkt. Ich würde ihm mal eine Pause gönnen und Wienand spielen lassen. Er hat die Qualität!

Obuz wird im Winter von Steegmann fest verpflichtet. Die Ablöse finanziert Ingolstadt, da sie Dabrowski aus seinem laufenden Vertrag herauskaufen. Soll man sich dagegen wehren?:D

Wenn Mittwoch nicht gewonnen wird, und dann beim Waldhof wieder 2 bis 3 Punkte liegen gelassen werden, dann war es das für Dabrowski, Finanzen hin oder her. Seine Plattitüden (Hafenstraße wieder zur Festung machen usw.) will keiner mehr hören. Und natürlich ist er mit dafür verantwortlich, dass etwa Voelcke ein Angebot vorgelegt wurde, das er nur ablehnen konnte. Als er endlich ab April spielen durfte, hat er durchweg gute Leistungen gezeigt (in Bielefeld, in Mannheim) und: Gegen RWO im Endspiel hat er alles reingeworfen, ebenso wie Götze, und uns damit den Sieg gerettet, während sich der feine Herr Harenbrock pünktlich zum Halbzeittee auf den Rasen setzte und signalisierte, der Muskel habe zugemacht. Völcke hat der Verein bis zum Abwinken hingehalten! Das war eine Schande und dem Trainer nehme ich übel, dass er kein klares Bekenntnis zu dem Spieler abgegeben hat und Völcke damit mit vom Hof gejagt hat. Aber seine Lieblinge dürfen auflaufen und einen Bock nach dem anderen schießen (Rios Enrique usw.).

Mit Rios auf dem Platz wird es ganz schwer, die Klasse zu halten. Aber wen der Trainer halt mag, den lässt er bis zum Erbrechen und wider bessere Erkenntnisse spielen und spielen. War letzte Saison bei Dounboya am Anfang das Gleiche, Vonic hatte bei CD einfach kein Standing, war aber am Ende der beste Torschütze in der Spielzeit. Anerkennung bekommt er vom Trainer immer noch nicht. Klar, gegen Wehen war die Leistung von Vonic nicht gut, aber das traf auf viele zu, zuallererst auf Rios. Im letzten Jahr konnte Götze vieles von dem, was Rios veranstaltete, noch glätten, aber Schultz ist in den Beinen und im Kopf nicht schnell wie FG.

Solange Alonso spielt, ist die Schnelligkeit auf den Beinen und im Kopf vorhanden. Und Wintzheimer ist auch eine Bereicherung. Jemand, der die Bälle im Halbfeld mit dem Rücken zum Tor so annimmt, wie er es tut, das habe ich zuletzt bei unserem Topstürmer Francis Kioyo gesehen. Jetzt geht's dank unseres Trainers voran. Wenn dann noch der Spielaufbau über den "Jakobsweg" Golz konsequent mit Querpässen im 16er praktiziert wird: Was soll da noch schiefgehen?