3. Teil Eine Abwehr sieht immer schlecht aus, wenn auf sie massiver Druck ausgeübt wird. Befreiungsschläge nach vorne oder ins Aus sind die Folge. Der Gegner bleibt in Ballbesitz und drückt weiter. Mit Götze stand in zweierlei Hinsicht der game changer auf dem Platz. An ihm prallte der Druck so ab, dass er entweder in Richtung der gut verteidigten Seiten entweichen musste oder nach Ballgewinn ein Offensivspiel ermöglichte. Ein Gewinner war der aufblühende Tarnat, der erstmals in die Initiative kam und seine Stärken ausspielen konnte. Sein Zauberpass auf Fandrich war seine stärkste Szene. Ein weiterer Gewinner war Ennali, der mehrere starke Szenen hatte (Engelmann und sein Frusthandspiel).

2. Teil Was machte Rost, nachdem er bemerkt hat, dass seine Rezepturen nicht anschlugen? Er erhöhte die Dosis! Sowohl das Tor als auch der Lattenknaller waren aber das Ergebnis einer Mischung aus individuellem Können und Geistesblitzen und hatten mit dem Matchplan nichts zu tun. Die hohen Bälle funzten überhaupt nicht, weil ihnen bis zuletzt Schärfe und Präzision fehlten. Gegen Dresden hatte Aue mehr Chancen und bessere dazu. Ob uns eine andere Truppe einen eingeschenkt hätte? Wir werden es demnächst sehen. Osnabrück kann man die Zähne ziehen, Oldenburg hat es vorgemacht. Gegen Saarbrücken wird es schwierig. In Wiesbaden sehe ich wenig Chancen - aber frei nach Monaco Franze: Irgendwas geht immer.

Schön, dass einer den Anfang macht, über das Spiel zu schreiben. Ich sehe einige Dinge anders als der geschätzte Oekomom. Aue steht unverständlicherweise unten, schaut man auf deren Spielerqualität. Verloren haben sie, weil der Trainer ein sturer Bock ist. Seinen gefassten Matchplan verfolgte er unbeirrt weiter, obwohl dieser nach unseren Verstärkungen zweifelhaft war. Aufgrund unserer körperlichen Unterlegenheit im zentralen Mittelfeld, hatten Angreifer die freie Wahl, den Weg über die Außen und gefährlichen Flanken zu wählen oder stattdessen diesen Bsuerntrick anzuwenden, bei dem ein zentraler Spieler mit dem ZM eine Art Ping Pong spielt bis der Weg in den 16er frei ist. Mit Götze stand der game changer auf dem Platz. Ende der Submission in der roten 35 Meter - Zone. Rechts ließ der knallharte Wiegel nix anbrennen und wurde von Ennali perfekt unterstützt. Links machte Fandrich per Abkippen zu. Im Ergebnis kamen nur Flatterbälle an. Auch sein 2. Ziel verfehlte Rost. Ennali nahm er nicht vollständig aus dem Spiel.

Rheinie Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.

Das Problem mit dem Phänomen "Gewalttäter Sport" muss der lösen, der das Gewaltmonopol hat, also der Staat. So sehen das zumindest alle, die auf dem Boden der Verfassung stehen. Ich halte gar nichts von Selbstjustiz.

Snake Sehr vernünftig, auf die Rahn zu wechseln. Weniger Stress, bessere Sicht und die Stimmung ist genauso gut. Weniger Singsang allerdings. :-) @alle Hat einer Lust, nach zwei Tagen über das Spiel zu diskutieren?

Sehr schade, dass sich Pfeifendlichab abgemeldet hat. Ein Vernünftiger weniger. Bei liga3online ist nix los. Der Fehler war, mit einem von denen zu kommunizieren.

Herzlich willkommen!

krayerbengel Ob Fandrich, Götze und Wiegel die erhofften Verstärkungen sind, werden wir ja am Freitag sehen. Ferner können Spieler - siehe Buchtmann - schon nach 10 Minuten im Krankenhaus landen. Fandrich fand ich vom ersten Eindruck her sehr hilfreich für uns. Bezüglich Götze haben mich Lauterer, mit denen ich geschäftlich zu tun habe, beglückwünscht. Im Übrigen glaube ich Nowak, was er vor dem Bayreuth-Spiel gesagt hat, nämlich, dass es einiger Überredung bedarf, Spieler mit hoher Qualität zu RWE zu locken. Es geht gerade bei jungen Spielern nicht nur ums Geld, sondern um die Perspektive. Und da müssen wir erst noch liefern. Auch auf die Gefahr ins Klo zu greifen wiederhole ich: Gute Arbeit, Jörn Nowak.

Gute Arbeit, Jörn Nowak.