Zu wem wechselt er? Zum Zweitliga-Rivalen (Dativ) Die Deutsche Sprache verarmt immer mehr. Nach dem Genitiv verschwinden jetzt auch Dativ und Akkusativ.

ieder keine Auswärtsniederlage würde ich sagen. 4 Spiele ungeschlahen ein klarer Aufwärtstrend und wohl auch kaum noch Abstiegssorgen..Weiter so!

Es ist kein Trainer-Hammer, dieses Wort scheint sich jetzt einzubürgern, seit diese berüchtigte Zeitung mit dem Begriff Heizungs-Hammer Stimmung machte. Reis ist sicher nicht allein an der derzeitigen Misere Schuld, aber Tatsache ist, dass er es nicht geschafft hat,die Truppe zu einer konstanten und vor allem kompakten Leistung über 90 Minuten zu führen. Man spielt zur Zeit nicht um den Aufstieg sondern es geht knallhart darum, nicht tief in die Abstiegszone zu geraten, da ist es verständlich, dass man sich von Reis trennt. Seine Entscheidung, Baumgartel in die U23 zu versetzen zeugte nicht gerade von überlegtem Handeln. Mir scheint es aber auch wieder in der Leitungsetage zu krieseln, denn wieso geht der kürzlich erst bestellte Vorstandsvorsitzende? Wer ist verantwortlich für die Truppe, die der Trainer jetzt zur Verfügung hat? Ob da ein neuer Trainer Wunder wirken kann, wage ich zu bezweifeln. Schalke wandelt auf einem schmalen Grat und wenn es ganz übel kommt, findet man sich in Liga 3 wieder.

Reis reagiert dünnhäutig, weil er langsam um seinen Job bangen muss, dabei hatte Baumgartl mit seier Kritik völlig Recht. Natürlich darf er als Spieler den Trainer nicht im TV kritisieren, das hätte er besser intern mit ihm besprochen. Es hätte jedoch genügt, wenn Reis mit dem Spieler gesprochen und der sich dann entschuldigt hätte. Ihm eine Geldsrafe aufzubrummen und in die U23 zu versetzen halte ich für falsch. Reis sollte einsehen, dass er bisher die falsche Taktik verfolgt hat und die Verantwortlichen sollten schleunigst erkennen, dass nicht der Aufstieg die Zielsetzung sein kann sondern der Klassenerhalt. Ich denke, die Tage von Reis auf Schalke sind gezählt,denn so taumelt Schalke den Abstiegsplätzen entgegen und Punkte, die man jetzt verliert, sind später kaum noch aufzuholen, das haben wir ja schmerzlich in der letzten Saison erlebt.

Der großspurige Anspruch des sofortigen Wiederaufstiegs war mehr als töricht.Er belastet die Truppe, die ohne Mumm und Ideen spielt. Vielleicht erkennt man schnell, dass es da eher um den Klassenerhalt geht, sonst spielt man in der nächsten Saison gegen den RWE.

Die Truppe hat sich zumindestin der 1. Halbzeit von den rustikal zu Werke gehenden Braunschweigern den Schneid abkaufen lassen. Mit dieser Einstellung und Leistung wird es nichts mit dem Aufstieg, der ja dieses Mal großspurig als Ziel ausgegeben wurde. Dank Müller blieb das Spiel noch bis zum Schluß spannend. Es hätte bei den Chancen, die Schakle zuließ,auch früh entschieden sein können.

Der Architekt des Abstiegs, der den Erfolgstrainer Kramer verpflichtet hat und sich vom Acker machte, als es eng wurde, freut sich über den Sieg von Leipzig, der den endgültigen Abstieg von Schalke besiegelte. Wenn das so war, ist es schon problematisch, aber Eberl hat dann das Fingespitzengefühl, das auch noch zu kommunizieren. Die beiden sind wohl aus dem gleichen Holz geschnitzt: Kohle über alles!!

Ob man nun auf die Tabelle schaut oder nicht ist unerheblich. Wenn man keine Siege herausspielt, wird sich der Abstand zu den rettenden Plätzen nicht verringern. Schalke hat erkennbare Fortschritte unter Reis gemacht, hat aber vorher auch viele Punkte liegen lassen und hat offensiv immer noch nicht die Durchschlagskraft, die für 3 Punkte in der Bundesliga benötigt wird. Vielleicht läßt ein Sieg den Knoten platzen, aber man muss doch sehen, dass es verdammt schwer wird, in den restlichen 15 Spielen die nötigen Punkte zu holen. Ich würde mich total über einen 3er gegen Wolfsburg freuen, aber dazu muss Freitag einiges besser laufen als gegen Gladbach.

Ich finde das super, dass der Dieb da an die falsche Person geraten ist. Tabea Temme hebt sich mit ihren Kommentaren wohltuend von den Standardfloskeln der Männer ab. Sie kommentiert sachkundig und intelligent und belebt die Sendung auf jeden Fall. Man muss sich den Frauenfußball nicht ansehen, den Männerfußball übrigens auch nicht. Einfach nur die unterschiedlichen Interessen tolerieren, das wäre schön und darauf verzichten Hass auf alles zu verbreiten, was man persönlich nicht mag. Wie schön ist es doch, dass wir alle verschieden sind.

Die Spielweise vor allem in der 2. Halbzeit gegen Gladbach läßt etwas Hoffnung aufkeimen. Leider helfen diese Unentschieden nicht, den Rückstand in der Tabelle wesentlich zu verkleinern. Jetzt geht es gegen Wolfsburg und Union Berlin, zwei sicherlich starke Gegner. Ein Sieg gegen Wolfsburg würde sicher das Selbstvertrauen stärken, aber ich bin da sehr skeptisch. Die Chancenverwertung muss einfach besser werden. Vielleicht platzt ja mal der Knoten. Es werden leider immer weniger Spiele und die Punktausbeute ist bisher sehr mager. Wird verdammt schwer, aber es lohnt sich weiter zu kämpfen.