Schalke: Jäger schickt keine Polizei mehr ins Stadion |
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Die Message der Polizei und des Innenministers Jäger ist letztendlich eindeutig und klar, für alle Bürger: Nur wenn willkürliche Polizeimaßnahmen hingenommen und nicht kritisiert werden sind wir noch für die Bürger da. Von so einer Polizei möchte ich jedenfalls nicht mehr "geschützt" werden.
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Schalke: Jäger schickt keine Polizei mehr ins Stadion |
Dass ein Innenminister wie eine beleidigte Leberwurst einfach die Polizei abzieht, weil er völlig berechtigte Kritik an einem eindeutig und nachweisbar unverhältnismäßigen und rechtswidrigen Polizeieinsatz nicht verträgt, ist eine neue Dimension der Polizeiwillkür von ganz oben.
Natürlich kommt es zwangsläufig bei Menschenansammlungen von über 60000 Menschen auch zu Straftaten. Von so einer Veranstaltung ziehen nun also der Innenminsiter Jäger und seine Polizeiführung ihre Polizeibeamten ab, und sie ordnen damit sehenden Auges massenhaft Strafvereitelung im Amt an.
Unfassbar, was in unseren "Rechtsstaat" schon alles möglich ist. Das ist natürlich auch ein Armutszeugnis für die Landesregierung und macht deutlich, dass die Ministerpräsidentin Kraft und die ganze SPD diesen Amok laufenden Innenminsiter überhaupt nicht mehr im Griff haben. Um die Sicherheit der Bürger und Rechtsstaatlichkeit scheren sich diese Landesregierung und die SPD offensichtlich überhaupt nicht mehr, wenn sie so etwas zulassen.
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Polizeieinsatz auf Schalke: Fananwälte äußern Kritik |
Sich hier verantwortlich bzw. schuldig zu bekennen, könnte für die Polizei bedeuten, sich auch in vielen anderen Fällen schuldig bekennen zu müssen. Immer waren die anderen schuld, und niemals haben die Polizeiführer und -vertreter bedacht, dass sie auch selbst die Ursache für eine zunehmende Eskalation gesetzt haben.
Gerade rund um Fußballspiele war das auch immer ganz einfach und bequem möglich, weil die Fußballfans bis heute keine echte Lobby (insbes. nicht in den Medien oder bei Politikern) haben, und weil kaum ein Sportjournalist sich traut die Polizei wirklich kritisch zu hinterfragen. Wenn ich mir anschaue wer da z.B. über Schalke 04 berichtet, dann ist diesen Sportjournalisten (zum Großteil sogar ausgemachte Schalke-Basher) weder intellektuell zuzutrauen über den Tellerrand des Sports hinaus zu schauen, noch ist von ihnen (charakterlich) der Mut zu erwarten, der Polizei kritsiche Fragen zu stellen. Nicht einmal Scharfmacher wie Rainer Wendt, Arnold Plickert & Co. wurden bisher kritisch betrachtet, obwohl sie längst ein großer Teil des Problems und Ursache für eine zunehmende Eskalation und Misstrauen vieler Zuschauer (keineswegs nur in den Fankurven!) geworden sind.
Hinzu kommt, und das wird jeder Polizeiinsider bestätigen, dass viele Bereitschaftspolizisten, insbes. aufgrund ihrer beruflichen Rahmenbedingungen (schlechte Bezahlung, Einkaserierung, Gruppendruck, Wochenenddienst, Trennung von Famile uvm.), extrem frustriert sind und diesen Frust dann auch immer wieder an denen auslassen, von denen sie am wenigsten zu befürchten haben: Fußballfans ohne Lobby.
Da derzeit nicht zu erwarten ist, dass sich an den o.g. Umständen (keine Lobby der Fans, Frustration der Polizisten, zum Teil unglaubliche Inkompetenz der Polizeiführung, Scharfmacher wie Wendt und Plickert, die längst die Hoheit über die Medien und Stammtische haben) bald etwas ändern wird, kann ich als erfahrener Stadionbesucher und als Jurist allen Fans nur raten: Macht die Polizeieinsätze justitiabel, hinterfragt die zum Teil lächerlichen rechtlichen Begründungen (Volksverhetzung, Störerauswahl uvm.) für die Polizeieinsätze, und vor allem sichert in Zukunft unbedingt so viele Beweise (z.B. durch Videoaufnahmen, Zeugen) wie irgendwie möglich.
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Nach Exzess auf Schalke: Rauball rügt Rainer Wendt |
Man weiß nicht, ob die Polizeiführung in Gelsenkirchen und die Scharfmacher Wendt, Plickert & Co. bewusst lügen oder gar nicht mehr merken wie sehr sich ihre verschiedenen Aussagen innerhalb weniger Tage mehrfach eklatant widersprechen.
Beispiele:
Im Sky-Interview sagte Einsatzleiter Sitzer sinngemäß, dass der Platzsturm durch die PAOK-Fans ab der 55. Minute des Spiels "unmittelbar bevorstand". Warum war dann um den Gästebreich und/oder im Innenraum zum Schutz der anderen Zuschauer keine Polizei aufgefahren? Es gab nicht einmal eine Blocksperre und zu keinem Zeitpunkt hat die Polizei darum gebeten den Ordnungsdienst zu verstärken, was üblich und Praxis ist bei Gefahr im Verzug.
Jeder (Fan und Polizist) in der Arena konnte das sehen: Die Griechen haben lediglich ihre Mannschaft lautstark anfgefeuert und bejubelt, waren bis auf die Feuerwerkskörper nicht aggressiver als andere Fangruppen. Weder ab der 55. Minute bis zum Ausgleich und schon gar nicht mehr nach dem Ausgleich.
Davor hat die Polizei der Öffentlichkeit das Märchen von der Strafverfolgung wegen Volksverhetzung durch die mazedonische Fanclub-Fahne erzählt um den Einsatz zu rechtfertigen. Erst danach als die Polizeiführung merkte, dass die Öffentlichkeit das hinterfragt und sich Juristen darüber regelrecht kaputt lachen, kam der Quatsch von der Lebensgefahr durch Platzstürmung.
Und inzwischen lachen sich über die Behauptung der Polizei auch reihenweise die PAOK-Fans (auch deren Anführer), die im Gästeblock standen, kaputt. Nur mal ein Beispiel hier:
Zitat eines PAOK-Fans, der im Gästeblock war:
"Zur Fahne: Gut,wir haben uns provoziert gefühlt,wir haben uns auch gedacht....die wollen provozieren,dass ist bei Veranstaltungen dieser Art üblich,die einen haben die Fahnen,die einen die anderen.Mit den Fahnen werden wir oft und in vielen Stadien der Welt provoziert. ... Aber die Tatsache das die Polizisten Angst vor einen Spielabbruch hatten bzw Nordkurve stürmen,ist ja dermaßen lächerlich. Was eine billige Rechtfertigung."
Nachzulesen im Original hier: http://www.transfermarkt.de/de/1000-freunde-die-zusammen-stehndie-fans/topic/ansicht_16_373648_seite21.html#p1058954
Inzwischen ist diese Scharfmacherei der Herren Wendt, Plickert & Co. und ihr Demokratieverständnis ("Mund halten") selbst ein ganz großer Teil des Problems geworden. Und es gibt offenkundig immer noch keine Journalisten, die sich trauen diese Herren kritisch zu hinterfragen. Den einfachen Polizisten an der Front hat Herr Wendt damit übrigens einen Bärendienst erwiesen. Die werden - wenn sich nichts ändert und keinerlei kritische Auseinandersetzung mit den anfängerhaften und kapitalen Fehlern der Polizei erfolgt - auch weiterhin von ahnungslosen und unfähigen Polizeiführern in solche hirnverbrannten Einsätze geschickt, wie der auf Schalke einer war, oder gar instrumentalisiert. Und natürlich werden das Misstrauen und die Wut aller Stadionbesucher und immer mehr Bürger auf die Polizei zu Recht immer größer.
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Schalke: Ultras wehren sich gegen Polizei-Einsatz |
Man weiß nicht, ob die Polizeiführung bewusst lügt oder gar nicht mehr merkt wie sehr sich ihre verschiedenen Aussagen innerhalb eines Tages mehrfach eklatant widersprechen.
Beispiele:
Im Sky-Interview sagte Einsatzleiter Sitzer sinngemäß, dass der Platzsturm durch die PAOK-Fans ab der 55. Minute des Spiels "unmittelbar bevorstand". Warum war dann um den Gästebreich und/oder im Innenraum zum Schutz der anderen Zuschauer keine Polizei aufgefahren?
Davor hat man der Öffentlichkeit das Märchen von der Strafverfolgung wegen Volksverhetzung durch die Fahne erzählt um den Einsatz zu rechtfertigen. Erst danach als die Polizeiführung merkte, dass die Öffentlichkeit das hinterfragt und sich Juristen darüber regelrecht kaputt lachen, kam der Quatsch von der Lebensgefahr durch Platzstürmung.
Jeder (Fan und Polizist) in der Arena konnte das sehen: Die Griechen haben lediglich ihre Mannschaft lautstark anfgefeuert und bejubelt, waren bis auf die Feuerwerkskörper nicht aggressiver als andrere Fangruppen. Weder ab der 55. Minute bis zum Ausgleich und schon gar nicht mehr nach dem Ausgleich.
Und inzwischen lachen sich über die Behauptung der Polizei auch reihenweise die PAOK-Fans (auch deren Anführer), die im Gästeblock standen, kaputt. Nur mal ein Beispiel hier:
Zitat eines PAOK-Fans, der im Gästeblock war:
"Zur Fahne: Gut,wir haben uns provoziert gefühlt,wir haben uns auch gedacht....die wollen provozieren,dass ist bei Veranstaltungen dieser Art üblich,die einen haben die Fahnen,die einen die anderen.Mit den Fahnen werden wir oft und in vielen Stadien der Welt provoziert. ... Aber die Tatsache das die Polizisten Angst vor einen Spielabbruch hatten bzw Nordkurve stürmen,ist ja dermaßen lächerlich. Was eine billige Rechtfertigung."
Nachzulesen im Original hier: http://www.transfermarkt.de/de/1000-freunde-die-zusammen-stehndie-fans/topic/ansicht_16_373648_seite21.html#p1058954
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BVB: Klopp versteht Tönnies-Aussagen nicht |
Es ist verständlich und logisch, dass der BVB in FC Bayern-Manier weder bei Draxler selbst noch bei Schalke direkt angefragt hat, sondern bei seinem Berater, wie sich nun doch herausgestellt hat. Weil man so - aus eigener Anschauung und Erfahrung (Götze und Lewandowski zuletzt) - gehofft hatte, dass die Gier des Beraters und Spielers größer ist als die Leidenschaft und Verbundenheit des Spielers und seines Umfeldes zum Klub.
Gerade in Dortmund, wo Verantwortliche und Hofberichterstatter schon seit Jahren die eigene Heile Welt propagieren und das Geheule beim Götze-Transfer besonders groß war, fällt es offenkundig besonders schwer einzusehen und zuzugeben, dass es ausgerechnet beim großen Lokalrivalen jetzt auch ein anderes positives Beispiel gibt mit Julian Draxler und seinem Schalker Umfeld (Familie, Freunde u.a.). Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass "Halluzinationen"-Zorc & Co. die Öffentlichkeit derart hinters Licht führen wollten hinsichtlich ihres gescheiterten Lockrufes bei Draxler.
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Schalke: Draxler widerspricht Zorc |
Es ist verständlich und logisch, dass der BVB in FC Bayern-Manier nicht bei Draxler selbst direkt angefragt hat, sondern bei seinem Berater, weil man so - aus eigener Anschauung und Erfahrung (Götze und Lewandowski zuletzt) - gehofft hatte, dass die Gier des Beraters und Spielers größer ist als die Leidenschaft und Verbundenheit des Spielers und seines Umfeldes zum Klub.
Gerade in Dortmund, wo Verantwortliche und Hofberichterstatter schon seit Jahren die eigene Heile Welt propagieren und das Geheule beim Götze-Transfer besonders groß war, fällt es offenkundig besonders schwer einzusehen und zuzugeben, dass es ausgerechnet beim großen Lokalrivalen jetzt auch ein anderes positives Beispiel gibt mit Julian Draxler und seinem Schalker Umfeld (Familie, Freunde u.a.). Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass Zorc & Co. die Öffentlichkeit derart hinters Licht führen wollten hinsichtlich ihres gescheiterten Lockrufes bei Draxler.
Die ganz bittere Wahrheit auch in der heilen Dortmunder Welt ist zudem, dass die sportlichen Erfolge der letzten drei Jahre vornehmlich - jedenfalls, wenn man die absoluten Leistungsträger sich ansieht - mit Fußballsöldnern par excellence ohne jede echte Bindung zum Klub (wie die ehemaligen und aktuellen absoluten Leistungsträger Kagawa, Sahin, Götze, Lewandowski u.a. eindrucksvoll beweisen) errungen wurden. Da nutzt es dann auch nichts, wenn auch hin und wieder auf dem Platz ein Mitläufer wie Großkreutz dabei ist, der sich ohnehin bisher mehr als Schalke-Hasser als as BVB-Fan geoutet hat.
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Götze-Hammer: Ein Kommentar |
Vor dem Hintergrund, dass sich die BVB KGaA mit ihrem Börsengang (Wertpapierkennummer: 549309) bereits viel mehr kommerzialisiert und kapitalisiert hat als jeder andere Verein in Deutschland und selbst auch regelmäßig Ausstiegsklauseln (im letzten Jahr z.B. Reuss) nutzt, ist das Rumgeheule in Dortmund (ob Fans/Aktionäre oder Hofberichterstatter wie hier) einfach nur köstlich, unbezahlbar!
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Kommentar: Umsturz auf Schalke? |
Hat der Autor schon einmal daran gedacht, dass Tönnies sich dafür einsetzen könnte, das der Vertrag mit vianogo gekündigt wird, bzw. man sich mit denen zusammensetzt? Er ist ohnehin der einzige unter den Machern auf Schalke, dem man zutrauen kann, dass er ekennt wie sehr der Vertrag an die Substanz der Gemeinschaft Schalke geht und dem Willen der Mitglieder widerspricht. Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass vianogo - selbst bei Vertragsbruch - kaum Schadensersatzansprüche anmelden kann, im Gegenteil: Die sagen ja selbst, dass sie drauf zahlen bei der Vertragsgestaltung und es ihnen nur um das Zugpferd/Aushängeschild Schalke geht. Rein rechtlich werden die kaum einen materiellen (und nur darum geht es dann rechtlich) Schaden nachweisen können.
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Schalke: Ultras GE treten aus Fan-Club Verband aus |
(Wie immer!?) bei den Ultras vielleicht ein problematischer Zeitpunkt (nach Heimniederlage, ohnehin genug Unruhe) einer solchen Bekanntgabe/Positionierung. Aber eine konsequente Entscheidung und in der Sache (Abhängigkeiten, mangelnde Gegenwehr, insbes. bei Kartenpreiserhöhungen) richtig!
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