Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Verschwörungen gehören doch der Vergangenheit an.
Hoffentlich werden in der Arena auf Schalke nicht auch noch radioaktive Substanzen gefunden mit denen der russische Spion um die Ecke gebracht wurde.
Nicht das der russische Milliardär dessen Büros in London durchsucht wurden Verbindungen zu Gazprom hat.:lol: (Ist nur Spass, kein Neid)
"FC Meineid": Der Fall Schalke 04
Schalke 04 hatte eigentlich anfangs nur eine Nebenrolle in diesem hässlichen Schmierenstück gespielt. Die "Knappen" hatten vor ihrem Heimspiel gegen Bielefeld am 17. April 1971 einen Geldkoffer mit 40.000 Mark angenommen. Bielefeld hatte das Spiel 1:0 gewonnen.
Sonst wäre Essen nicht abgestiegen und erfolgreicher als der Bauernverein aus dem Baziland.
Schalke würde am Wochenende gegen Schwarz-Weiß Essen um den Klassenerhalt Spielen und wir um den Sieg in der Championsleague.
Das Finale gegen Mailand würde in der Helmut-Rahn-Arena ausgetragen, die mit 250.000 Plätzen die größte Sportarena der Welt ist und zu jedem Heimspiel Fans aus ganz Europa lockt.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=2fast4u]
Abgerechnet wird immer noch am Schluß; und bis dahin sind es noch 20 Spiele.
[/quote]
Genau, und dafür müssen mindestens, allermindestens die Hälfte der Spiele gewonnen werden, denn unter 40 Punkte wird man wohl absteigen.
Greift man tief, fehlen uns noch 30 Punkte in 20 Spielen, 10 Heim und 10 Auswärts.
Das bedeutet:
alle Heimspiele gewinnen -> unrealistisch
alle Auswärtsspiele gewinnen -> noch unrealistischer
die Hälfte der Auswärtsspiele und die Hälfte der Heimspiele gewinnen -> auch nicht wirklich zu erwarten
(alles vorrausgesetzt es wird nur gewonnen oder verloren)
Ich bin kein Pessimist, aber realistisch gesehen ist es wirklich sehr eng.
Aber, ein realistisches Szenarion: (wenn sich alles den Arsch aufreißen und noch echte Stürmer kommen und mit unserer Unterstützung)
Wir gewinnen Zuhause 5 mal spielen 3 mal unentschieden, Auswärts wird der Bann gebrochen und wir schaffen 3 Siege (Braunschweig, Koblenz, Aue) ebenfalls 3 Unentschieden.
Das wäre noch ein Polster von 6 Spielen die man noch verlieren könnte, besser noch mindestens eins davon gewinnen damit es nicht ganz so spannend wird am Ende.
Also die Chancen noch die Klasse zu halten sind insgesamt noch nicht so schlecht, aber jetzt mal richtig Butter bei die Fische und Gas geben!!!
NUR DER RWE!!! Nie mehr 3.Liga!!
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=HDKRWE]
Die ganze Sache nimmt ja schon fast peinliche Züge an. Wenn das so weitergeht werden wir bald sämtliche erdenklichen Negativrekorde halten:
- Verein mit den meisten Lizenzentzügen
- einziger Verein, dem mitten in der Saison die Lizenz entzogen wurde
- einziger Verein, der zum vierten Mal unmittelbar nach dem Aufstieg wieder abgestiegen ist (93/94, 96/97, 2004/2005, 2006/2007 ? )
- Verein mit der längsten Serie von Auswärtspleiten
Falls es Vereine geben sollte, die in einer der o. a. Kategorien doch noch besser als wir sein sollten, bitte ich um Korrektur.
[/quote]
Gibt es da nicht noch einen "Rekord" zu holen, den damals Tasmania Berlin aufgestellt hat?
Trotz eines 2:0-Auftaktsieges gegen den Karlsruher SC wurde Tasmania Berlin zum erfolglosesten Team in der Geschichte der Bundesliga. In den 34 Saisonspielen gelangen lediglich zwei Siege. Mit 15:108 Toren und 8:60 Punkten belegte Tasmania Berlin abgeschlagen den letzten Platz. Als einzige Mannschaft der damaligen Bundesligasaison konnte der 1. FC Kaiserslautern beide Spiele gegen Tasmania nicht gewinnen (0:0 und 1:1). Das 0:0 auf dem Betzenberg brachte Tasmania seinen einzigen Auswärtspunkt ein.
Okay, das schaffen wir nicht mehr, aber wir spielen ja auch nur 2. Liga
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Danke, da werde ich dann mal dort vorbeischauen.
NUR DER RWE!
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Wer von den prima Informierten hier kann mir denn sagen wann morgen das Training beginnt?
Auf der offiziellen Seite stand das es noch nicht bekannt ist. Aber die wissen ja öfter weniger als die Quellen hier.
Würde mir das gerne anschauen morgen.
NUR DER RWE
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Ah, das geht natürlich auch:
L, L, LGK
oder über drei Tribünen:
Lorenz Günter Köstner
Also bei allem was ich jetzt so über ihn gelesen habe bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Wahl.
Scheint auf jeden Fall mit anderen Wassern gewaschen zu sein.
[b]Reiß den Spielern den Arsch auf Günni!!![/b]
Vor ihm werden dann wohl auch L+L Respekt haben
NUR DER RWE!!!!!
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Ganz schön langer Name zum Anfeuern, wenn Lorenz Günter uns aus dem Dreck zieht:
Lorenz Günter Köstner, [b]Lorenz Günter Köstner[/b], Lorenz Günter Köstner, DU bist der beste Mann!!!
oder:
Ein Lorenz Günter Köstner, es gibt nur ein Lorenz Günter Köstner, ein Lorenz Günter Kööööööstner, es gibt nur ein Lorenz Günter Köööstner
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote]1:1, dann 2:2, und am Schluß 3:3. [/quote]
Das macht mir aber nicht soviel Hoffnung. Wahrscheinlich noch in den letzten Minuten :wink:
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Hier ein Interview mit ihm, das sollte einige Fragen beantworten:
Lorenz-Günther Köstner gilt als
akribischer Fußballarbeiter. Am
Saisonende 1999/2000 avancierte
er zum Trainer des Jahres, nachdem
er die Underdogs aus Unterhaching
bis ins Mittelfeld der
deutschen Eliteklasse geführt
hatte. Seit Anfang dieses Jahres
ist der ehemalige Profi von Arminia
Bielefeld, Bayer Uerdingen
und Borussia Mönchengladbach
Trainer des Regionalligisten TSG
Hoffenheim.
[b]Interview mit Fußballtrainer Lorenz-Günther Köstner
Thema: Fußball
Mal herzen,
mal treten[/b]
[b]❚Wie sieht der typische Arbeitsaltag
eines Fußballtrainers aus?[/b]
Lorenz-Günther Köstner: Der Trainerberuf
ist ein Fulltimejob. Wenn die Spieler
frei haben, geht es für mich weiter: Spiele
künftiger Gegner anschauen, Termine mit
Presse und Sponsoren. In der Regionalliga
ist der Arbeitsalltag vielleicht sogar
noch dichter als in der ersten und zweiten
Liga, weil man Fußballlehrer im besten
Sinne sein muss. Ich habe hier viel
mit Nachwuchsspielern zu tun wie beispielsweise
mit Mario Göttlicher und Stefan
Boller. Mit denen schiebe ich Zusatzschichten.
Häufig wissen die jungen
Spie ler noch nicht, was in ihnen steckt.
Gerade am Anfang muss ich mit jedem
Einzelgespräche führen und he raus finden,
wie er tickt und wie er am besten
anzupacken ist.
Teamgeist und Kämpferherz haben wir
es bis in die erste Bundesliga geschafft.
Zu viele gleich geartete Spieler sind nicht
gut. Da fehlt das Überraschungsmoment.
Eine Mannschaft lebt vom Tempowechsel.
Je mehr schnelle Spieler eine Mannschaft
hat, desto besser. Prinzipiell sollte es eine
gesunde Mischung sein aus Dribblern,
guten Kopfballspielern und Indianern, die
für Häupt linge arbeiten.
[b]❚ Lassen sich Führungsspieler
bestimmen?[/b]
Ein Team braucht Führungsspieler. Die
kann ich nicht bestimmen, die müssen
sich herauskristallisieren, wie bei uns jetzt
während des Trainingslagers in Spanien.
Dort trainieren die Spieler viel und hängen
auch abends aufeinander. Ich sehe
dann genau hin: Wie verhalten sie sich
am Esstisch? Wie verhalten sie sich in der
Gruppe? Was unternehmen sie gemeinsam?
Wenn sie morgens noch müde sind,
ziehen sie sich gegenseitig hoch oder
runter? Wer wird mal laut auf dem Platz?
Wer gibt Kommandos?
[b]❚ Welches war Ihre Sternstunde als Trainer,
welches war Ihre bitterste Stunde?[/b]
Meine schönsten Erfolge hatte ich mit
Unterhaching, als wir zweimal aufgestiegen
sind. Ein Traum war sicher auch
die gewonnene Meisterschaft mit dem
VfB Stuttgart 1992 als Co-Trainer unter
Christoph Daum. Meine bittersten Stunden
waren der Abstieg mit Unterhaching
in der Saison 2000/2001 und der Abstieg
mit dem 1. FC Köln in der Spielzeit
1997/1998. In Köln waren wir bis sechs
[b]❚ Trainer müssen gute Psychologen sein.
Wie motivieren Sie Ihre Spieler?[/b]
Wenn Spieler keine Eigenmotivation besitzen,
kommen Sie mit Fremdmotivation
auch nicht weiter. Je größer die Eigenmotivation,
desto empfänglicher sind sie
für Motivation von außen. Ich beobachte
jeden Einzelnen genau: Wie verhält er
sich, wenn er mal nicht in der ersten Elf
ist? Wie verhält er sich nach Verletzungen?
Wie redet er über andere Spieler,
schimpft er oder lobt er sie? Manchmal
reicht ein aufmunternder Klaps. Manche
muss man treten, manche eher herzen.
Es kann auch helfen, mal zu einem Journalisten
zu sagen: Schreib mal was über
den, pieks den mal an, dann ist er vielleicht
eher zu packen.
[b]❚ Welche Voraussetzungen muss ein
Fußballer mitbringen, wenn er höher
hinaus will?[/b]
Die Einstellung muss stimmen. Und als
jun ger Spieler muss ich einfach mehr machen,
um nach oben zu kommen. Ausdauer
kann man trainieren. Dinge wie
Schnelligkeit und Spielwitz müssen bereits
angelegt sein. Das lernt ein Spieler
in der Jugend am besten zwischen dem
achten und dem vierzehnten Lebensjahr.
Beim Straßenfußball lernen Kinder und
Jugendliche das instinktiv. Natürlich kann
man Spielsituationen erfinden und trainieren.
Aber wenn die ein oder andere
Übung einem Spieler nicht liegt, schwächt
man ihn, anstatt ihn zu fördern.
[b]❚ Welche Spielweise bevorzugen Sie?
Nach welchen Kriterien stellen Sie Ihre
Mannschaft zusammen?[/b]
Die Spielweise richtet sich nach den Möglichkeiten,
die ich habe. In Unterhaching
beispielsweise haben wir viel mit Taktik
gemacht. Wir konnten uns keine bekannten
Spieler kaufen wie andere Vereine;
das waren weitgehend junge Spieler
aus München und Umgebung. Mit
Tage vor Spielschluss die zweitbeste Rückrundenmannschaft.
Dann kam Ende April
das Nachholspiel bei Schalke 04. In der
81. Minute muss es eigentlich Elfmeter
für uns geben. Der Schalker Oliver Held
spielt den Ball kurz vor der Linie eindeutig
mit der Hand. Anstatt Elfmeter für
uns bekommen wir in der letzten Minute
das 1:0.
[b]❚ Wie gehen Sie mit solchen Niederlagen
und Stress um?[/b]
Man darf hinfallen, muss aber wieder aufstehen.
Wichtig ist es, Niederlagen schnell
abzuhaken. Am Samstag nach Rundenschluss
1997/1998 war der Kölner Abstieg
besiegelt und der Frust groß. Montags
darauf habe ich meine zweite Frau
geheiratet, und ich war glücklich wie nie.
Stress kann negativ und positiv sein. Als
ich im Oktober 2002 den KSC in der
zweiten Liga übernahm, hatte die Mannschaft
nach sieben Spieltagen drei Tore
geschossen und drei Punkte geholt. Der
Druck von Seiten der Sponsoren, auch
privater Geldgeber, war enorm, denn im
Abstiegsfall wäre der Klub insolvent gewesen.
Das lastete auf meinen Schultern.
Dass wir jetzt mit Hoffenheim möglichst
schnell aufsteigen müssen, empfinde ich
als positiven Stress. Oben mitzuspielen
beflügelt mich.
[b]❚ Wie entspannen Sie sich?[/b]
Der Fußball bestimmt das Leben. Beruf
und Familie lassen sich kaum trennen.
Wenn ich am Wochenende mit Freunden
weg bin, fangen die ja auch vom Fußball
an. Am besten entspanne ich in der spielfreien
Zeit. Ich fahre gern Fahrrad, gehe
öfter mal ins Kino. Tennis spiele ich aus
gesundheitlichen Gründen nicht mehr;
vielleicht fange ich ja noch das Golfspielen
an.
Ich wünsche ihm und vor allem uns auf jeden Fall alles Gute!!!
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
Noch eins:
Die holen sich einen Popel aus der Nase und brechen sich noch den Finger dabei.
(Lorenz-Günther Köstner über seine unglücklich agierenden Spieler)
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