Stadionjunkie Zuletzt aktiv: 26. Februar 2008 - 07:47 Mitglied seit: 7. November 2006
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Verschwörungen gehören doch der Vergangenheit an. Hoffentlich werden in der Arena auf Schalke nicht auch noch radioaktive Substanzen gefunden mit denen der russische Spion um die Ecke gebracht wurde. Nicht das der russische Milliardär dessen Büros in London durchsucht wurden Verbindungen zu Gazprom hat.:lol: (Ist nur Spass, kein Neid) "FC Meineid": Der Fall Schalke 04 Schalke 04 hatte eigentlich anfangs nur eine Nebenrolle in diesem hässlichen Schmierenstück gespielt. Die "Knappen" hatten vor ihrem Heimspiel gegen Bielefeld am 17. April 1971 einen Geldkoffer mit 40.000 Mark angenommen. Bielefeld hatte das Spiel 1:0 gewonnen. Sonst wäre Essen nicht abgestiegen und erfolgreicher als der Bauernverein aus dem Baziland. Schalke würde am Wochenende gegen Schwarz-Weiß Essen um den Klassenerhalt Spielen und wir um den Sieg in der Championsleague. Das Finale gegen Mailand würde in der Helmut-Rahn-Arena ausgetragen, die mit 250.000 Plätzen die größte Sportarena der Welt ist und zu jedem Heimspiel Fans aus ganz Europa lockt.
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=2fast4u] Abgerechnet wird immer noch am Schluß; und bis dahin sind es noch 20 Spiele. [/quote] Genau, und dafür müssen mindestens, allermindestens die Hälfte der Spiele gewonnen werden, denn unter 40 Punkte wird man wohl absteigen. Greift man tief, fehlen uns noch 30 Punkte in 20 Spielen, 10 Heim und 10 Auswärts. Das bedeutet: alle Heimspiele gewinnen -> unrealistisch alle Auswärtsspiele gewinnen -> noch unrealistischer die Hälfte der Auswärtsspiele und die Hälfte der Heimspiele gewinnen -> auch nicht wirklich zu erwarten (alles vorrausgesetzt es wird nur gewonnen oder verloren) Ich bin kein Pessimist, aber realistisch gesehen ist es wirklich sehr eng. Aber, ein realistisches Szenarion: (wenn sich alles den Arsch aufreißen und noch echte Stürmer kommen und mit unserer Unterstützung) Wir gewinnen Zuhause 5 mal spielen 3 mal unentschieden, Auswärts wird der Bann gebrochen und wir schaffen 3 Siege (Braunschweig, Koblenz, Aue) ebenfalls 3 Unentschieden. Das wäre noch ein Polster von 6 Spielen die man noch verlieren könnte, besser noch mindestens eins davon gewinnen damit es nicht ganz so spannend wird am Ende. Also die Chancen noch die Klasse zu halten sind insgesamt noch nicht so schlecht, aber jetzt mal richtig Butter bei die Fische und Gas geben!!! NUR DER RWE!!! Nie mehr 3.Liga!!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote=HDKRWE] Die ganze Sache nimmt ja schon fast peinliche Züge an. Wenn das so weitergeht werden wir bald sämtliche erdenklichen Negativrekorde halten: - Verein mit den meisten Lizenzentzügen - einziger Verein, dem mitten in der Saison die Lizenz entzogen wurde - einziger Verein, der zum vierten Mal unmittelbar nach dem Aufstieg wieder abgestiegen ist (93/94, 96/97, 2004/2005, 2006/2007 ? ) - Verein mit der längsten Serie von Auswärtspleiten Falls es Vereine geben sollte, die in einer der o. a. Kategorien doch noch „besser“ als wir sein sollten, bitte ich um Korrektur. [/quote] Gibt es da nicht noch einen "Rekord" zu holen, den damals Tasmania Berlin aufgestellt hat? Trotz eines 2:0-Auftaktsieges gegen den Karlsruher SC wurde Tasmania Berlin zum erfolglosesten Team in der Geschichte der Bundesliga. In den 34 Saisonspielen gelangen lediglich zwei Siege. Mit 15:108 Toren und 8:60 Punkten belegte Tasmania Berlin abgeschlagen den letzten Platz. Als einzige Mannschaft der damaligen Bundesligasaison konnte der 1. FC Kaiserslautern beide Spiele gegen Tasmania nicht gewinnen (0:0 und 1:1). Das 0:0 auf dem Betzenberg brachte Tasmania seinen einzigen Auswärtspunkt ein. Okay, das schaffen wir nicht mehr, aber wir spielen ja auch nur 2. Liga
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Danke, da werde ich dann mal dort vorbeischauen. NUR DER RWE!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Wer von den prima Informierten hier kann mir denn sagen wann morgen das Training beginnt? Auf der offiziellen Seite stand das es noch nicht bekannt ist. Aber die wissen ja öfter weniger als die Quellen hier. Würde mir das gerne anschauen morgen. NUR DER RWE
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ah, das geht natürlich auch: L, L, LGK oder über drei Tribünen: Lorenz Günter Köstner Also bei allem was ich jetzt so über ihn gelesen habe bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Wahl. Scheint auf jeden Fall mit anderen Wassern gewaschen zu sein. [b]Reiß den Spielern den Arsch auf Günni!!![/b] Vor ihm werden dann wohl auch L+L Respekt haben NUR DER RWE!!!!!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Ganz schön langer Name zum Anfeuern, wenn Lorenz Günter uns aus dem Dreck zieht: Lorenz Günter Köstner, [b]Lorenz Günter Köstner[/b], Lorenz Günter Köstner, DU bist der beste Mann!!! oder: Ein Lorenz Günter Köstner, es gibt nur ein Lorenz Günter Köstner, ein Lorenz Günter Kööööööstner, es gibt nur ein Lorenz Günter Köööstner
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
[quote]1:1, dann 2:2, und am Schluß 3:3. [/quote] Das macht mir aber nicht soviel Hoffnung. Wahrscheinlich noch in den letzten Minuten :wink:
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Hier ein Interview mit ihm, das sollte einige Fragen beantworten: Lorenz-Günther Köstner gilt als akribischer Fußballarbeiter. Am Saisonende 1999/2000 avancierte er zum Trainer des Jahres, nachdem er die Underdogs aus Unterhaching bis ins Mittelfeld der deutschen Eliteklasse geführt hatte. Seit Anfang dieses Jahres ist der ehemalige Profi von Arminia Bielefeld, Bayer Uerdingen und Borussia Mönchengladbach Trainer des Regionalligisten TSG Hoffenheim. [b]Interview mit Fußballtrainer Lorenz-Günther Köstner Thema: Fußball Mal herzen, mal treten[/b] [b]❚Wie sieht der typische Arbeitsaltag eines Fußballtrainers aus?[/b] Lorenz-Günther Köstner: Der Trainerberuf ist ein Fulltimejob. Wenn die Spieler frei haben, geht es für mich weiter: Spiele künftiger Gegner anschauen, Termine mit Presse und Sponsoren. In der Regionalliga ist der Arbeitsalltag vielleicht sogar noch dichter als in der ersten und zweiten Liga, weil man Fußballlehrer im besten Sinne sein muss. Ich habe hier viel mit Nachwuchsspielern zu tun wie beispielsweise mit Mario Göttlicher und Stefan Boller. Mit denen schiebe ich Zusatzschichten. Häufig wissen die jungen Spie ler noch nicht, was in ihnen steckt. Gerade am Anfang muss ich mit jedem Einzelgespräche führen und he raus finden, wie er tickt und wie er am besten anzupacken ist. Teamgeist und Kämpferherz haben wir es bis in die erste Bundesliga geschafft. Zu viele gleich geartete Spieler sind nicht gut. Da fehlt das Überraschungsmoment. Eine Mannschaft lebt vom Tempowechsel. Je mehr schnelle Spieler eine Mannschaft hat, desto besser. Prinzipiell sollte es eine gesunde Mischung sein aus Dribblern, guten Kopfballspielern und Indianern, die für Häupt linge arbeiten. [b]❚ Lassen sich Führungsspieler bestimmen?[/b] Ein Team braucht Führungsspieler. Die kann ich nicht bestimmen, die müssen sich herauskristallisieren, wie bei uns jetzt während des Trainingslagers in Spanien. Dort trainieren die Spieler viel und hängen auch abends aufeinander. Ich sehe dann genau hin: Wie verhalten sie sich am Esstisch? Wie verhalten sie sich in der Gruppe? Was unternehmen sie gemeinsam? Wenn sie morgens noch müde sind, ziehen sie sich gegenseitig hoch oder runter? Wer wird mal laut auf dem Platz? Wer gibt Kommandos? [b]❚ Welches war Ihre Sternstunde als Trainer, welches war Ihre bitterste Stunde?[/b] Meine schönsten Erfolge hatte ich mit Unterhaching, als wir zweimal aufgestiegen sind. Ein Traum war sicher auch die gewonnene Meisterschaft mit dem VfB Stuttgart 1992 als Co-Trainer unter Christoph Daum. Meine bittersten Stunden waren der Abstieg mit Unterhaching in der Saison 2000/2001 und der Abstieg mit dem 1. FC Köln in der Spielzeit 1997/1998. In Köln waren wir bis sechs [b]❚ Trainer müssen gute Psychologen sein. Wie motivieren Sie Ihre Spieler?[/b] Wenn Spieler keine Eigenmotivation besitzen, kommen Sie mit Fremdmotivation auch nicht weiter. Je größer die Eigenmotivation, desto empfänglicher sind sie für Motivation von außen. Ich beobachte jeden Einzelnen genau: Wie verhält er sich, wenn er mal nicht in der ersten Elf ist? Wie verhält er sich nach Verletzungen? Wie redet er über andere Spieler, schimpft er oder lobt er sie? Manchmal reicht ein aufmunternder Klaps. Manche muss man treten, manche eher herzen. Es kann auch helfen, mal zu einem Journalisten zu sagen: Schreib mal was über den, pieks den mal an, dann ist er vielleicht eher zu packen. [b]❚ Welche Voraussetzungen muss ein Fußballer mitbringen, wenn er höher hinaus will?[/b] Die Einstellung muss stimmen. Und als jun ger Spieler muss ich einfach mehr machen, um nach oben zu kommen. Ausdauer kann man trainieren. Dinge wie Schnelligkeit und Spielwitz müssen bereits angelegt sein. Das lernt ein Spieler in der Jugend – am besten zwischen dem achten und dem vierzehnten Lebensjahr. Beim Straßenfußball lernen Kinder und Jugendliche das instinktiv. Natürlich kann man Spielsituationen erfinden und trainieren. Aber wenn die ein oder andere Übung einem Spieler nicht liegt, schwächt man ihn, anstatt ihn zu fördern. [b]❚ Welche Spielweise bevorzugen Sie? Nach welchen Kriterien stellen Sie Ihre Mannschaft zusammen?[/b] Die Spielweise richtet sich nach den Möglichkeiten, die ich habe. In Unterhaching beispielsweise haben wir viel mit Taktik gemacht. Wir konnten uns keine bekannten Spieler kaufen wie andere Vereine; das waren weitgehend junge Spieler aus München und Umgebung. Mit Tage vor Spielschluss die zweitbeste Rückrundenmannschaft. Dann kam Ende April das Nachholspiel bei Schalke 04. In der 81. Minute muss es eigentlich Elfmeter für uns geben. Der Schalker Oliver Held spielt den Ball kurz vor der Linie eindeutig mit der Hand. Anstatt Elfmeter für uns bekommen wir in der letzten Minute das 1:0. [b]❚ Wie gehen Sie mit solchen Niederlagen und Stress um?[/b] Man darf hinfallen, muss aber wieder aufstehen. Wichtig ist es, Niederlagen schnell abzuhaken. Am Samstag nach Rundenschluss 1997/1998 war der Kölner Abstieg besiegelt und der Frust groß. Montags darauf habe ich meine zweite Frau geheiratet, und ich war glücklich wie nie. Stress kann negativ und positiv sein. Als ich im Oktober 2002 den KSC in der zweiten Liga übernahm, hatte die Mannschaft nach sieben Spieltagen drei Tore geschossen und drei Punkte geholt. Der Druck von Seiten der Sponsoren, auch privater Geldgeber, war enorm, denn im Abstiegsfall wäre der Klub insolvent gewesen. Das lastete auf meinen Schultern. Dass wir jetzt mit Hoffenheim möglichst schnell aufsteigen müssen, empfinde ich als positiven Stress. Oben mitzuspielen beflügelt mich. [b]❚ Wie entspannen Sie sich?[/b] Der Fußball bestimmt das Leben. Beruf und Familie lassen sich kaum trennen. Wenn ich am Wochenende mit Freunden weg bin, fangen die ja auch vom Fußball an. Am besten entspanne ich in der spielfreien Zeit. Ich fahre gern Fahrrad, gehe öfter mal ins Kino. Tennis spiele ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr; vielleicht fange ich ja noch das Golfspielen an. Ich wünsche ihm und vor allem uns auf jeden Fall alles Gute!!!
Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010]
Noch eins: Die holen sich einen Popel aus der Nase und brechen sich noch den Finger dabei. (Lorenz-Günther Köstner über seine unglücklich agierenden Spieler)