"Ich gehe weiter hin, aber nur aus [b]drei[/b] Gründen: -frische Luft -Freunde treffen -Bratwurst -gute Spiele der Gastmannschaften" Bei den vier Gründen, frage ich mich natürlich, was man bei RWE will. Viele Freunde treffe ich lieber in gemütlicherer Umgebung als in einem veralteten Fußballstadion, welches kullinarisch wenig zu bieten hat. Das Interesse an gutem Fußball kannst du weder bei RWE, noch bei den Gastmannschaften befriedigen. Man will mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass irgendwo in der 4. Liga guter Fußball gespielt wird. Also wenn man bei solchen Ausführungen ehrlich ist, muss man einfach in ein anders Stadion gehen und sich höherklassigen Fußball anschauen, denn auch unsere Gäste spielen zum brechen. Also entweder ist man RWE-Fan und lebt mit dem Mist, der zu RWE gehört und hofft eine bessere Zukunft oder glaubt wirklich, was da oben zitiert wurde.. Ich nehme diese Äußerungen allerdings nicht für bare Münze, sondern als Frustäußerungen, die gerade bei RWE weit verbreitet sind und wo die Fans immer die Tendenz haben, sich noch selbst etwas zu quälen. Manche suhlen sich dabei so gerne in der allgemeinen Untergangsstimmung, dass Menschen, welche nur ein kleines bischen Hoffnung haben, auch wenn sie sich über den fehlenden Realismus im Klaren sind, direkt als Kleingeister bezeichnet werden. Und dabei wünscht man sich wechselseitig ein frohes neues Jahr. Super.

Ich wünsche euch allen auch ein schönes Weihnachtsfest. Eßt und trinkt nicht so viel, denkt an den Forumskick. Da sollte man nach der Winterpause auch die Vorbereitung starten, zu deren Beginn ja bekanntlich immer ein Fitnesstest steht. Für uns alle und für RWE wünsche ich mir noch 40 Pünktchen für die Restrückrunde. Dann könnte auch der unrealistischte Traum noch war werden.

[quote=monaco] moin, gemeinde. grundsätzlich bin ich mit dem geschriebenen einverstanden.trotzdem helfen manchmal "scharfe worte", um jemenden wieder zurück in die spur zu führen. prinzipiell bin ich auch für bierduschen->nach einem tor für uns:P aber bislang konnte mir noch niemand die frage beantworten, warum die mannschaft zu anfang der saison recht gut gepielt , sich mit verein und fans identifiziert , gekämpft hat-->voller tatendrang und euphorie war und seit ein paar wochen ist von all dem kaum noch was da. was ist denn nur los?alles am fan auszumachen, denke ich nicht. [/quote] Stimme dir voll zu. Bin auch ratlos. Suche deshalb weiter nach Erklärungen.

[b][quote=sumatra] [quote=Holthausen]Das ist so ähnlich wie wenn ich während einer OP dem Chirugen schon mal über die Schulter schaue und hämisch fragen, ob er die Herz-OP wieder versaut. Das gibt sicher keine Selbstsicherheit. [/quote] Nö. Ziemlich unpassender Vergleich.[/b] Das der Vergleich so sehr unpassend ist, kann ich jetzt nicht so ohne weiteres erkennen. Hier wird der gemeine Kicker doch stets mit einem "normalem" Berufstätigen verglichen und dass diese auch Kritik ertragen müssen. Schließlich werden wir ja auch von unseren Chefs zur Sau gemacht, wenn es nicht rund läuft (Dies werden Kulm und Strunz sicher auch gemacht haben. Hier kommt dann die Frage auf, ob wir so was wie Chefs oder doch etwas anderes sind, wenn wir unser Ticket am Stadiontor lösen). Allerdings werde diese Berufstätigen nicht während der Leistungserbringung mit Häme übergossen. Dies meine ich, wäre halt nicht leistungsfördernd, egal ob du auf dem Bau, auf dem Platz oder im OP stehst. Kritik sollte jeder abkönnen. Ein Fußballer sicher noch eher als mancher andere, aber auch diese Spezies braucht vielleicht gelegentlich eine Hilfestellung.

[quote=ehrlich] [quote=Holthausen] @ehrlich: Das scheint mir nicht so zutreffend zu sein. Jeder Spieler kann noch etwas mehr aus sich rausholen. Wenn die Leistungsentwicklung absolut gleichbleibend wäre, brauchte man zum Einen keinen Trainer, zum Anderen wären dann aber auch die unterschiedlichen Leistungen einzelner Spieler während der Saison nicht erklärbar. Sicherlich habe ich aber auch nie erzählt, dass wir einen schlechten Spieler auf ewig behalten müssen. Am liebsten hätte ich nur echte Granaten bei uns auf dem Platz. Ich habe demzufolge nichts gegen den Austausch von Spielern in der Winterpause oder zu Saisonende. Ich habe mir nur Gedanken darüber gemacht, wie wir aus dem vorhandenen Spielermaterial das beste für RWE herausholen. Das interessiert mich alleine. Und wenn uns das gelingt, bin ich zufrieden. Wenn ich dafür eine Rot-weisse Federboa tragen müsste, um bei einigen Spielern das Optimum herauszukitzeln, würde ich das auch noch machen, weil ich ja -wie viele bei RWE- total bescheuert bin. [/quote] zwischen deiner und meiner meinug besteht doch eigentlich kein widerspruch. nur wenn wir doch ständig sehen, dass einige spieler längst an ihre leistungsgrenze gestoßen sind, dann hat es doch wenig sinn, an diesen festzuhalten, zumal einige davon noch glauben die fans müssten das akzeptieren und sie anhimmel wie ein rockstar! fazit: bei einigen und das sollen ja sehr wichtige sein, da kann keijn trainer mehr was raiskitzeln, die gehören in eine hobbymannschaft. [/quote] Klar will ich nicht an allen Kickern festhalten (im Sinne eines Rentenvertrages) Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ich einige der Spieler vom Freitagsspiel zum Verkauf freigegeben würde, wenn es in der Vorbereitung keine Steigerung gibt (oder vielleicht schon eher). Aber wir reden doch von einer Fankultur im Stadion. Verkaufen im geeigneten Moment ist für mich etwas anderes als diese ätzende Häme. Das sehe ich nur zum Vorteil der Mannschaft. Ich will ja auch als Fan etwas Positives erreichen. Wenn du von wichtigen Spielern redest, aus denen kein Trainer mehr etwas herauskitzeln kann, habe ich bei uns oft das Gefühl, dass man von M. Lorenz oder Kühne spricht. Aber gerade bei Kühne wird für mich die Sache extrem schwierig und kaum erklärbar. Als er kam, hat er sich positiv über die Atmosphäre im GMS geäußert. Heute würde er wohl anders antworten (jedenfalls im kleinen, vertrauten Kreis). Zunächst hat er die Schokoseite kennengelernt. Nach 2 Topspielen war er fast der König. Dann kam ein Einbruch. Wieso?? Keine Ahnung. Umstellung, körperliche Gründe?? Bei den Fans ging es dann sehr schnell in Richtung schlapper Hänger und schon war ein Feindbild geboren. Er kämpft sich langsam wieder ran, aber kriegt keine Anerkennung für diesen Versuch (Es wird ja eh eine Topleistung vorausgesetzt). Fehler werden bei ihm direkt doppelt kritisch gesehen, weil er ja Potenzial hat. Der kann vier gute Bälle spielen, ohne das ihm von den Rängen etwas dafür gegeben wird. Aber wehe er verkimmelt einen Ball, dann wird sofort als faule S.... tituliert. Bei einer solchen Ausgangsbasis muss mann sich natürlich fragen, ob es mit Kühne noch Zweck hat. Diese Frage stellt sich aber nicht nur wegen seiner Leistung, sondern auch deshalb, weil er bei uns kein Bein auf den Boden kriegt, sich dann sicher nicht sehr wohl fühlt und dann auch keine Leistungssteigerung hinkriegt. Man brauchte also faktisch einen Trainer, der dem Spieler beibringt, die Fans zu ignorieren und eine leck mich a.A.-Haltung an den Tag zu legen. Eine schreckliche Vorstellung für RWE. Ich glaube nicht, dass die Fans alles Schuld sind. Es gibt für solch schlecht Leistungen wie in den letzten Wochen immer viele Erklärungsansätze. Aber auch wir gehören zum Umfeld und bestimmen die Rahmenbedingungen. So schön es ist, vor 11000 begeisterten Fans zu kicken, so sehr kann es sich zur Belastung entwickeln, vor 7500 wütenden Fans zu spielen. Da ist es in Paderborn, Ahlen oder sonstwo auf dem Land viel leichter aus einem Loch raus zu kommen, da dort die Extreme nicht so groß sind. Vielleicht hätte mit der letztjährigen Truppe an einem anderen Ort etwas mehr erreicht werden können, als am Ort der übergroßen Erwartungen im GMS. Das soll kein Freibrief sein und auch den Fans nicht ihre berechtigten Interessen an einer Kritikäußerung absprechen, aber eine Unmutsäußerung der schlechten Art kann sich bei uns leider sehr schnell zum Selbstläufer entwickeln und schadet dann der ganzen Sache.

@ehrlich: Das scheint mir nicht so zutreffend zu sein. Jeder Spieler kann noch etwas mehr aus sich rausholen. Wenn die Leistungsentwicklung absolut gleichbleibend wäre, brauchte man zum Einen keinen Trainer, zum Anderen wären dann aber auch die unterschiedlichen Leistungen einzelner Spieler während der Saison nicht erklärbar. Sicherlich habe ich aber auch nie erzählt, dass wir einen schlechten Spieler auf ewig behalten müssen. Am liebsten hätte ich nur echte Granaten bei uns auf dem Platz. Ich habe demzufolge nichts gegen den Austausch von Spielern in der Winterpause oder zu Saisonende. Ich habe mir nur Gedanken darüber gemacht, wie wir aus dem vorhandenen Spielermaterial das beste für RWE herausholen. Das interessiert mich alleine. Und wenn uns das gelingt, bin ich zufrieden. Wenn ich dafür eine Rot-weisse Federboa tragen müsste, um bei einigen Spielern das Optimum herauszukitzeln, würde ich das auch noch machen, weil ich ja -wie viele bei RWE- total bescheuert bin.

@Dondera: In vielen Punkten sind wir sicher einer Meinung. Ich finde die Leistung, die abgeliefert wird, auch unter aller Kanone. Ich denke auch, dass man das den Spielern sagen können muss. Jeder der eine Leistung abliefert, muss sich der Kritik stellen, wenn das Ergebnis der Leistung unzureichend ist. Ich sehe bloß Unterschiede zwischen gerechtfertigter Kritik und der Häme und Verunglimpfung, die von den Rängen über den Spielern ausgeschüttet wird. Ich finde die Leistung von M.Lorenz sicherlich schlecht (vorsichtig ausgedrückt). Ich habe bloß meine Zweifel, dass es eine positive Entwicklung für die [b]Verbesserung in einem [/b][b]Spiel[/b] bringt, wenn schon während des Spiels die Spieler fertig gemacht werden. Ich habe nichts gegen Pfiffe nach einem vermurksten Spiel und auch zur Halbzeitpause. Ich verstehe bloß nicht, dass man Spieler hämisch beklatscht, wenn sie noch dabei sind, den Versuch zu starten, ein Spiel zu drehen. Das ist so ähnlich wie wenn ich während einer OP dem Chirugen schon mal über die Schulter schaue und hämisch fragen, ob er die Herz-OP wieder versaut. Das gibt sicher keine Selbstsicherheit. Damit will ich ihm auch keinen Freifahrtschein für saumäßige OP´s geben und ich verzichte auch nicht auf berechtigte Kritik. Ich denke bloß die Art und Weise, sowie der Zeitpunkt ist falsch. Genauso sehe ich es beim Spiel. Die Art und Weise ist falsch und wird auch nicht dadurch richtiger, dass ich Eintritt gezahlt habe und dass wir in Vergangenheit regelmäßig enttäuscht wurden. Wenn ich sehe, dass jemand so langsam das Selbstvertrauen völlig flöten geht und er offensichtlich seine Leistungen nicht abrufen kann, ist die Häme während der "Arbeit" kontraproduktiv und gefährdet das Ziel, was wir hoffentlich alle gemeinsam erreichen wollen.

Mit der Technik habe ich es leider nicht so. Der 1. Absatz meiner obigen Ausführungen ist ein Zitat aus einem Posting von Bosco. Ich hoffe es wird trotzdem klar, was ich meinte.

@Holzhausen: Die Art, wie Du den Vorsänger der Ultras in diesem letzen Posting beleidigt hast (durch Deine Wortwahl), steht ihm nicht zu. Übrigens fand ich das Skandieren des die Lage sehr treffend beschreibenden Liedes "So spielt man Fußball in Essen" einen schönen Fall von Selbstironie. Das müssen die Spieler abkönnen, wenn nicht, sollen sie zum ETB gehen und vor 300 Leuten kicken. Siehste, da kann man mal wieder schön sehen, wie man sich missverstehen kann. Der Vorsänger der Ultras gefällt mir sehr gut, im Gegensatz zu einigen anderen "Vollpfosten" , die er zu dirigieren versucht. Ich kann mich nicht erinnern, dass dieser Kollege geifernd auf dem Zaun hing und Schläge angedroht hat. Dies kommt doch regelmäßig von einigen anderen Herren, die kaum zu bändigen sind. Mit gefällt es im Gegensatz zu dir halt nicht besonders, wenn Leute mit "schöner Selbstironie" fertig gemacht werden sollen. Die Worte "schöne Selbstironie" verbieten sich nämlich vor dem Hintergrund, dass man noch weitere Sprüche rüberbringt ("Wollt ihr uns verarschen" und "wir haben die Schnautze voll"). Das hat nichts mit Selbstironie zu tun, sondern mit einem Fertigmachen. Dazu gehört dann auch hämisches Klatschen bei Abschlägen, Fehlpässen usw. Gut, du findest halt, man müsste es abkönnen, wenn man sich (mit welchem Erfolg auch immer) bemüht (ein Bemühen würde ich jedenfalls den meisten Kickern nicht absprechen) und sich dem Publikum stellt. Ich versuche die Sache halt etwas menschlicher zu sehen. Ist halt eine Einstellungssache. Ich klatsche halt auch keinen hämische Beifall, wenn einer meiner Mitarbeiter etwas vermasselt hat. Auch liegt es mir fern, meine Kinder niederzumachen, wenn sie in der Schule mal daneben gelegen haben. Ich lasse meinen Frust halt nicht an anderen aus (ich hoffe das gelingt mir halbwegs). Im Stadion gehen halt einige davon aus, dass man mit dem Kauf einer Eintrittskarte das Recht erworben hat, Menschen zu beschimpfen, zu verhöhnen und im schlimmsten Fall zu bespucken, mit Bier zu übergiesen und zu schlagen. Ich mag RWE total und ich leide auch, wenn wir so dastehen, wie wir jetzt dastehen. Ich sehe aber trotzdem den Menschen auf dem Platz und denke, dass es seinem Bemühen nicht förderlich ist, wenn man singt "so spielt man Fußball in Essen" und dann den Fehlpass beklatscht. Ich denke, seinem Selbstvertrauen ist dies abträglich und er spielt vielleicht unterbewusst den nächsten Ball lieber hintenrum, bis er merkt, dass er dann auch einen mitkriegt. Also versteckt er sich besser, damit er erst gar keinen Ball kriegt. Ich bin weder im Berufsleben noch privat eine Maschine und leider sind Fußballer auch keine Maschinen (und dass hat mal wieder garnichts mit Weichei-Mentalität und fehlendem A..... in der Hose zu tun, sondern ist eine Realität.). Menschen funktionieren deutlich besser, wenn es Spass macht. Es macht einem Fußballer schon keinen Spass, wenn er wenig bis garnichts geregelt kriegt. Aber es macht noch weniger Spass, wenn er dafür noch mit Häme übergossen wird. Wir fördern jedenfalls keine Leistung, mit einem derartigen "Anfeuern" und schaden uns damit selbst, denn unser Ziel sollte die Leistungssteigerung sein. Ich will, dass RWE Erfolg hat. Deshalb mache ich keinen RWE-Kicker fertig, selbst wenn ich seine Leistung übelst finde. Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich sicher mit einigen Spielern über Leistung, Einsatz und Außendarstellung reden, aber sicher ohne Häme.

[quote=bosco] Hallo Trauergemeinde! Gegen Dortmund haben wir wenigstens nach heroischer Gegenwehr verloren - doch die Leistung gestern toppte noch mal alles bislang Dagewesene. Wie groß kann der Frust noch werden? Flasche leer..... Wie fast alle Jahre wieder hechelt RWE in der Winterpause hinter der Konkurrenz und den eigenen, überhöhten Erwartungen zurück. Habe alle Eure Postings durchgelesen, da steht viel Wahres drin. Nur Ekel Alfred gebührt für seinen Beitrag die Gelbe Karte. Und Holthausen: Solche Pauschalierungen sind absolut unzulässig, die schlechte Leistung der Spieler einer gewissen Spezies Fans anzukreiden, ist geradezu absurd. Frag Dich doch mal, wer noch anfeuert, wenn die gesamte Nord längst schweigt? Vermutlich müssen in der Tat jetzt zwei Maßnahmen gleichzeitig getätigt werden: Neuer Trainer, der manchen Spielern endlich die Lethargie aus den Knochen saugt und anderen mehr Selbstbewusstsein einimpft, sprich: der die Spieler "erreicht". Und zweitens zwei, drei neue Akteure plus der Einbau eines Marcel Stiepermann. Zugleich würde ich mich von drei, vier Akteuren trennen, speziell Kühne und Türkeri. Es war doch ein spielerischer Offenbarungseid gestern: Lotte hätte durchaus 2:1 oder gar 3:1 gewinnen können, da hätten wir uns nicht beklagen dürfen. Sie hatten ja noch einen Pfostenschuss und eine Riesen-Chance, die Matze mit einer Weltklasse-Parade gerade noch vereitelte. Ich habe mich gestern einmal bewusst auf die drei Deutsch-Türken Türkeri, Karadag und Aydin konzentriert. Fazit: Alles, was der Knirps Karadag anstellt, ist nur Aktionismus und bringt zu fast 100 Prozent keinen Fortschritt fürs Spiel. Zudem lernt er es nie, vernünftig eine Ecke zu schlagen (warum lässt ihn Kulm das denn überhaupt noch machen???). Außerdem ist er so leicht, dass er im Infight fast immer den Kürzeren zieht. Und mit den kleinen Beinchen sind seine Schüsse extrem harmlos. Fazit: Maximal tauglich für die NRW-Liga. Türkeri bewegt sich viel zu langsam, fast staksig, und strahlt nahezu keine Gefährlichkeit aus. Obwohl groß gewachsen und körperlich robust, gewinnt er zu wenig Zweikämpfe. Seine Körpersprache wirkt zuweilen sogar arrogant. Fazit: Höchstens ein Ergänzungsspieler. Ja und Aydin bemüht sich zwar, wirkt aber immer wie ein Mitläufer, der keine eigenen Akzente setzt. Keiner von ihnen kommt auch nur annähernd an die Leistungen von Leuten wie Ali Bilgin, Baris Özbek und auch Serkan Calik heran. Calik war ja auch klein, aber robuster als Karadag, ging beherzt in die Zweikämpfe und konnte auch mal abziehen. Zu den beiden Lorenz-Brüdern: Die Verteidigung mit ihnen zu besetzen, kann doch nur eine Übergangs- oder Notlösung sein. Beide haben ja ihre Verdienste um den Verein, mögen ja auch menschlich voll okay sein, aber sind über ihren Zenit hinaus. Vielleicht kann man sie anderweitig im Club einbinden, aber allzu lange planen sollte man mit ihnen nicht. Wobei wir beim Tempo sind: Für mich war besonders erschreckend zu sehen, dass wir auch vom Tempo her nicht mit Lotte mithalten konnten. Bis auf die ersten zehn, 15 Minuten, wo RWE so etwas wie Druck entfachte, fehlte es dem Spiel an Speed. Na ja, wenn man nur einmal am Tag trainiert und an manchen gar nicht... Der Frust von uns Fans ist nur allzu verständlich: Auch wenn Lotte jetzt alle Favoriten (DO, Köln, Münster und RWE) erfolgreich geärgert hat und nicht mehr mit der Mannschaft vom 1. Spieltag zu vergleichen ist, steht dieser Verein als Synonym für vierte Liga, Bauernland und Provinz. Gegen einen solchen Club muss der "große" RWE einfach zuhause mehr erreichen als ein schmeichelhaftes Remis. Dass wir Fans auf der Ost nach dem Spiel M Lorenz und Kurth den Applaus nicht zurückgaben, müssen diese Spieler verstehen. Da sitzt die Enttäuschung einfach zu tief. Dass jetzt der oft beschworene Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans Vergangenheit ist, ist zwar bitter, aber nachvollziehbar. Dass gestern nur noch 6.400 Zuschauer kamen zeigt ansonsten auch, wohin die Richtung geht. Zwar immer noch weit besser als die 2.400, die in Asital zur 3. Liga kommen, aber trotzdem der mögliche Beginn einer Abwärtsspirale. Übrigens: Hat jemand mitbekommen, was für ein Wortgefecht sich M Lorenz vor dem Gang in die Kabine offenbar mit einem oder mehreren Zuschauern von der Haupttribüne geliefert hat? Da ging es wohl ziemlich derbe zu. Nun kann ich nur sagen: Thomas Strunz - handeln Sie!! Lorenz-Günter Köstner holen wären vielleicht wirklich nicht der schlechteste Einfall, und Kulm zurück zur Zweiten. Das kann er gut. Ohne Neuverpflichtungen auf Spielerseite (Wunderlich) wird es aber wohl kaum gehen. Denn in unserer Zweiten drängen sich bis auf Marcel Stiepermann kaum Leute auf, man sieht ja, dass sie Mühe haben, die Klasse zu halten. Auch Michel Harrer hat nur beschränkte Fähigkeiten (zu schwergewichtig, nur gut bei Standards) wird uns nicht weiterhelfen. Ich kann jedenfall nur hoffen, dass sich Strunz die Sache noch mindestens bis Saisonende (und besser noch ein weiteres Jahr) antut und Sascha Mölders überredet werden kann, noch ein Jahr anzuhängen. Wahrscheinlich haben sie in Duisburg schon bereut, ihn gehengelassen zu haben. Ich habe fertig - und jetzt trotzdem Euch allen schöne Weihnachten! [/quote] Ich geh davon, dass ich wohl selbst entscheiden darf, was ich mir als Erklärung für ein Versagen von Spielern zurecht legen. Du darst natürlich anderer Meinung sein. Was ich nicht verstehe an deinen Ausführungen ist z,B die Problematik Trainer und Kühne verkaufen. Entweder kann es der Trainer nicht mit den Spielern und er kann einfach nichts aus ihnen herausholen, dann wüßte ich auf der Basis deiner Ausführungen nicht, wieso ein zweitligeerfahrener Kicker, der letzte Saison noch gute Leistungen gebracht, verkauft werden sollte, wenn ein neuer Trainer kommt. Der Neue müsste doch dann bei Kühne das Potenzial abrufen und Kühne würde uns weiter helfen. Oder aber Kühne ist eine Wurst, der nichts drauf hat. Dann kann man ihn natürlich verkaufen. Dann hat der Trainer aber nichts falsch gemacht, denn aus absoluten Nullen macht auch Gottvater alle netten Trainer LGK nichts dolles. Außerdem (wo ich gerade so schön in Vorweihnachtsstimmung bin) frage ich dich mal, wo die Ultras denn gestern in der 2. Hälfte angefeuert haben. Ich habe von denen nur Negatives gehört. Es kam prima als die öfters sangen:"So spielt man Fußball in Essen", wenn einer einen Ball vermurkst hatte. Das gab den jungen Kickern richtig Auftrieb, da die ja schon so viel Erfahrung haben und sich einen Dreck drum kümmern, was der tobende Schwachmat oben auf dem Zaun schreit. Ich persönlich hätte immer so ein ungutes Gefühl, wenn die Deppen mit den kurzen oder garkeinen Haaren und den schwarzen Jacken oben auf dem Zaun hängen und geifern. Irgendwann gehen solche Typen mal über den Zaun. Die sind ja auch sonst schnell mit der Faust und dem Stiefel dabei.