Tach Tom, ich frag mal nach zu deinem Passus "Ich bezeichne das als vollkommenen Blödsinn. Profisportler sind in erster Linie Arbeitnehmer eines Vereins. Auch wenn Verträge über dieses Arbeitsverhältnis geschlossen werden und selbst wenn man eine besondere Messlatte an diese Arbeitsverhältnisse anlegt, so sind die Profis kein Eigentum oder Leibeigene der Fans." An welcher Stelle siehst Du hier die gebotene Vertragstreue? Da Leistung und Einsatz nicht mathematisch zu errechnen sind, ist doch klar und logisch, dass sich der Verein und seine Fans zu recht Gedanken um die Identifikation und zukünftige Leistung machen. Eben weil Spielerverträge scheinbar heutzutage oft das Papier nicht wert sind. Auf der anderen Seite hat der Spieler immer die unschöne Möglichkeit den selbigen auszusitzen. Und ich habe hier immer im Hinterkopf: Der Spieler wollte zu einem direkten Konkurrenten des aktuellen Arbeitgebers. Und nicht zu irgendeinem Verein aus einer anderen Liga oder zu einem nicht in direkter Aufstiegskonkurrenz befindlichen Club. Hätte er zum msv gewollt, oder nach Aachen, wäre es m.E. nochmal gänzlich anders zu bewerten gewesen.

Ja, Anton, genau das meinte ich. Aber nicht als Vorwurf, sondern als Gedanke "bevor man anderen vor die Schuhe pinkelt, sollte man drüber nachdenken, ob man das nicht nur durch die eigene Vereinsbrille so sieht. Oder für den eigenen Verein auch anders sähe." Dann gäbe es hier in den Kommentaren auch bedeutend weniger Stress untereinander.

Inhaltlich wäre das keine gute Wahl, denn scheinbar befinden sich die betroffenen Vereine in einer sportlichen Gegenbewegung. Und die Wuppertaler Mangelverwaltung scheint überwunden, während die in Duisburg vermutlich noch bevorsteht. Da glaube ich nicht dran.

"Na ja, wenn es irgendeine Aussicht auf erfolgreichen Protest gibt, dann muss der auch eingelegt werden - das ist so, wenn zwei Geschäftspartner sich auseinandergestezt haben, und einer womöglich einen Fehler zu Ungunsten des anderen gemacht hat." "Es wäre fahrlässig wenn der MSV keinen Protest einlegen würde! Falls es sich wirklich so verhält das Pfanne nicht hätte spielen dürfen stehen uns die 3 Punkte zu. Ist natürlich nicht gerade Gentlemanslike, aber im Grunde geht es ja um die Existenz des Vereins. Wenn wir dadurch die Klasse halten könnten, kräht nächste Saison kein Hahn mehr danach...." Das sehe ich ähnlich. Der ein oder andere wird sich deswegen hoffentlich auch nochmal seine damaligen Kommentare zum RWE durch den Kopf gehen lassen... Ach nein, das ist bestimmt gaaaaanz was anderes. Oder?

Alles Gute, Dennis und danke. Schade, dass du dich hast ködern lassen und dich somit selbdt disqualifiziert hast.

Stimmt, lieber RS, da fehlen die ersten 2,14 Kilometer! Bitte schleunigst komplettieren, denn das war mächtig geil! Und das mit 88 Minuten auf dem Boden in den Knochen! Sauber Isi (oder Easy, oder Izzy, oder Isy)! Allein das reicht als Entschädigung für das lausige Wetter und das Abfrieren der Bierhand auf der Westtribüne!

An sowas denkt man am Besten gar nicht. Auf den Platz, 110% geben. Und wenn man dabei eine Gelbe bekommt und beim nächsten Spiel gesperrt ist, dann ist das halt so. Dafür ist der große und starke Kader und das Team da. Bloß nicht mit angezogener Handbremse!

Stimmt, Schlange. Die schon damals bei uns im GMS übliche Bauart diente in der Folge auch als Basis für die Diskussionen um den sog. Transatlantik-Tunnel. Hochüberlegene Bruchstein-Mauerei. Sowas gutes machen die heute gar nicht mehr...

ich fand den Tunnel nicht bedrohlich, sondern das waren die geilen 8 Sekunden bevor die Lautstärke plötzlich immens wurde. Das was man in dem halbrunden Tunnel noch geahnt hat, war auf einmal da. Und das mit Schmackes. Herrlich. Es gibt Linguistiker, die das Wort "Tunnelblick" auf allein diese Baukunst zurückführen...;-)

Moin zusammen! Na dann will ich mal: Mitte der 80 wurde ich vom damaligen Geschäftsführer Paul Nikelski mitgenommen. Meine Eltern hatten mit Fußball wenug am Hut. Sitztribüne, in der Pause hat ein Mädel von der Geschäftsstelle mich im Blick gehalten. Selbst auf der Sitz war es laut und rau. Herrlich. Auf die West durfte ich nicht. Mein älterer Bruder durfte wenugstens auf die Stehgerade. Ich saß und aß Kokosnussstückchen. Auch andere Freunde meines Vaters nahmen mich dann mit, beschwerten sich dann hinterher weil ich etwas... intensiv dabei war. Als ich auf die Steh durfte war es wie eine Befreiung. Gleiche Stelle, gleiche Leute, Zusammenhalt. Bei Freude und auch in der Trauer. Ein Heimspieltag hieß 5-6 Stunden Hafenstraße, inklusive Vor- und Nachbereitung... Der Hammer waren für mich kleinen Bubi aber die gemauerten Tunnel: Draußen hörte man die Stimmung schon, dann der dustere Tunnel. Und dann: die volle Wucht, optisch und akustisch. Direkt mittendrin. Geil. Weniger schön war der Lokusbereich hinter der Steh, aber keine Rose ohne Dornen... Andere Clubs haben ja bis heute Probleme mit ihren WC-Anlagen. R-R-RWE!