Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
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[quote=RWEFAN]
@Traumzauberer
Hier mal ein Artikel, welche Gefahren die RWE-Anteilen für die Stadt bergen und warum jeder Gewinn aus Beteiligungen, Stadttöchter etc. dem Haushalt zugeführt werden müssen.
[url]http://www.derwesten.de/staedte/essen/stadt-essen-droht-millionen-abwertung-ihrer-rwe-anteile-id7944648.html[/url]
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Vielen Dank für den Artikel.
Da ich selber RWE - Aktien besitze und die Kursentwicklung verfolge, ist mir die Situation der Stadt Essen sehr genau bewußt.
Ein Grund mehr andere Verdienstquellen aufzutun, wenn denn die erwartete Dividenden ausbleiben und sogar abgewertet werden muß.
Aber eigentlich ist das egal.
Ich träume nicht davon die Stadt Essen als Sponsor zu gewinnen, sondern ich würde mir wünschen, daß sie ihren Einfluß geltend macht um uns einen Sponsor zu besorgen.
Das kostet die Stadt keinen Pfennig, sondern hilft dem Verein und der GVE.
Es sitzen genügend Stadtvertreter und Parteiangehörige in Aufsichtsräten bei renommierten Firmen. Da muß mehr als bisher möglich sein.
Wenn man denn will.
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Thomas Berthold
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
[quote=priest65]
[quote=priest65]
Warum nicht ?
Warum gibt es von der Stadt Essen ein Stadion, aber keine weitere Unterstützung, noch nicht mal einen Mietvertrag ?
Warum nutzt die Stadt Essen nicht ihr zweifellos vorhandenes Netzwerk um ihre eigene 43 Mio Investition abzusichern ?
Wirtschaftliche Gründe kann es meiner Meinung nach nicht haben, den sozialen Frieden innerhalb der Stadt will man auch.
Was läuft also schief ?
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Hallo Traumzauberer,
ich kann Dir sagen was schief läuft. [b]Es sind die falschen Politiker in unserer Stadt an der Macht. Und vorne weg unser Stadtoberhaupt, der mit unserem Verein nur wenig am Hut hat. Es müßen neue Leute ran die endlich auch mal den Sport in unserer Stadt als soziale Pflicht für alle Bürger verstehen. Ich gebe Dir vollkommen Recht wer A sagt muß auch B sagen.[/b] Da fällt mir immer das Beispiel Düsseldorf ein die Hatten einen OB der für einen 5 Ligisten ein Stadion für 1501 Mio hinstellte und sich auch für den Verein jederzeit stark gemacht hat. Solche Politiker wüsche ich mir in Essen.
Nur der RWE mit neuen Politikern
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Da hab ich wohl Herrn Erwin als zu spendabel hingestellt sollte natürlich 150 Mio heißen!!!
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Auf einen Politikwechsel in der Stadt zu warten, bis ein Sport- und / oder RWE - freundliches Oberhaupt gewählt worden ist, bedeutet warten warten warten.
Und zwar in der 4. Liga.
Könnte der Prozeß denn nicht dadurch beschleunigt werden, daß das Stadion Verluste einfährt ?
Irgendwer muß doch für die Wirtschaftlichkeit des Stadions verantwortlich zeichnen, und vielleicht mal neue Wege einschlagen, wenn sich abzeichnet, daß so kein nennenswerter ROI (Return of Invest) zu erreichen ist.
Ich möchte einfach nochmal betonen, daß ein, durch die Stadt vermittleter, Großsponsor auch dafür sorgen wird, daß die Nutzungsgebühren für das Stadion angehoben werden können und somit Überschüsse durch Stadt / GVE erwirtschaftet werden.
Daß können die Verantwortlichen in der Stadtspitze doch nicht übersehen.
Oder ?
Aktuell haben wir eine Stadt mit einem defizitären Stadion und einen Fußballverein, der in der 4. Liga spielt.
Hört sich nach 2 Verlierern an. (Übertreibung).
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
[quote=memax]
@ Traumzauberer:
Dein Post war doch selbsterklärend und für jedermann verständlich. Bis auf einem user haben es denke ich alle verstanden.
Deine Botschaft war eindeutig.
1) Die Stadt hat die Möglichkeiten, dem Verein neue Sponsoren näher zu bringen. Unfähigkeit oder Unwillen führen aber dazu, dass dieses unterbleibt. UNd dass damit der Stadt Schaden zugefügt wird, bringst du auch klar zum Ausdruck.
2) Du hast weder aktuelle Sponsoren noch Vereinsvertreter kritisiert.
Insofern ist alles takko. Bleib am Ball und beglücke uns wieder öfters mit solch gelungenen beiträgen.
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Danke :D:D:D
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Lothar Sippel
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
[quote=priest65]
[quote=hansi1]
[quote=RWEFAN]
[quote=Berater]
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Hallo Fans und Freunde des RWE,
ich finde es schon ein wenig dreist, die Sponsoren die jetzt unseren Verein unterstützen als Pommesbuden zu bezeichnen. Ich mit meinem Unternehmen bin auch Sponsor und seit dieser Saison auch Hauptsponsor durch die Trikot-Aktion. Und wenn ne Pommesbude seinen Teil zum finanziellen Gerüst unseres RWEs beiträgt, wäre mir das auch lieb. Jeder € zählt und führt uns ein Stück weiter auf unserem weg. Es ist nicht einfach finazkräftigere Sponsoren für einen 4 ligisten zu begeistern. Es würde wahscheinlich schon helfen, wenn man die restlichen Logen unters Volk bringen könnte.
In diesem Sinne NUR DER RWE!!!
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Hallo Priest,
Nur um zu Mißverständnisse zu vermeiden möchte ich noch mal ganz klar zum Ausdruck bringen, daß ich weder unsere Sponsoren abwerte, noch die Arbeit der Leute, die sie anwerben.
Sollte das so rübergekommen sein, habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt.
Der unmittelbar nach der Insolvenz eingeschlagene Weg war zum damaligen m.E. richtig.
Er hat ein Fundament geschaffen und sichert die Kosten des Vereins für den laufenden Spielbetrieb.
Mit ganz viel Glück kann es gelingen in Liga 3 vorzustoßen. Ob man die dann dauerhaft halten kann, wage ich zu bezweifeln und Liga 2 wird meiner Meinung nach verschlossen bleiben ohne Großsponsor.
Das wollte ich zum Ausdruck bringen, und nicht Untestützer des Vereins diskreditieren.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv Juni 2010 - Juli 2016] |
[quote=RWEFAN]
[quote=Traumzauberer]
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@Traumzauberer
Du hast mit vielem recht. Mit der Stadt sehe ich etwas anders, weil, die eigentlich noch mehr pleite sind, als wir vor der Insolvenz. Das die Stadt den Stadion-Neubau aus Düsseldorf genehmigt bekommen hat, lag zum einen am ausserplanmäßigen Erlös durch den Verkauf des Handelshof`s (25 Mio.€), die zurückgelegten Investitionsgelder für das GMS (7 Mio.€), was genau die vorher veranschlagten Baukosten deckten, ohne das die Stadt zusätzliche Kredite dafür benötigte und zum anderen war dies eine politische Entscheidung um den sozialen Frieden in der Stadt nicht noch weiter zu gefährden (Nord-Süd-Gefälle). Das die Kosten auf 42 Mio.€ gestiegen sind, hat wohl damit zu tun, das man bei der Kalkulation "einiges", wie Abriss des GMS und Errichtung des Parkplatzes, vergessen hat.
Die Stadt fährt jetzt schon seit Jahrzehnten einen Defizit-Haushalt. Mittlerweile hat die Stadt 4 Mrd. € Schulden und läuft Gefahr "zwangsverwaltet" zu werden. Ich bin froh das die Stadt das Stadion-Projekt realisiert hat, bin mir aber sicher, das die Stadt nicht mehr für den Verein tun kann, zumindest finanziell nicht mehr. Auch die Aktien von RWE helfen da der Stadt nicht, im Gegenteil, der Kurs ist stark gesunken, die Dividente wird es, zumindest in der zu erwarteten Höhe, nicht geben. Diese Gelder sind eingeplant und verschärfen die Haushaltslage der Stadt weiter.
M.E. wird es noch ein beschwerlicher Weg, verlorenes Vertrauen, gerade bei Grosssponsoren oder Geldgebern die RWE wohlgesonnen sind,zurück zu gewinnen. Die Stadt kann man getrost vergessen, da ist nix mehr zu holen.
RWEFAN
Zuletzt modifiziert von RWEFAN am 06.01.2014 - 20:22:34
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@RWEFan
Danke für Deine Antwort.
Die Aufzählung dieser zutreffenden Fakten zur Situation der Stadt Essen ändert aber nichts an der Tatsache, daß man entweder den zweiten Schritt machen muß, oder das Stadion nicht hätte bauen brauchen. So halte ich es für eine Fehlinvestition, wenn ich nicht gleichzeitig sicher stellen kann, daß durch entsprechende Einnahmen die Investition sich rechnet. Das wird in Liga 4 und 3 nicht der Fall sein.
Die Stadt hat kein Geld.
Absolut korrekt.
Dann baue ich auch kein Stadion.
Hätte jeder verstanden und RWE hätte am Uhlenkrug oder sonstwo gespielt.
Wenn überhaupt.
Man hat aber sich dazu entschieden zu bauen. Mit 35% Kostenüberschreitung wurde ein Stadion gebaut, daß niemals auch nur annähernd die Betriebs- und Herstellungskosten einspielen kann, solange RWE in der 4. Liga rumgurkt.
Und gerade weil die Stadt kein Geld hat, müßte sie doch um so mehr daran interessiert sein, möglichst hohe Mieteinnahmen aus dem Stadion zu generieren.
Geht das in Liga 4 ? Oder geht es in Liga 2 ?
Ich habe den Bau des Stadions zu keiner Zeit als ein Geschenk der Stadt an den Verein oder die Fans betrachtet, sondern als ein Imageprojekt der Stadt für sich selbst.
Und deshalb halte ich es nicht für abwegig, daß die Stadt sich auch darum kümmert, daß ihr Stadion Gewinne erwrtschaftet und in hellem Glanz erstrahlt. Genau deshalb hat sie allen Grund ihren Einfluß bei potentiellen Großfirmen für ein Sponsoring geltend zu machen. Nicht nur für RWE als Werbeträger der Stadt, in erster Linie um ihr eigenes Investment rentabel zu gestalten.
Die Stadt kann nicht als direkter Sponsor auftreten, aber sie kann sich dafür einsetzen, daß städtische Gesellschaften oder Konzerne, mit denen ein erhebliches Beteiligungsverhältnis besteht, es tun. Die Stadtoberen könnten, wenn sie wollten, mehr erreichen, als der Doc und sein Team jemals schaffen werden. Innerhalb kurzer Zeit, wohlgemerkt.
Genug Einfluß haben sie dazu.
Deswegen hatte ich beispielhaft das RWE Aktien Paket erwähnt. Es sichert, daß man Türen öffnen kann zu einer Vielzahl von Firmen und Entscheidern, die für den Doc verschlossen sein werden. Nicht nur zum RWE Konzern und seinen Tochtergesellschaften, auch zu anderen Firmen.
Ich hatte es nicht erwähnt, um die Aktien zu veräußern und von den Erlösen RWE direkt zu sponsoren. Daß die Dividende gekürzt worden ist hat mit den Umbaumaßnahmen des Konzerns im Rahmen der Energie wende zu tun. Arbeitsplätze werden überwiegend im Ausland abgebaut, aber das spielt für unsere Diskussion hier keine Rolle.
Der RWE Konzern hat trotz der Belastungen der Energiewende und fallender Strompreise immer noch genug Geld und Motivation um flächendeckend im deutschen Sport als Großsponsor aufzutreten. Nur nicht bei RWE.
Ich hatte den RWE Konzern aber auch nur genannt, weil die Stadt Essen nunmal größter Aktionär ist, um anhand eines Beispiels zu zeigen, welche Kontakte und unmittelbaren Verbindungen dort bestehen. Daneben gibt es aber bei zahlreichen anderen Firmen genügend Einflußmöglichkeiten.
Ich bleibe dabei, der schnellste Weg zu einem Großsponsor für RWE führt über die Stadt Essen, und nicht über den Doc und sein Team.
Das Ganze wohlgemerkt auch im Interesse der Stadt Essen, die ihre Investition rechtfertigen muß und sogar profitabel machen kann. Nicht nur im Interesse von RWE. Wenn die Stadt einen Sponsoren vermitteln könnte, würde ein Teil der Gelder wieder als Stadionmiete zurückfließen. Win Win Situation.
Nochmal ganz deutlich:
Ich möchte nicht, daß die Stadt Essen direkt als Sponsor auftritt, sondern daß sie ihren Einfluß geltend macht einen solchen für RWE zu finden.
Der vom Doc eingeschlagene Weg ist nicht nur beschwerlich, sondern endlos. Ich befürchte auch erfolglos. Damit will ich das Erreichte nicht klein reden. Ich will es noch nicht mal bewerten. Ich weise nur daraufhin, daß ich sehr besorgt bin, daß dieser Weg uns nicht in die 2.Liga führen wird. Nicht in drei Jahren und nicht in acht Jahren. Und jede darunter liegende Liga kann man an einer Bezirkssportanlage abwickeln. Dazu braucht man kein Stadion für 43 Mio.
Der eingeschlagenen Weg, so richtig er vor 4 Jahren war, sichert die Bezahlung der Gehälter und die Kosten des Spielbetriebs in unteren Klassen. Mehr ist meines Erachtens damit nicht zu holen. Es ist der richtige Weg für ETB oder Velbert (keine Abwertung), aber er dient nicht dazu die Erwartungshaltung und Ansprüche der Fans von RWE dauerhaft zu befriedigen. Ich meine das nicht vorwurfsvoll, sondern es ist einfach meine Meinung.
Das Gerede vom verlorenen Vertrauen habe ich auch mal geglaubt, bzw. nicht genügend hinterfragt. Mittlerweile kann ich es nicht mehr hören und halte es für nicht überzeugend. Für mich nicht überzeugend. Allenfalls für eine Rechtfertigung oder Erklärungsversuch des Status Quo.
Und warum gewinnt man denn Vertrauen zurück, wenn man noch 5 Jahre in der 4. Liga rumgurkt ?
Der Verein wird jetzt seit vier Jahren vernünftig geführt. Das kann man möglichen Sponsoren als Erfolg präsentieren. Wenn es nicht ausreicht oder überzeugt, wird es auch nach 6 oder 7 Jahren nicht anders sein.
Ein Sponsor interessiert sich in erster Linie für die Zukunft, und welchen Vorteil sein Unternehmen zukünftlich von der Zusammenarbeit haben wird.
Die Vergangenheit ist weitesgehend uninteressant, und wenn es da schwarze Punkte gibt, kann man die mit gezielten Imagekampagnen innerhalb kurzer Zeit revidieren. Die Presse und andere Medien sind stark genug eine Person oder einen ganzen Verein entweder ganz nach oben oder ganz nach unten zu schreiben. Erleben wir doch nahezu täglich, mindestens aber nach jedem Bundesligaspieltag.
Eine solche Imagekampagne kann der Verein alleine nicht stemmen. Dazu braucht er mächtige Fürsprecher und Helfer, und die hat er offensichtlich nicht.
Warum nicht ?
Warum gibt es von der Stadt Essen ein Stadion, aber keine weitere Unterstützung, noch nicht mal einen Mietvertrag ?
Warum nutzt die Stadt Essen nicht ihr zweifellos vorhandenes Netzwerk um ihre eigene 43 Mio Investition abzusichern ?
Wirtschaftliche Gründe kann es meiner Meinung nach nicht haben, den sozialen Frieden innerhalb der Stadt will man auch.
Was läuft also schief ?
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