Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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@ hansi
Es gibt die Verpflicht des Vermieters, den vermieteten Gegenstand in einem vereinbarten Zustand zu halten. Das ist völlig klar. Es gilt aber nur für die Dauer des Mietvertrages, und der läuft, glaube ich, am Ende der Saison aus.
Danach ist die Stadt zu nix mehr verpflichtet, und kann entweder neu bauen, den gleichen Schrott erneut vermieten (falls der DfB akzeptiert), oder eben nix machenund stillegen. Erneut vermieten bedeutet hohe Instandhaltungskosten, still legn bedeutet das Ende des Vereins und der Verzicht auf gewährte Darlehen.
Die beste Lösung ist in der Tat ein Neubau, sowohl für den Verein, als auch für die Stadt. Dazu müssen aber wie gesagt, die notwendigen und versprochenen Gesellschaften gegründet werden (Betreibergesellschaft) und die Besitzverhältnisse geklört werden. Die stat und eventuelle Investoren werden sich nicht an einem gemeinnützigen Verein beteiligen, sondern nur an einer Kapitalgesellschaft, die ordentlichen Gesetzen unterliegt. Genau dieses sind die so oft zitierten Strukturen, die der Verein bisher verweigert hat zu schaffen.
Es besteht also Hoffnung, und die Bezirksregierung ist nur ein Problem von vielen, aber kein K.O. Kriterium. Ich fände es daher mehr als angebracht, wenn der Verein sich endlich mal bewegen würde. Wenn die weiterhin diese Strukturen nicht schaffen, um sich selbst und ihre Posten zu schützen, anstatt transparente Gesellschaften zu gründen, die für Investoren interessant ist, dann sidn wir erledigt. Niemand wird ein paar Millionen in die Hand nehemn und in einen Verein stecken, wo sie versickern. Es ist aber vorstellbar, daß Investoren Geld in eine Gesellschaft stecken, die den Zweck hat ein Stadion zu errichten und zu betreiben, und wo sie auch Einflußnahme auf die Entscheidungen dieser Gesellschaft haben.
Der letzte Versuch von Sponsoren, Einfluß auf die Entscheidungen des Vereins zu nehmen, hieß Thomas Strunz. Den hat man ziemlich knochentrocken, ohne Absprache und Rücksichtnahme auf die Sponsoren rausgeschmissen. Das heißt der Vertrauensmann der Geldgeber wurde kaltlächelnd entsorgt. Ungeachtet seiner Arbeit und seiner Erfolge, über die man streiten kann, war das ziemlich ungeschickt. Und genau die Leute, die Geld und Strunz geschickt haben, will man jetzt erneut um Geld für ein Stadion anpumpen.
Würdest Du jetzt freudestrahlend ein paar Milliönchen in diesen Verein, diesen Vorstand investieren?
Das Problem ist nicht in erster Linie Düsseldorf - das Problem ist in allererster Linie der Verein selbst. Nur wenn der professionell aufgestellt ist, und Vertrauen schafft, kommen auch Investoren, und dann kommt auch ein Stadion.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=priest65]
[quote=Dondera]
Ja ja da wird mal wieder aus Düsseldorf scharf geschossen. Das sie gegen den Stadionbau sind ist ja schön und gut. Was mir bisher bei allen Stadiongegnern fehlt is das aufzeigen einer Alternative! Ich weiß ja nicht ob sie es nicht verstehen wollen oder können es gibt einfach keine Alternative zum Stadionbau. Alles andere wäre Verhältnissmäßig teurer. Also alles außer Neubau ist nicht nur Scheiße sondern auch Scheiße Teuer!
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Hallo,
genauso sehe ich das auch, ES GIBT KEINE ALTERNATIVE ZUM NEUBAU!!!
Ich denke das Essen die Handlungsfähigkeit wieder erlangen muß. RWE die Lizenz für die 4 Liga kriegen muß und dann werden auch die Bagger rollen. Trotzdem müßen wir mit unseren Aktionen weitermachen und jeden zum Sadionbefürworter machen, den wir kriegen können. Man sollte auch das Veto der BR als zusätzliche Motovation nutzen, um noch mehr Befürworter auf unsere Seite zu bringen. Frei nach dem Motto "WIR LASSEN UNS NICHT VORFÜHREN WIE KLEINE JUNGS". Andere Städte haben viel größere finanzielle Probleme, wo sich der BR genug austoben kann.
Die 20.000 werden am Wochenende fallen, 30.000 sollte das neue Ziel sein!!!
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Esgibt leider doch Alternativen zum Neubau. Die Stadt Essen hat keine Fürsorgepflicht für den Verein. Es gibt keinerlei rechtliche Verpflichtung für die stadt ein Stadion zu bauen, oder dem Verein zu helfen.
Die Alternative für die Stadt besteht darin, das GMS zu schließen, um die Unterhaltskosten zu sparen, und RWE sich selbst zu überlassen. Wie wahrscheinlich diese Lösung ist, weiß ich nicht, denn die Stadt würde dann auch ihre gewährten Darlehen vermutlich nicht zurück erhalten.
Ich gehe auch weiterhin voneinem Neubau aus, aber wie gesagt, es gibt keine Verpflichtung der Stadt dafür. Das sollte man in der ganzen Diskussion nicht vergessen.
Und auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole. Der Verein hat versprochen, Strukturen, daß heißt entsprechende Gesellschaften zu gründen, die ein Investment der Stadt Essen und von Sponsoren erst möglich machen können. Dieses Versprechen ist bisher nicht eingehalten worden.
Wenn wir hier also unseren Ärger auf die Bezirksregierung und die Stadt Essen fokussieren, ist das nicht ganz korrekt. Der Verein ist gefordert, seit Jahren, den Weg für interessierte Sponsoren frei zu machen. Das ist nicht geschehen, und es ist mir unverständlich, warum das nicht umgesetzt wird.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=fussballnurmi12]
[quote=Tom123]
Sehe ich auch so Hansi, alleine so ein Satz wie
"Sollte doch gebaut werden, wird die Bezirksregierung dagegen Klagen"
impliziert doch, dass das Veto der Bezierksregierung nicht heilig ist und
mit einem Baustart zu rechnen ist.
Leider kommt es wohl nicht VOR den Wahlen mehr dazu, sonst könnte man sich dann mit einem netten Brief an Herrn Rüttgers wenden;)
wäre interessant zu wissen, wie das mit einer Klage dann so läuft... hm, Sumatra? RWE-SG? Wer kennt sich denn mit sonem Zeug aus??
ich kann leider nur 100001110011001100111
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Das wäre vielleicht eine Frage an den geschätzten User Sesselfurzer, der sich leider hier ziemlich rar gemacht hat. :)
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Ichbin kein Fachmann für Verwaltungs- oder Verfahrensrecht, das beherrschen andere User hier zehnmal besser als ich.
Ich denke aber, es ist nicht realistisch zu glauben, daß der OB einen Baubeginn unterschreibt, was er erstens nicht darf, und wozu er zweitens auch gar kein Geld hat, denn die finanzielen Mittel der Stadt Essen sind nun mal unter der vollständigen Kontrolle von Düsseldorf. Das wird, kann und darf Paß nicht tun.
Ich glaube auch nicht, daß sich ein Bauunternehmer finden würde, der anfängt zu arbeiten, bevor die Finanzierung nicht 100% gesichert ist.
Die Genehmigung von Düsseldorf, bzw. der Stadt ist nur dann nicht ganz so wichtig, wenn ich Investoren finden würden, die das Stadion zu 100% stemmen. Aber selbst dnn bräuchte man noch eine Vereinbarung mit der GVE hinsichtlich des Grudstückes, was entweder gekauft oer geleast werden müßte. Erbpacht ginge auch.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
@ sozi und @ nemax
ich weiß nicht ob es Sinn macht an dieser Stelle über die zu erledigenden Hausaufgaben der Stadt Essen zu diskutieren. Wir alle wissen zu wenig darüber, um das einschätzen zu können, und daher kann auch niemand beurteilen, wei realistisch es ist, daß die Stadt Essen am 30.06.2010 wieder entscheidungsberechtigt ist. Ich kann es mir ehrlich gesagt schwer vorstellen, aber ausschließen kann ich es natürlich auch nicht.
Aber ich möchte mal einen ganz anderen Gedanken aufwerfen. Es wird immer nur davon geredet, wieviel die Investition in die Stadion vorraussichtlich Kosten wird. Nur, ein bestehendes Stadion generiert auch Einnahmen, ist also bei einem funktionierendem Konzept eine Einnahmequelle für die Besitzer des Stadions.
Ein Kölmel hätte niemals in Leipzig ein stadion gebaut, wenn er nicht die Aussicht auf Profit sehen würde.
Der Bau und Betrieb eines Stadions würde also mit zur Konsolidierung des Haushaltes der Stadt Essen beitragen, vorausgesetzt die Stadt Essen wäre (Mit)Eigentümer.
Für andere Investoren wäre es ebenfalls eine Einnahmequelle, aber auch eine Plattform zur Außendarstellung ihres Unternehmens (siehe gerade Red Bull in Leipzig)
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=thokau]
Guten Abend zusammen
Zu Hansi 1
Es ist schon erstaunlich, daß Du an das neue Stadion glaubst!
Du der Reiniger einen Hasardeur nennst, der den Ratsbeschluß zum Bau zusammen mit den Befürwortern im Rat getrieben und erwirkt hat, was die "unschuldige" SPD und keiner ihrer Bürgermeister auch nur anstrebte obwohl Sie über alle Zahlen in den Ausschüssen informiert wird und vierzig Jahre in Essen allen regiert hat!
Du, der Hempelmann einen" Armen" nennst, der den Verein mit 5 Mio.€ übernommen hat und Ihn nach zehn Jahren mit 11 Mio@ in der vierten wieder abgegben hat und der außer Evonik nur Luftblasen zur Finanzierung hatte aber so tat, als würde Er das Stadion ganz allein stemmen!
Und Du der ja sagt, daß die SPD dieses Versprechen, das Reiniger als einen klaren Akt der sozialen Symetrie bezeichnet hat, garnicht erfüllen kann, wobei gerade die SPD mit einem ganzen Paket an Wahlversprechen wie z.B. Rücknahme des Masterplans Sport auf Stimmenfang gegangen ist und ja auch das auf Basis der Haushaltszahlen getan haben sollte?
Du gibst deine Aussagen wohl mehr auf Basis eines politischen Glaubensbekenntnisses ab, als dem Handeln der Verantwortlichen und der beeinflussenen Faktoren?
Logisch und schlüssig ist das, was Du schreibst jedenfalls nicht!
MfG
Thokau
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@ Thokau
Ich glaube auch an den Neubau, denn es gibt unverändert einen gültigen Ratsbeschluss, der umgesetzt wird, wenn die Stadt Essen allein entscheiden kann. Davon binich wirklich überzeugt. Die Bezirksregierung ist ein Problem, die noch nicht vorliegende Lizenz und die unprofessionelle Struktur des Vereins ebenso. Die seit Jahren herrschenden Intrigen hinter den Kulissen, egal ob Verein, Sponsoren oder Politik, schlechtes Management und das Nichterfülln sportlicher Erwartungen haben den Verein an den Abgrund geführt.
Diskussionen über vergangene Politiker und Präsidenten machen vielleicht Spß, sind aber nicht hilfreich. Was bringts? Egal welche Partei, egal welcher Vorstand: das Ergebnis ist ein hochverschuldeter Verein der in der vierten Liga in einer Müllkippe spielt. Ich bin weiß Gott nicht mit der Arbeit ehemaliger und gegenwärtiger Funktionäre zufrieden, und die Politik hat uns zwar am Leben gehalten, aber mehr auch nicht. Nur, wozu jetzt darüber reden. Wir haben andere Probleme.
Hansi ist Optimist, er glaubt an den Neubau. Ich auch. Wo ist das Problem?
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[quote=hansi1]
[quote=lupus]
[quote=bosco]
Sponsoren ja oder nein - man sollte die Erbsenzähler aus Dummdorf tatsächlich mal in die Ruine GMS einladen, damit sie sehen, was Sache ist.
Die Statements von Herrn Meutsch finde ich - leider - wenig hilfreich.
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tja, da bin ich deiner meinung.
vor allem die motivation der "Erbsenzähler" ist mir ein rätsel. die bezirksregierungen sind keine demokratisch legitimierte institution. das sind politisierte verwaltungseinheiten. warum von dort aus massiv gegen ein stadion für vergleichsweise läppische beträge geschossen wird, ist wirklich unverständlich. die finanzen der Stadt Essen sind genau so in unordnung wie die anderer städte. warum also ein exempel in Essen statuieren und warum ausgerechnet das RWE stadion?
da kann man nur raten! ich fürchte, wir sind gar kein ausgesuchtes ziel sondern zufallsopfer. man brauchte ein beispiel zur abschreckung und hat uns gefunden.
unterstützer gegen solche willkür finden wir nur in Essen selber (egal wer und von welcher partei). hier wird der Stadtrat und die Stadtverwaltung entmündigt, nicht der RWE. wenn die Bezirksregierung mit solchen maßnahmen erfolg (was immer das heißt) hat, werden sie der Stadt Essen demnächst vorschreiben, welche rolle toilettenpapier bei welchem händler zu kaufen ist.
mit-fans, die Bezirksregierung könnt ihr nicht abwählen, ihr könnt sie nur an den pranger stellen.
protestieren wir weiter, höflich aber hartnäckig und laut. sammeln wir weiter unterschriften und schreiben wir an gott und die welt. vom bürger bezahlte beamte versuchen die bürgerschaft einer stadt platt zu machen.
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Und deshalb glaube ich auch weiterhin an das neue Stadion.
Einfach nur weil die Stadt Essen sich nicht wie ein kleines kind vorschreiben lassen will was es zu tun und zu lassen hat.
Was will Duesseldorf den machen wenn morgen die Bagger weiterrollen,oder Pass einen Vertrag mit einer Baufirma unterschreibt,bzw schon unterschrieben hat.
Sich vor den Bagger werfen oder Pass zum Vertragsbruch zwingen.
Vieleicht haben wir dafuer ja einen Experten unter uns.
Was passiert wenn Essen trotz verbotes weiterbaut und wie lange wuerde es dauern bis tatsaechlich ein Gericht entscheidet das mit den Bauarbeiten gestopt werden muss.
Und welche Strafen wuerden auf die Stadt zukommen?
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@hansi und @lupus
Ich glaube auch unverändert an ein neues Stadion, und stimme lupus voll und ganz zu, daß wir weiter ruhig, friedlich , sachlich, geschlossen und bestimmt unseren Bürger- und Wählerwillen verkünden müssen. Und zwar in Richtung Bezirksregierung, Stadt und Verein.
Einfach anfangen zu bauen, gegen einen rechtskräftigen Beschluß der BR wird denke ich kaum gehen. Erstens wird Paß den Baubeginn nicht unterschreiben, weil er in diesem Fall gar nichts mehr unterschreiben kann. Zweitens hat er keinen Zugriff auf das Geld, denn das ist durch Düsseldorf blockiert. drittens wird sich kaum eine Baufirma finden, die anfängt zu bauen, wenn sie nicht sicher sein kann, daß sie ihr Geld bekommt. Ich glaube, so einfach geht das nicht.
Wir werden wohl abwarten müssen, daß die Stadt Essen wieder handlungsfähig wird. Dann besteht eine realistische Chance. Sind wir auf die BR angewiesen, ist diese Chance ungleich geringer.
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