Reviersport vom 11.08.2010:

"Hassel: Ärger mit 04

10.500 Euro für Spieler aus der Kreisliga?
Zwischen dem SC Hassel und dem Kreisligisten Westfalia 04 knirscht es. Grund ist der Wechsel von gleich sieben Spielern vom "Lüttinghof" an den Trinenkamp.
Der SC Hassel hat eine Ablöse in Höhe von 10.500,- Euro aufgerufen. Nach den Wechselentschädigungs-Richtlinien des FLVW exakt die Summe für sieben Westfalenliga-Kicker.

Allerdings waren Sebastian Steinrötter, Tim Dietrich, die Brüder Matthias und Martin Denneberg, Marc Jakob, Marius Bennefeld sowie Benjamin Spieß in der Hasseler Krelsligareserve am Ball. „Wir hätten mit uns über den Preis verhandeln lassen, aber die Westfalia in Person von Herrn Moczarski hat die Gespräche sofort abgebrochen“, berichtet SCH-Fußball-Abteilungsleiter Dirk Kasperowski. „Nun wollen sie alle Spieler zu Vertragsamateuren erklären lassen. Ich weiß aber nicht, ob das mit Aufwandsentschädigung in Höhe von mindestens 150,- Euro pro Spieler und Beiträgen für die Berufsgenossenschaft un die Krankenversicherung nun günstiger für den Verein ist.“
04-Trainer Frank Kandsorra sieht den Sachverhalt ein wenig anders. „Für mich ist das eine Frage der Moral, für Spieler aus der Kreisliga so viel Geld zu fordern", kontert der Coach, der vor drei Jahren noch selbst in Hassel an der Seitenlinie stand. Für ihn kommt erschwerend hinzu, dass ihm zwei der genannten Fußballer, Bennefeld und Jakob, vorerst gar nicht zur Verfügung stehen. Student Bennefeld geht im September für ein Auslandssemester nach Madrid, Jakob ist erst ab Mitte September spielberechtigt, da er sich in Hassel verfrüht vom Spielbetrieb abgemeldet hat.

Im Norden der Stadt sind die Verantwortlichen hingegen sauer auf die Ausreißer, die fast einen kompletten Neuaufbau bei der Hasseler Kreisliga-Elf verursacht haben. "Es ist ja leider nicht bei den sieben Angängen zu Westfalia 04 geblieben, sondern im Zuge dessen haben sich auch noch drei andere Spieler abgemeldet", stöhnt Kasperowski. "Diese zu ersetzen hat uns auch Geld gekostet, daher sehe ich unsere Forderungen durchaus als berechtigt an."

Geld sieht der SC Hassel nun nicht, und in wie weit die Spieler bei der Westfalia wirklich finanziell entschädigt werden, bleibt erst einmal abzuwarten."

Eine wohl mittlerweile gängige Praxis, fällige Ablöseentschädigungen durch Amateurverträge zu umgehen. Wer prüft eigentlich, ob diese Verträge letztlich auch eingehalten werden? Ob die Spieler vertragsgemäß bezahlt und ob die Abgaben an Genossenschaft und Sozialversicherung auch getätigt werden?

Denn wenn ich mir das durchrechne, dann zahlt Westfalia 04 jetzt sogar noch drauf:

150 € x 12 Monate= 1800 € + ca. 300 € Abgaben sind pro Spieler 2100 Euro.
Die Gesamtsumme würde sich somit auf 14700.- € belaufen. Ein schlechtes Geschäft für Westfalia. Es sei denn, man kann die Zahlungen umgehen.

Naja, wenn die Spieler dem Verein diese 150,- pro Monat "spenden" oder "schenken" dann ist man eine Menge Kohle gespart!

Kurze Frage zum Thema: Amateur-Vertrag: Man kann ja bis zum 31.08. einen abschließen, kann den auch bis dahin kündigen?

Frage mich, wieso der SC Hassel überhaupt so viel Kohle für Spieler der 2. Mannschaft haben will? Es sind Kleisliga-Spieler...

Rein rechnerisch ist das ok, was Hassel da ermittelt!! Es stellt sich nur die Frage: rechnet Hassel auch so, wenn sie Spieler für die Zweite holen, oder sagen sie dann zu dem abgebenden Verein, die Spieler sind doch "nur" für die Zweite!?

absolut ok was hassel macht! das man die freigabe nicht gibt und als basis einer verhandlung die vom verband festgelegten ablösesummen fordert, ist doch eine korrekte vorgehensweise. wenn sich der verantworltiche von westfalia nicht ( wie immer :P ) so sturr gestellt hätte, hätte man da sicherlich eine andere lösung gefunden...

Korrekt hin oder her ... ich finds krass, was Hassel da verlangt! Nur weil z.B. Schalke in der Buli ist und Champions League spielt etc, verlangen die ja schließlich auch keine Millionen Summen für ihre Amateure. da stimmt das Verhältnis nicht.

Wenn die besagten Spieler nachweislich ausschließlich für die 2. Mannschaft gespielt haben, dann sollte man auch fairerweise nur Beträge für Kreisligaspieler verlangen.
ich meine wenn beide Mannschaften nur 1-2 Liegen auseinander sind, dann würd ich es vielleicht auch noch verstehen die ein oder andere Mark (Euro) zu machen... aber dieser Fall überspannt meiner Meinung nach den Bogen ...

Ihr könnt mich gerne eines besseren belehren und mir alles mal aus der Sicht einer Vereinsführung erläutern, vielleicht verstehe ich es dann ja ... lerne ja schließlich immer wieder neu dazu.


Zuletzt modifiziert von dirkbert am 12.08.2010 - 14:58:13

Wenn diese Spieler nachweislich für die 2. gespielt haben, läge die Aufwandentschädigung bei 3500,-€ ( Wechsel KL - KL 500,-€ x 7 ).

Im vorliegenden Fall verlangt Hassel wohl die Summe für Wechsel von 1.M Hassel in die KL, also 1500,- pro Nase!

Ob dies rechtens ist oder moralisch daneben liegt, weiß ich nicht aber Fakt ist, dass diese
Summen max. Summen sind, die den abgebenden Verein dazu verpflichten eine Freigabe
auszustellen. Da für Kreisligisten das Geld nicht an den Bäumen wächst ist alles darunter
frei verhandelbar. Im Falle des absoluten Geldmangels oder der Nichteinigung bezahlt man gar nichts und die Spieler haben eine Spielberechtigung ab 1. November!:'(.

Auch diesen Fall gab es schon oft genug und Hassel würde dabei in die Röhre gucken

Für die Spieler natürlich auch sehr unbefriedigend, weshalb man sich in der Regel einigt,
nötigenfalls auch nach Beginn der Meisterschaft.

Viel Spaß dabei wünscht Udspe.

PS: Diese Auswüchse sind letztendlich allen Kreisligisten bekannt!

Und wenn Hassel Spieler von A-Ligisten holt, werden diese mit Amateurverträgen ausgestattet, sodass sich die kleinen Vereine die Entschädigung klemmen können....

..die verantortlichen von westfalia sind selbst nicht besser...


spieler x setzt sich 3monate für westfalia auf die bank,damit sie keine ablöse zahlen mussten..
...nach 3monaten macht spieler x ganze 4saisonspiele aus berufsbedingter situation..
...als die saison beendet ist meldet sich spielerx von westfalia ab und bekommt eine mündliche zusage das er ablösefrei wechseln darf,da man für ihn ja schliesslich auch nichts bezahlt hat. eine woche später wurde ihm der pass zugeschickt jedoch ohne freigabe!!
selbst auf nachfrage war westfalia nicht bereit dem jungen die freigabe zu erteilen,sondern wollten noch eine ablöse kassieren!!
was sagt uns das: wie man im wald hinein ruft...
mich persönlich freut es...:P:P:P

tja nicht nur hassel sv zweckel macht es doch auch so!!!

Tja, in Hassel hat man die Moral auch nicht mit Löffeln gefressen...

Wenn ich mich richtig erinnere, sind die ganzen abgegangenen Spieler ehemalige Jugendspieler vom SC und sie wären auch geblieben, wenn man sie nicht so schlecht behandelt hätte in der letzten Saison. Mir schwebt da irgendwas vor, dass man sich die Trainingsanzüge oder Trikots (weiß es nicht mehr) selbst gekauft hat.

Und nun will man für das Stiefkind auch noch Kohle! Man könnte meinen der Rüdiger wäre noch in Hassel:P

Das gleich hat aber auch Bulmke vor Jahren mit ihrer zweiten Mannschaft gemacht... Nicht um die Jungs geschert, aber später keine Freigabe erteilen...

Bei meinem wechsel von Westfalia 04 weg hat sich der vorstand unter F.M. absolut korrekt verhalten...

Da mekt man doch das es den Amateuervereien finanziell scheiße geht.. sonst würde man da ne normale Lösung finden..

vll.sollte man auch die nächste seite der sportordnung lesen.Beim wechsel von oben nach unten wird ein mittelwert errechnet (1500 /500 = 1000) .Ist der spieler( 17--21 Jahre)mindestens 3 Jahre beim abgebenden verein ausgebildet worden erhöht sich die entschädigung um 50%(1000 + 500=1500).hat er eine spielerlaubnis für freundschaftsspiele des abgebenden vereins von weniger als 18 monaten besessen,reduziert sich die Ent. um 50% (1000 -500=500).
Nur bis zum 30.08. muss einigung erzielt sein.Ansonsten frühestens Berechtigung zum 1.11.10..