Völlig unabhängig davon, was er wie in Duisburg gemacht hat, stellt sich für mich als Vereinsmitglied die Frage, was er für meinen Verein positives tun kann. Erfolg im Unternehmen A bedeutet nicht automatisch, Erfolg im Unternehmen B. Und mir und den Allerallermeisten hier fehlt schlicht die Kompetenz und das Wissen, um ein fundiertes Urteil über den "MSVler" abzugeben.
Wenn er unseren neuen Vorstandsprecher kennt und beide eine gute Ebene haben, ist das erst einmal positiv zu sehen. Die Querelen Hartgen / Welling haben den Verein zurück geschmissen und waren sicher ein Faktor. dass wir bis vor kurzem einen Ein-Mann-Vorstand hatten. Das überfordert, wie Anton schon geschrieben hat, auf Dauer jeden. Zumal bei dem Wachstum und der Struktur vom RWE.
Bei uns ist das Controlling liegen geblieben, dafür sind andere Aufgaben mit Bravour erledigt worden. Die persönliche Verbindung SP / MU hat es dem Verein ermöglicht, dass wir heute in Liga Drei spielen. So gesehen ist MU der Vater des Erfolgs. Die HV mit den Verlustzahlen war für den Verein und MU ein Desaster. Daraus wurden Konsequenzen gezogen, SP hat sich als erfolgreicher Unternehmer des Finanzwesens angenommen, das konsolidiert und aus einer Art "Pommes-Buden-Buchhaltung" ein funktionierendes System gemacht. Große Lob.
Das gilt es fort zu führen. Nicht auf Vorstandsebene, aber direkt darunter. Effektives Finanzcontrolling ist in jedem Unternehmen ein absolutes Muss.
Ein Controller ist nicht die Führungskraft, die über Kader, Strukturen u.ä. entscheidet. In Duisburg / Schalke müssen die Fehlentwicklungen sicher auf anderen Ebenen verantwortet werden.
Ob es allerdings gleich ein ehemaliger GF sein muss, der auch nicht für den Mindestlohn antritt bleibt für mich offen. Kann ich nicht einschätzen, da mir der Einblick fehlt. Da können wir nur der Einschätzung des Führungspersonals baw vertrauen.
Mehr Fragen wirft für mich die Tatsache auf, dass gestandene Mitarbeiter den Verein verlassen und wir froh sein können, dass MU mit SP so eine für den Verein vorteilhafte Vereinbarung getroffen hat. Zumal bei einem Aufstieg ja wieder das Kölmel-Geld ein Thema würde.
Also haben wir Vertrauen in die neuen Personen, lassen wie sie ihre Struktur schaffen und begleiten wir das mit unserem konstruktiven "Forums-Controlling" über die nächsten Monate. Ob einer aus Duisburg oder Gelsenkirchen kommt ist doch so zweitrangig. Er muss unseren Verein weiterbringen. Alles andere finde ich zwar RWE-Menschlich aber wenig zielführend.