Wenn sich die Politik ehrlich machen würde, dann würden sie sich erst einmal ihr komplettes Versagen in den vergangenen Monaten eingestehen wie z.B. die Abschaffung der kostenlosen Tests (jetzt korrigiert), Abschaffung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte bei Quarantäne, Abschaffung Testpflicht in Seniorenheimen/Krankenhäuser. Ignoranz bzw Leugnung, dass Geimpfte auch Inzidenztreiber sind, Fehlende Fokussierung auf die vulnerablen Gruppen. Grenzgänger mit Testpflicht belegen. Es ist aber einfacher auf die Ungeimpften einzuprügeln und diese Gruppe als alleinige Schuldige für die aktuellen Zahlen darzustellen.
Eine Impflicht die hier von einigen gefordert wird, wird auch nicht den gewünschten Erfolg bringen wenn der mediale/politische Richtwert (Paniktreiber) weiterhin die Inzidenz bleibt. Es dürfte dabei aber mittlerweile jedem bakannt sein, das Infektion nicht gleichzusetzen ist mit erkrankt.
Länder mit einer hohen Impfqoute haben derzeit auch, gemessen an dem was uns die Politik glauben machen will, hohe Inzidenzwerte.
Portugal mit einer Impfqoute von 87,78%, Durchseuchung von 11,05%, Letalitätsrate von 1,63% und derzeit eine Inzidenz von 150,4 Tendenz steigend. Israel hingegen hat hingegen nur eine Impfqoute von 62,05%, Durchseuchung 14,43%, Letalitätsrate 0,61% und eine Inzidenz von nur 36,1. Also in dem Land mit der viel höheren Impfqoute ist derzeit die Inzidenz höher und die Letalitätsrate ebenfalls.(Quelle: coona-in-zahlen.de)
Diese beiden Länder sollen hier nur beispielhaft angeführt werden und eigentlich nur zeigen, dass eine hohe Impfqoute nicht gleichbedeutend ist mit ein Ende der Pandemie, denn trotz viel geringerer Impfqoute hat Israel eine viel niedrigerer Letalitätsrate als Portugal. Wer Interesse hat kann sich auch einmal Irland, Island, Belgien, Niederlande, Schweden und und anschauen.
Es scheint also kaum einen Zusammenhang zu geben zwischen hoher Impfqoute und Inzidenz. Vielmehr sind die Massnahmen die ergriffen werden um das Infektionsgeschehen zu beherrschen viel entscheidender. Noch entscheidender ist es aber, dass die Menschen sich auch daran halten.
Auch die Todeszahlen die in Zusammenhang mit Covid-19 veröffentlicht werden sind doch mit Vorsicht zu genießen. Jeder der Covid 19 positiv ist und verstirbt (ja auch Selbstmörder, Ermordete kein Witz), müsste doch obduziert werden um die ursächliche Todesursache heraus zu finden. Ich bin mir sicher, dass dann die Zahlen wesentlich anders aussehen würden. Glaubt wirklich jemand, dass von den knapp 65.000 Verstorbenen über 80 Jahre alle ursächlich an Covid 19 gestorben sind? Ich jedenfalls nicht.
Ich jedenfalls komme für mich zu dem Ergebnis, dass sich jeder ab 60 Jahre und/oder mit Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Lungenerkrankungen impfen lassen sollte. Hier erscheint mir eine Impfung in der Abwägung durchaus sinnvoll. Ab 50 Jahre sollte zumindest jeder darüber nachdenken. Eine generelle Impfpflicht lehne ich ab. Ansonsten sollte bei Großveranstaltungen derzeit 3G+ (alle mit Test oder keiner) eingeführt werden. Eine Ausgrenzung von getesten Ungeimpften lehne ich ab, da ich auch denke, dass die meisten Ungeimpften mit ihrem Status sehr verantwortungsvoll umgehen.