2. Liga: Schalke-Keeper über Identifikation und Trainer-Kritik

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2. Liga
Schalke-Keeper über Identifikation und Trainer-Kritik

Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 benötigt beim Auswärtsspiel in Bremen (20.11.) ein Erfolgserlebnis. Schalke-Keeper Martin Fraisl wird wieder im Tor stehen.

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Ein sehr positiver Typ der zu 100% auf Schalke passt. Das ich in Sachen "Kritik am Trainer" nicht auf einer Wellenlinie bin ist ja bekannt. Aber was soll er zu dieser Frage auch anderes sagen......... Ich denke mal er braucht keine Angst zu haben das der andere Fliegenfänger wieder ins Tor zurückkehrt. Zur Zeit die ganz klare Nr.1 !
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Interessant, dass er selbst die Kritik auch nur „teilweise überzogen“ findet.

Ich meine ja, dass wir eben keine „Ergebniskrise“ (RS) haben, sondern spielerische und taktische Defizite - auch in der Phase der Siege.
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Schalke hatte in den vielen letzten Jahren eine gaaaanz Schwache Führung. Diese Schwäche hat sich auf die Trainerebene übertragen und anschließend auf die Mannschaftsebene. Ich habe noch niemals einen Verein gesehen, der mit einer schwachen Führung mittel-bis langfristig erfolgreich war. Wenn andere Vereine (BVB, Bayer Leverkusen, Gladbach,...) so einen Fußball durchgehend spielen würden, dann ist immer zu beobachten, dass die meisten Interviews und Statements von der sportlichen Führung (Sportdirektor, Sportvorstand) kommen. Diese Personen sprechen die Situation auch offen und ehrlich an, weil sie sonst unglaubwürdig auftreten würden. Und das wollen sie auf jeden Fall vermeiden. Wenn die Mannschaft scheiße spielt, dann sagt ein Zorc, Watzke, Völler oder Eberl: Wir spielen seit Wochen nicht so, wie wir uns das vorstellen. Punkt.
Auf Schalke war immer wochenlang Ruhe (außer Tönnies mit seiner gequirlten Scheisse), bis der Trainer entlassen wurde. Jetzt spricht zwar Schröder deutlich mehr und deutlich sinnvoller als seine Vorgänger, aber ich habe immer das Gefühl, dass man innerhalb des Vereins eine kritische Betrachtung bzw. Beurteilung der Mannschaftsleistung und der Leistung des Trainers meidet. Man versucht alles, um jegliche Kritik am Trainer nicht aufkommen zu lassen. Das sollen sie nicht direkt tun, aber ein Verein sollte eine Vorstellung, einen Plan haben, der umgesetzt werden MUSS. Und da geht es ohne einer regelmäßigen kritischen Betrachtung gar nicht. Die sportliche Führung müsste die sportlichen Ziele eines Vereins immer im Auge behalten und diese auch in den Interviews immer wieder hervorheben und verteidigen. Ansonsten wird es nicht funktionieren.
GlückAuf
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Schalke hat das Pokalspiel in München und die Partie gegen Heidenheim denkbar knapp verloren. Da von einer Ergebniskrise zu reden zeugt nicht von großem Sachverstand. Ich bin sicher, dass die Führung auf Schalke das sehr wohl kritisch beobachtet und Schröder hat sich ja auch deutlich geäußert, aber es wäre sicher nicht so gut, wenn man die kritischen Töne öffentlich äußern würde. Das kann alles intern geregelt werden. Außerdem muss man realistisch bleiben. Niemand, der etwas vom Fußball versteht, hat erwartet, dass die neu formierte Mannschaft jetzt alles wegballert. Man kann froh sein, dass die 22 Punkte geholt worden sind und wird auch den einen oder anderen Rückschlag noch hinnehmen müssen. Immer gleich den Trainer zu feuern hat doch weder auf Schalke noch woanders zum Erfolg geführt. Den Abstieg in der letzten Saison mit 18 Punkten hätte Wagner sicher auch hinbekommen und Schalke hätte jetzt wesentlich mehr Geld in der Kasse. Es wird schwer sein, in Bremen etwas zu holen und falls es eine Niederlage wird, werden die Trainer-raus-Rufe wieder laut erschallen. Auf Schalke kann kein Trainer der Welt mal in Ruhe etwas aufbauen und die Spieler müssen sofort funktionieren, sonst werden sie weggemobbt. Jeder kennt z.B. die Schwäche von Fährmann im Spielaufbau, aber ihn einen Fliegenfänger zu nennen zeugt nicht von großer Ahnung und noch weniger von dem nötigen Respekt.
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-easybyter
In Berlin sagte Bobic vor einigen Wochen öffentlich über Pal Dardei: wenn er nicht liefert, dann ist er weg. Das weiß er auch, aber so ist das Geschäft. So...
Jetzt kann man über diese Aussage nachdenken und sich seine eigene Meinung Bilden. Es gab überhaupt keine Aufregung in der Presse, bei anderen Sportfunktionären über diese Aussage. Wieso? Weil es ein Fredi Bobic war, der das gesagt hat.
Übrigens... Pal Dardei ist immer noch Trainer von Hertha BSC.
Jetzt zu Schalke:
Wenn Schröder öffentlich sagt, dass der Fußball, der unter Grammozis gespielt wird, ok. ist und der Verein sowohl mit der Art als auch mit den Ergebnissen zufrieden ist, dann kenne ich die Ziele der Führung und denke mir: Die sind im Soll. Aber.... Schröder sagte es nicht.
Was will der Verein diese Saison erreichen. Die sportliche Führung äußert sich nicht exakt. Sagt: Wir wollen in der Winterpause in einer Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen sein. OK. Aufstiegsplätze und nicht gesichertes Mittelfeld; also geht es um den Aufstieg, oder??? Wenn ich offiziell den Aufstieg nicht ausrufe, aber intern weiß, dass ein sofortiger Wiederaufstieg unbedingt kommen soll/muss, da ein weiteres Jahr in Liga 2 eine wirtschaftlich ungewisse Zukunft des Vereins bedeuten würde, dann muss ich auch dementsprechend kritisch die bisherige Entwicklung beobachten und ansprechen. Wenn ich weiß was ich will, dann spreche ich es an. siehe Bobic. Wenn ich nicht weiß was ich will, dann versuche ich irgendwie Ruhe zu entwickeln, um mehr Zeit zu bekommen für die Zielsetzung des Vereins. Das bedeutet: Es gibt momentan niemanden, der weiß, wo Schalke nach dieser Saison sein soll.
GlückAuf
ps. Sollte Bobic in Berlin für seine Aussage gefeuert werden?
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PottIn 2021-11-16 18:40:12 Uhr

Man darf wohl davon ausgehen, dass intern ein klar definiertes Saisonziel, nämlich direkter Wiederaufstieg ausgegeben wurde. Solange Schalke im oberen Tabellendrittel mitmischt und die Aufstiegsplätze nicht aus den Augen verliert, wird DG weitermachen dürfen. So ist dann auch Schröders Aussage "Wir wollen in der Winterpause in einer Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen sein" zu verstehen. Sollte dieses Ziel in Gefahr geraten, wird Schröder handeln, garantiert!
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-Schalker1965
Das ist richtig, was Du schreibst. Ich denke auch, dass Schröder und Co. intern definitiv eine Vorstellung haben, ein Ziel verfolgen - nämlich Wiederaufstieg. Aber das wissen und fühlen auch die meisten Anhänger. Deswegen haben viele auch Recht, indem sie die Art und Weise, die Spielweise der Mannschaft, die taktische Ausrichtung, die Arbeit des Trainers kritisieren. Es wird so nicht reichen. Und ich erwarte von einem Trainer, dass er ebenfalls Dieses sieht und kritisiert. Dadurch macht er deutlich, dass er mehr will, dass er die Defizite erkennt und nicht akzeptiert. Grammozis lobt alles, vor allem sich selbst und deswegen wird er kritisiert, weil das nicht der Realität entspricht.
Wenn der Verein keine Kritik am Trainer von Seiten der Fans hören möchte, dann muss die sportliche Führung öffentlich nur sagen: Wir sind mit der bisherigen Arbeit des Trainers, mit den Auftritten der Mannschaft und der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden. Dann weiß jeder, dass es diese Saison nur um den Klassenerhalt geht.

GlückAuf
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Ich bin mir gar nicht sicher, was das Saisonziel ist. Aufstieg ist es definitiv offiziell NICHT. Das ist eher nur in den Köpfen einiger Fans.

Das Ziel in dieser Saison muss sein, den umgebauten Kader zu festigen und am Ende irgendwo zwischen Platz 6 und 10 zu landen. Dann wird das nächste Ziel das wirtschaftliche überleben sein und bleiben. Kommt dann KEINE Ausgliederung, ist das langfristige Ziel der Klassenerhalt in der 2. Liga und weiterhin das wirtschaftliche Überleben.

Kommt doch die Ausgliederung in eine Aktiengesellschaft zum Beispiel in 2023, ist der Aufstieg ein realistisches Ziel in 2025, also in gut 4 Jahren. Und Meisterschaft und internationale Spiele sind dann das Ziel so ab 2027, also in gut 6 Jahren. Vorher heißt es kleine Brötchen backen und demütig realistische Ziele akzeptieren und mittragen.

Glückauf!
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Alles für Schalke
In 4 Jahren spielen wir in der 4. Liga, weil wir in spätestens 2 Jahren in der 2. BL keine Lizenz bekommen.

GlückAuf

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