Wenn er im Sommer zurück ins Rheinland kommt, muss er bomben. Dementsprechend liegt eine unglaubliche Last auf dem Prinzen von Köln. Die Hoffnung einer ganzen Region liegt auf den Schultern dieses Jungen, der nach drei Jahren Bayern mit Erfahrungswerten ausgestattet ist, an die kein anderer Akteur im FC-Kader jemals herankommt. Also erwarten alle hundertprozentige Leistung von ihm. Man darf gespannt sein, ob er die sofort bringt.
Ich halte außerdem nichts davon, so viel Geld in einen Spieler zu investieren. Für zehn Millionen Euro kann ich dir auf Anhieb drei gestandene Bundesliga-Kicker holen. Die Frage ist nun: Holt man lieber einen, auf dem jetzt alles lastet, oder lieber drei, von denen auch mal einer ausfallen kann?
Vielleicht hat sich Manager Michael Meier auch mal wieder übernommen. Ich weiß nicht, ob er sich erhofft, dass er nun zig Millionen mehr von Sponsoren in die Kasse bekommt. Aber fest steht: Wenn das Poldi-Projekt in die Hose geht, ist Meier der erste, der den Hut nehmen muss.
Wie gesagt: Wenn ein echter „Kölsche Jong“ zurück zu den Geißböcken geht, ist es von Grund auf sehr positiv zu bewerten. Aber es geht doch hier nicht um den 1.FC Poldi, sondern um den Verein 1.FC Köln, für den alles auf dem Spiel steht. Ich kann die Euphorie verstehen, aber ein Spieler allein macht noch lange keinen Sommer.