Neben dem Debakel am Niederrhein spielte zudem die ganze Liga-Konkurrenz gegen die Essener, so dass das Team von Toni Molina nur noch drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz liegt. Wir sprachen noch am Mittwochabend mit Molina.
Toni Molina, was war denn da los? An diesem Tag lief alles gegen uns. Der Gegner hat achtmal auf das Tor geschossen und jeder Ball war drin. Der Schiedsrichter hat dann noch seinen Beitrag mit vier krassen Fehlentscheidungen und einem Platzverweis in der 43. Minute für dieses Debakel dazu geleistet. Was soll ich nach so einem Spiel noch sagen?
Machen Sie Ihrer Mannschaft keinen Vorwurf? Wie haben ein Fußballspiel hoch verloren. Wir sind alles nur Menschen und keine Maschinen. Nach dem Spiel habe ich die Mannschaft in Ruhe gelassen. Jeder muss da erst in sich gehen und das verarbeiten. Klar ist, dass wir alle vor einer schlaflosen Nacht stehen.
Was ging in Ihnen vor, als der Schiedsrichter die Partie abpfiff? Ich bin geschockt, fassungslos und habe ein Schamgefühl. Noch nie im Leben hat eine meiner Mannschaften mit 1:8 verloren. Wir müssen das jetzt aufarbeiten und glücklicherweise geht es schon am Wochenende weiter. Bis zum nächsten Spiel werden es keine leichten Stunden für uns.
Drei Punkte trennt den ETB nur noch von einem Abstiegsplatz... Ja, das weiß ich auch. Ich betone doch seit Wochen schon, dass wir im Abstiegskampf stecken. Doch die Öffentlichkeit wollte mir ja nicht glauben. Wenn man die Tabelle anschaut, dann sieht man doch, wie eng es zugeht. Wir werden bis zum Schluss um die Oberliga kämpfen müssen.