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Weber bringt Oberholz auf die Palme

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Nach WSV-Protest: Weber bringt Oberholz auf die Palme
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Die Verlegung der Oberliga-Partie zwischen dem FC Kray und dem Wuppertaler SV erhitzt weiter die Gemüter. FCK-Präsident Günther Oberholz redet Klartext.

In der Vorwoche hatte die ZIS (Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze) aus Sicherheitsgründen die Austragung des Spitzenspiels gegen den Wuppertaler SV (Sonntag, 2. Februar) in der KrayArena verboten. Die Krayer sind dadurch gezwungen, zeitnah eine alternative Sportstätte bereitzustellen. Der WSV wirft den Verantwortlichen der Essener jedoch vor, sich nicht rechtzeitig um eine Verlegung in ein anderes Stadion bemüht zu haben. Wuppertal legte deshalb Beschwerde beim Verband ein, verbunden mit der Forderung, das Spiel zugunsten der Bergischen zu werten.

"Interpretation der Wuppertaler ist grotesk und lächerlich"

Im Lager des FC Kray sorgte der Protest der Wuppertaler für Empörung. Präsident Günther Oberholz spricht von einem "Stück aus dem Komödienstadl". Der Unmut des Funktionärs richtet sich gegen WSV-Sportvorstand Achim Weber. "Uns jetzt für die Verlegung verantworlich machen zu wollen, ist wirklich eine sehr eigenwillige Interpretation der Wuppertaler und ist geradezu grotesk und lächerlich. Wenn der WSV unbedingt Meister der Oberliga werden will, soll er das besser auf dem sportlichen Wege bewältigen, statt ganz tief in die Trickkiste zu greifen", sagt Oberholz und fügt hinzu: "Wir haben unser Sicherheitskonzept für die KrayArena rechtzeitig abgegeben. Die Polizei hat jedoch nicht zugestimmt, sodass wir nun eine Alternative benötigen. Wenn wir einen Platz finden, spielen wir. Das ist auch im Sinne des Sports. Statt zu reden, sollte uns Herr Weber lieber sagen, wo wir das Spiel austragen sollen."

Laut Oberholz gebe es nur zwei ernsthafte Alternativen, die den Sicherheitsbestimmungen der Polizei gerecht werden. Dabei handelt es sich um das Stadion Essen und den Uhlenkrug. Oberholz betont jedoch, dass eine Austragung an der Hafenstraße aus finanziellen Gründen kaum zu realisieren sei. "Wir werden uns nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen. Demnach bleibt wohl nur der Umzug zum Uhlenkrug. Wir wollen das Spiel zeitnah im Februar über die Bühne bringen, auch wenn das Herrn Weber offenbar nicht passt", erklärt Oberholz.

"Im großen Sport nicht angekommen"

Achim Weber reagierte gelassen auf die Aufregung im Krayer Lager. Der ehemalige Stürmer wirft den FCK-Verantwortlichen mangelnde Professionalität vor. "Man sollte sich eben immer an die Vorgaben halten. Da dies von Krayer Seite nicht geschehen ist, haben wir beantragt, dass das Spiel für uns gewertet wird", sagt Weber und richtet einen Seitenhieb an den Aufstiegskontrahenten von der Budesrusstraße. "Der FC Kray meldet Ansprüche an, in der Oberliga oben mitzuspielen oder sogar in die Regionalliga zurückzukehren. Wer sich jedoch nicht an Absprachen hält, ist im großen Sport nicht angekommen."

Zu Beginn der Saison hatte der WSV damit zu kämpfen, dass die ersten Spiele allesamt aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt wurden. Um einer ähnlichen Situation vorzubeugen, müsse der Verein nun reagieren, wie Weber versichert. "Das können wir uns nicht mehr gefallen lassen, erst recht nicht wenn im Fall des FC Kray niemand mit uns spricht. Alle anderen Vereine sind auf uns zugekommen und haben frühzeitig den Dialog gesucht, nur der FC Kray nicht. Demnach kann dieses Spiel nur für uns gewertet werden."

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