Totale Frustration, teils Resignation herrschte nach dem 1:2 in Köln beim VfL Bochum. Der Klub reagierte auf die Talfahrt mit fünf Niederlagen und einem Remis, stellte Trainer Thomas Letsch und seinen Co-Trainer Jan Fießer am Montag frei. Eine richtige Entscheidung? Wer folgt? Darüber diskutiert Moderatorin Annalena Fedtke mit Radio-Reporter Günther Pohl und WAZ-Reporter Ralf Ritter in unserer neuen Folge des „Stadtwerke-Bochum-VfL-Talks anne Castroper“. Für Pohl ist die Trennung von Letsch menschlich bedauerlich, aber sportlich alternativlos. Er kritisiert unter anderem die Startelf und Wechsel beim Spiel in Köln, aber auch den fehlenden Fortschritt in der gesamten Saison, trotz eines deutlich teureren Kaders. Auf- und Umstellungen in Köln bemängelt auch Ritter. Er hätte dem Coach aber zugetraut, erneut die Wende noch zu schaffen und ihm beim Heimspiel gegen Heidenheim eine letzte Chance gegeben. Das vom VfL gerne ins Spiel gebrachte Ziel der „Kontinuität“ wurde mit der Trennung jedenfalls ad absurdum geführt. Dabei stattete man Letsch im November noch mit einem neuen Vertrag bis zum Sommer 2026 aus, der auch für die 2. Liga gilt. Stefan Kuntz wird als Nachfolger gehandelt, Urs Fischer auch – die Experten schätzen den Stand ein, schließen den im Netz gehandelten Hermann Gerland aus. Pohl rechnet mit einer „Überraschung“. Worauf es für Klub, Team und neuem Trainer ankommen wird, auch das ist Thema des Talks.
08.04.2024