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Niederrheinpokal
Keita-Ruel-Show in Ratingen

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Daniel Keita-Ruel, Saison 2014/15, ratinger SV, Daniel Keita-Ruel, Saison 2014/15, ratinger SV
Daniel Keita-Ruel, Saison 2014/15, ratinger SV, Daniel Keita-Ruel, Saison 2014/15, ratinger SV Foto: Tillmann
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Ratingen 04/19 holte sich mit einem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Mönchengladbach im Niederrheinpokal neues Selbstvertrauen für den grauen Ligaalltag.

Gegen den Oberligarivalen 1. FC Mönchengladbach war es dreimal Daniel Keita-Ruel, der das Team von Coach Stephan Houben quasi im Alleingang abfertigte. „Unsere Stürmer funktionieren“, war Peter Radojewski nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert. Gemeint war jedoch nicht nur der Dreifach-Torschütze, sondern ebenso sein über 90 Minuten immens arbeitender Sturmpartner Carlos Penan, der alleine das 1:0 wie im Lehrbuch vorbereitete (34.). Von diesem Moment an war der Bann gebrochen, den fünf Zeigerumdrehungen vorher bereits Phil Spillmann mit einem Treffer á la ‚Tor des Monats‘ hätte umhauen können. Sein maßgenommener Schuss von der Mittellinie landete jedoch auf der Querlatte. Für ein ordentliches Raunen unter den 130 Besuchern im Keramag Sportpark hat er dennoch gesorgt.

Ratingen: Raschka - Krampe, Hotic, Denker, Wehner - Spillmann, Dombayci (75. Rößler), Bartsch (69. Wollert), Özbayrak - Penan (88. Tokat), Keita-Ruel. Mönchengladbach: Kultscher - Verlinden, Müller, Uslucan, Kisolo - Czempik (53. Nwafor), Richter - Daftari (85. Schellhammer), Stratmann (46. Istrefi), Armen - Klein. Schiedsrichter: Kevin Domnick (Duisburg). Tore: 1:0 Keita-Ruel (34.), 2:0 Keita-Ruel (55.), 3:0 Keita-Ruel (67.). Zuschauer: 130. Rote Karte: Klein (86., grobes Foulspiel).

„Wir haben ein intaktes Team und hoffentlich mit dem Pokalsieg für die Initialzündung für den Rest der Hinrunde gesorgt“, blickte Radojewski direkt wieder auf den nächsten Oberliga-Spieltag. Der führt die Ratinger am kommenden Sonntag zum Schlusslicht nach Oberhausen. „Wir haben in der Liga einige unglückliche Niederlagen einstecken müssen“, so der Übungsleiter weiter. Im Pokal schweift der Blick jedoch ins Viertelfinale. Dass die Blau-Gelben unter den letzten Acht stehen, freute „Boss“ Jens Stieghorst ganz besonders, der sich jedoch erst einmal wieder einen Oberligisten wünscht, da bei einem lukrativeren Gegner das Heimrecht getauscht werden müsste.

Im Verlauf der ersten Halbzeit ärgerte sich Houben ein ums andere Mal über die gefährlichen Ecken der Gastgeber. „Jede Ecke brennt da, weil wir nicht mitgehen“, lederte der Gästecoach quer über das Spielfeld. Dass sich vier Minuten vor dem Ende sein Akteur Justin Klein noch zu einem unnötigen groben Foulspiel hinreißen ließ, dürfte Houben ebenso wenig geschmeckt haben – die logische Folge: Rot!

Für Radojewski war es ein gelungener Nachmittag: „Wir haben endlich die Zweikämpfe angenommen und gezeigt, dass die Qualität vorhanden ist. Mein Team hat sich nach den drei Niederlagen nicht versteckt, sondern daraus gelernt“, so der Ex-Wuppertaler abschließend. Oliver Stolz

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