Fußball in Bochum, da darf einer natürlich nicht fehlen. Beim Sparkassen Masters in der Bochumer Rundsporthalle ließ es sich der ehemalige VfL-Profi Michael „Ata“ Lameck selbstverständlich nicht nehmen, mal vorbeizuschauen. Die Auslosung zur Endrunde hatte er schon vorgenommen, nun bewunderte er die Mannschaften in Aktion.
In den vergangenen Jahren sei er eigentlich immer vorbeigekommen, um sich die Amateur-Mannschaften anzuschauen. "Ich habe ja viele Freunde bei Amateur-Klubs und auch einige Ergänzungsspieler bei der Bochumer Traditionsmannschaft, die Trainer bei kleinen Mannschaften sind, da gucke ich mir das jedes Jahr an. Das macht mir einfach Spaß", erzählte der 70-Jährige.
Obwohl er ein gutes Auge auf den Amateurbereich hat, konnte sich Lameck nicht ganz auf einen Favoriten beim Sparkassen Masters festlegen. "Es sind, glaube ich, die vier besten Amateurklubs von Bochum im Halbfinale", wog er ab. Den Westfalenligisten TuS Hordel vergaß er dabei, allerdings ohne böse Absicht. Einen Siegertipp ließ Lameck sich dann doch noch entlocken: "Ich denke, dass es höchstwahrscheinlich Wiemelhausen macht."
Ihn selbst juckt es beim Hallenfußball immer noch etwas in den Beinen. "Ich würde gerne spielen, aber meine Gesundheit lässt das mit zwei künstlichen Hüften nicht mehr zu. Da möchte ich nicht, dass die rausspringen und ich mich verletze", sagte er.
Ottokar-Wüst-Pokal steht vor der Tür
Verletzungen sind das, wovor sich die meisten Trainer bei Hallenturnieren fürchten. Dennoch ist Lameck Hallenfußball-Fan. "Zu meiner Zeit habe ich gerne Hallenfußball gespielt. Auch mit dem VfL in meiner aktiven Zeit haben wir oft in Dortmund und Essen gespielt und auch gewonnen", erinnerte er sich.
Beim Thema Verletzungen sah er die Schiedsrichter in entscheidender Position. "Es muss natürlich frühzeitig von den Schiedsrichtern eingegriffen werden. Es darf nicht mehr so robust gespielt werden. Grätschen ist ja mittlerweile auch verboten. Es ist einfach wichtig, dass so ein Turnier über die Bühne geht und sich keiner verletzt. Dann ist es ein erfolgreiches Turnier", sagte das VfL-Urgestein.
Das wünschte er sich auch für den Ottokar-Wüst-Pokal, der am 25. Januar in der Rundsporthalle über die Bühne gehen wird. Dort wird Lameck auch wieder vor Ort sein. Dann als Trainer der Bochumer Traditionsmannschaft. "Auch da ist es mir wichtig, dass alle Mannschaften gesund nach Hause kommen. Und wer gewinnt; da soll halt der bessere gewinnen", so Lameck.