Das Staunen war groß, als die Zuschauer in der Bochumer Rundsporthalle die erste Partie des TuS Hordel gesehen hatten. Entgegen der Erwartungen, tat sich der Westfalenligist sehr schwer und kam nicht über ein 1:1-Unentschieden gegen C-Ligist CSG Westpark hinaus. Cheftrainer Holger Wortmann nahm seine Mannschaft später in Schutz und sagte: “Am Anfang war es so, dass wir wirklich große Schwierigkeiten hatten, rein zu kommen. Wir hatten gestern Abend noch ein Freundschaftsspiel und haben die Woche über täglich trainiert, deshalb war es für uns ein bisschen schwer.“
Als die Hordler dann auch noch das zweite Gruppenspiel gegen Arminia Bochum mit 1:2 verloren, kam es zum Entscheidungsspiel gegen Croatia Bochum. Und als hätte sich die Wortmann-Truppe all ihr Können für den Showdown aufgehoben, gewannen sie mit 4:1 und zogen hinter der Arminia ins Halbfinale ein. Dort machten sie mit Eintracht Grumme kurzen Prozess und siegten ebenso deutlich wie verdient mit 5:2. So standen sich beide Mannschaften aus der Gruppenphase wieder gegenüber.
Arminia Bochum übertrifft Erwartungen
Die Arminia hatte sich in der Vorrunde keine Blöße gegeben und war mit sieben Punkten ungeschlagen ins Halbfinale eingezogen. Und auch dort behielt der Ausrichter des Tages die Nerven und setzte sich mit 2:1 gegen Hellas Bochum durch.
Somit hatten sowohl der TuS Hordel, als auch Arminia Bochum das Ticket für die Endrunde der Sparkassen Masters schon gebucht, das Finale wollten sie dennoch beide unbedingt gewinnen. Am Ende zog die Arminia den Kürzeren, da Hordel fünf Sekunden vor dem Ende zum 3:2-Siegtreffer einnetzte.
Das konnte die Freude von Arminias Spielertrainer Christian Wieschnewski aber nicht schmälern, der stolz auf seine Mannschaft war:“ Wir sind mehr als zufrieden, weil wir nicht gedacht hatten, überhaupt so weit zu kommen. Wir sind hier mit den verbleibenden, gesunden Spielern angetreten.“ Aufgrund der überraschenden Teilnahme an der Endrunde gelte deshalb auch das Motto „Einfach nur Spaß haben.“
Sein Gegenüber Holger Wortmann zog derweil ein positives Fazit und blickte abschließend schon auf die Endrunde: „Zum Ende haben wir es sehr souverän gemacht. Am nächsten Wochenende haben wir dann nochmal eine Woche Training in den Knochen und ein paar Spieler mehr dabei, dann sehen wir mal, was wir erreichen können.“
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