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Katernberg feiert 49-jährigen Torwart

Foto: Michael Gohl

Die Zwischenrundengruppen 3 und 4 der Essener Hallenstadtmeisterschaft boten einige Überraschungen. So gewann A-Ligist DJK Katernberg seine Gruppe überraschend vor Bezirksliga-Primus BW Mintard. 

Neben den Anhängern der Hobby-Mannschaft Playhouse Kickers, die wie angekündigt für feierliche Stimmung auf den Tribünen in der Sporthalle am Hallo sorgten, schrieb auch die DJK Katernberg am Sonntag eine Geschichte, wie es sie eigentlich nur im Hallenfußball gibt. Markus, genannt "Schnapper", Schmidt, eigentlich Assistent von Katernberg-Trainer Sascha Fischer, hütete gegen die Playhouse Kickers das Tor des A-Liga-Spitzenreiters und hielt dabei sogar die Null (6:0). Trotz seiner bereits 49 Jahre machte der Keeper einen fitten Eindruck und war maßgeblich am Weiterkommen der Fischer-Elf beteiligt.

Bereits 2016 konnte sich der Schlussmann den Titel des besten Turniertorwarts erkämpfen. "Ich war bei allen 25 Hallenstadtmeisterschaften mit dabei, 2003 haben wir sogar den Titel gewonnen", erinnerte sich der Routinier zurück. Im Ligabetrieb steht Schmidt seinem drei Jahre jüngeren Trainer Sascha Fischer immer noch zur Verfügung, als Spieler und als Trainer: "In erster Linie bin ich Co.- und Torwart-Trainer. Aber wenn jemand fehlt oder verletzt bin, dann springe ich ein", lachte der Keeper, der immer noch aktiv mit der Mannschaft trainiert.

A-Ligist sorgt für Überraschung

Gelingt der DJK mit dem Titel in der nächsten Woche der ganz große Wurf? "Das ist dann Tagesform. Wir werden eine harte Gruppe bekommen. Unser Trainer ist ein Taktikfuchs. Wir wollen Spaß haben, alles andere wird man sehen", blickte Schmidt voraus.

Auch Topfavorit FC Kray, der mit drei Siegen durch seine Gruppe marschierte, sowie die SG Essen-Schönebeck aus der Kreisliga A, durften am Ende jubeln. Letztere ließ überraschend den Bezirksligisten Heisinger SV hinter sich. Auch für Trainer Ulf Ripke durchaus überraschend: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die zum ersten Mal bei so einem großen Turnier mit dabei ist. Die Jungs werden immer selbstbewusster und haben Spaß. Das ist für mich die Hauptsache." Mit Blick auf die bevorstehenden Spiele blieb der Trainer aber realistisch. "Dann sind wir als A-Ligist neben den großen Teams natürlich der Außenseiter, aber wir werden trotzdem alles geben", versicherte Ripke.

Das vierte Endrundenticket des Tages sicherte sich Blau-Weiß Mintard. Am Sonntag kämpfen die Teams aus den Gruppen fünf bis acht um die Teilnahme an der Endrunde, die am kommenden Wochenende am Hallo ausgetragen wird.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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