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Glandorf offiziell als Neuzugang vorgestellt
"Umfeld und die sportlichen Ziele stimmen"

Handball: Glandorf in Lemgo offiziell als Neuzugang vorgestellt
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Mit einer besonderen Überraschung ist Handball-Nationalspieler Holger Glandorf bei seinem neuen Verein TBV Lemgo empfangen worden. Der Weltmeister von 2007 erhielt als Antrittsgeschenk das Trikot mit der Nummer 11. Diese Rückennummer galt seit dem Karriereende von Lemgos Handball-Idol Volker Zerbe 2006 als "heilig" und sollte nicht mehr vergeben werden.

Doch Zerbe, inzwischen als Geschäftsführer beim TBV tätig, revidierte höchstpersönlich die Entscheidung. "Ich möchte, dass diese Nummer wieder getragen wird. Und wenn einer dieses Trikot verdient, dann ist das Holger", sagte Zerbe und zeigte damit offen seine Wertschätzung für seinen Nachfolger im Lemgoer Rückraum.

Der 25-Jährige, dessen Vertrag beim TBV bis zum 30. Juni 2011 läuft, wusste diese Geste zu schätzen: "Ich freue mich natürlich, weil ich in Nordhorn schon lange mit der 11 gespielt habe - aber ich wäre hier natürlich auch mit jeder anderen Nummer aufgelaufen." Sein Debüt im Lemgo-Dress wird der Linkshänder am kommenden Samstag geben. Wie es der Zufall will, ausgerechnet gegen die Rhein-Neckar Löwen, die ebenfalls offensiv um die Dienste Glandorfs gebuhlt hatten. Die Präsentation bedeutete für den 108-maligen Nationalspieler den Neuanfang nach einer anstrengenden Woche. Sein alter Verein, die HSG Nordhorn, bei der Glandorf seit 1999 aktiv war, hat am Montag Insolvenz angemeldet. Der schnell abgewickelte Verkauf des Nationalspielers sollte vorher noch kurzfristig Geld in die leeren Kassen spülen.

"Ich habe ein kurioses Wochenende hinter mir", sagte Glandorf im Rückblick, um dann optimistisch nach vorne zu schauen: "Ich freue mich auf Lemgo, hier stimmen das Umfeld und die sportlichen Ziele." Der derzeitige Tabellenzweite der Bundesliga spielt in dieser Saison um den EHF-Pokal und peilt für die nächste Spielzeit die Teilnahme an der Champions League an. Glandorfs Ex-Teamkollegen in Nordhorn dagegen droht der Zwangsabstieg.

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