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YEG Hassel
Sorgenfrei, aber die Zukunftsplanung hat noch nicht begonnen

Foto: Michael Korte
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Während YEG Hassel sorgenlos versucht in der Tabelle zu klettern, kämpft der SV Horst-Emscher 08 um den Klassenerhalt in der Westfalenliga II und muss dabei gegen Meinerzhagen auf einen Leistungsträger verzichten

Von einer Erleichterung wollte YEG-Coach Hakan Karabal nach dem 2:0-Sieg gegen den SV Horst-Emscher nicht sprechen, schließlich habe sein Team „keinen Ergebnisdruck“. Zuvor hatte man eine lange Durststrecke durchlebt und konnte sieben Ligaspiele in Folge nicht gewinnen.

Die Hasseler belegen nach dem Erfolg im Stadtduell mit nun 34 Punkten den siebten Platz der Westfalenliga Staffel II, und befinden sich damit mit einem Punkt Rückstand in Schlagdistanz zum Fünftplatzierten SpVgg Erkenschwick. „Wir würden gerne unter die ersten Fünf kommen, das Saisonziel ist aber ursprünglich wie vor jeder Saison der Nichtabstieg gewesen“, gibt sich der Trainer bescheiden. Verständlich, schließlich ist seine Mannschaft von Personalnot geplagt. Einige Spieler sind angeschlagen; zuletzt mussten sogar Spieler aus der vereinseigenen Altherrenmannschaft im Ligabetrieb mitmischen.

Trotz des ziemlich sicheren Klassenerhalts befindet man sich noch nicht in der Personalplanung für die kommende Saison. „Da steht noch nichts im Raum“, antwortet er angesprochen auf mögliche Zu- oder Abgänge und auch in Bezug auf seine eigene Zukunft als Trainer der Mannschaft. „Wir sind Türken, wir brauchen da etwas länger“, merkt er lächelnd an. Am nächsten Wochenende reist er mit seiner Mannschaft dann nach Dortmund zum Kirchhörder SC und hofft im nächsten Spiel gegen einen akut abstiegsbedrohten Gegner auf das nächste Erfolgserlebnis.

Ein solches Erfolgserlebnis vermisst der Trainer des SV Horst-Emscher, Jens Grembowietz, bereits seit längerer Zeit. Der letzte Ligasieg datiert vom 28. Oktober des letzten Jahres. Sein Team befindet sich nach der nächsten Niederlage weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz und belegt momentan aufgrund des schlechteren Torverhältnisses den 15. Rang hinter dem Kirchhörder SC, hat jedoch auch noch ein Spiel weniger absolviert.

Ein Sieg wird im nächsten Ligaspiel nicht einfacher werden, wenn man den RSV Meinerzhagen an der Sportanlage auf dem Schollbruch erwartet. Nicht mitwirken wird dabei Mittelfeldspieler Ali Serhan, er sah im letzten Spiel gegen YEG Hassel die Ampelkarte und wird das Spiel verpassen. Das tut besonders weh, da der Trainer gerade in dieser schwierigen Situation einen Anführer auf dem Platz vermisst. Der nominelle Kapitän Cedrick Hupka zeigte zuletzt gegen YEG Hassel eine uninspirierte Leistung, setzte nach einigen Ballverlusten nicht nach und muss in den nächsten Spielen den Nachweis liefern, ob er in der Lage ist, voranzugehen und die Mannschaft zu führen.

Autor: Cedric Spielhoff

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