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YEG Hassel beendet Durststrecke und gewinnt 2:0 gegen Horst-Emscher

Foto: Hienrich Jung
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Im Gelsenkirchener Stadtduell triumphierte am 23. Spieltag der Westfalenliga II YEG Hassel gegen den SV Horst-Emscher mit 2:0 (1:0) und freut sich nach langer Zeit mal wieder über drei Punkte. Horst-Emscher bleibt weiter sieglos und steckt im Tabellenkeller fest.

Das Duell zwischen YEG Hassel und dem SV Horst-Emscher bot aus vielerlei Gründen bereits im Vorfeld einiges an Brisanz. Schließlich spielten nicht nur die beiden klassenhöchsten Gelsenkirchener Vereine gegeneinander, es war auch gleichzeitig das Duell zweier Teams, die ihre lange Durststrecke an sieglosen Ligaspielen beenden wollten.

Während die Hasseler zuletzt am 15. Spieltag in Schüren dreifach punkten konnten, lag der letzte Sieg der Horster – ebenfalls gegen den BSV Schüren – sogar noch länger zurück und ereignete sich Ende Oktober am 12. Spieltag. Die Gastgeber konnten dabei um einiges entspannter in das Spiel gehen; tabellarisch befindet man sich im Niemandsland.

Die Gäste aus Gelsenkirchen-Horst jedoch kämpfen ums nackte Überleben und belegen einen direkten Abstiegsplatz. Dementsprechend niedergeschlagen wirkten die Spieler von Trainer Jens Grembowietz, als sie den Platz nach einer 0:2-Niederlage verließen. Zuvor wurde den Zuschauern ein intensives Spiel geboten, in dem die Gastgeber vor allem in der ersten Halbzeit den Ton angaben und das Spiel dominierten. „Das war viel zu wenig, wir haben zu zögerlich agiert“, kritisierte der Gästecoach den Auftritt seiner Mannen im ersten Durchgang.

Folgerichtig gingen die Gastgeber nach elf Minuten durch einen nicht unhaltbaren Distanzschuss von Berhan Eren in Führung, und hätten diese mit etwas mehr Zielstrebigkeit auch erhöhen können. Das wäre auch fast bestraft worden. In der zweiten Hälfte begannen die Horster mutiger, die Drangphase mit einigen hochkarätigen Chancen wurde jedoch nicht belohnt.

Eine Gelb-Rote Karte für den Horster Mittelfeldmotor und Ex-YEG-Spieler Ali Serhan sowie einige weitere Spielunterbrechungen brachen dann jedoch den Spielfluss, was Grembowietz auf die Palme brachte: „Wenn ich über den Schiedsrichter sagen würde was ich denke, müsste ich gesperrt werden“, tobte dieser nach dem Spiel und attestierte dem Schiedsrichter eine „bodenlose Leistung“.

Sein Trainerkollege Hakan Karabal nahm den Schiedsrichter Yannick Rupert dagegen in Schutz: „Es gehört sich nicht, den Schiedsrichter zu kritisieren“, befand dieser. Den Deckel auf die Partie setzte dann Kapitän Faruk Gülgün, der den Ball am zu spät herausstürmenden Gästekeeper Alexander Rudolf vorbei spitzelte und zum 2:0-Endstand traf. „Wir hätten vom Gegner im Abstiegskampf mehr Gegenwehr erwartet“, zeigte sich YEG-Coach Karabal überrascht über den Spielverlauf, während der sichtlich angefressene Grembowietz den Gastgebern nach dem Spiel fair gratulierte und von einem „verdienten Sieg für YEG“ sprach.

Autor: Cedric Spielhoff

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