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Westfalenliga
Der DSC gibt noch nicht auf

Foto: Krimpmann

Wanne-Eickel erfüllt den eigenen Anspruch bisher nicht. Der Vizemeister blickt trotzdem zurück auf eine Hinserie mit positiven Aspekten.

Als Vize-Meister - und damit logischerweise als Favorit auf den Aufstieg war der DSC Wanne-Eickel im Sommer in die Spielzeit gestartet. Wirklich gerecht werden konnte die Mannschaft rund um Trainer Holger Flossbach den Erwartungen im ersten Halbjahr nicht: Der DSC überwintert auf dem für den Trainer nicht ganz befriedigenden Rang sechs.

„Als Vize-Meister hatten wir einen gewissen Anspruch. Dem konnten wir bisher nicht gerecht werden“, erklärt Flossbach, der die Verantwortung für das bisherige Abschneiden aber nicht bei der Mannschaft sucht. Schließlich hatten die Wanne-Eickeler in der Hinserie großes Verletzungspech. Mit Kapitän Sven Preissing, Mittelfeldspieler Josse Gerick (Achillessehnenabriss) sowie den Abwehrmännern Alexander Schlüter (Schlüsselbeinbruch) und Christian Melchner (Knöchelbruch) fielen gleich vier erfahrene Leistungsträger über weite Strecken aus.

Flossbach lässt die Jugend forschen

Daher sei der DSC „angesichts der Verletzungen noch immer sehr gut im Rennen“, betont Flossbach. In Abwesenheit seiner Routiniers setzte er auf die Jugend und stellte unter anderem den gerade mal 18-jährigen Niklas Simpson ins Tor. Mit Erfolg. „Die jungen Spieler haben das super hinbekommen“, lobt Flossbach, der in der Rückrunde den Generationenwechsel im Team weiter vorantreiben und die Talente noch besser integrieren möchte. Dabei helfen soll das erfahrene (und bislang verletzte) Personal, das über die Winterpause wieder ins Training eingestiegen ist. So stellt es sich zumindest Flossbach vor: Einerseits sollen die Rückkehrer den Konkurrenzkampf ankurbeln. „Und außerdem können sich die Jüngeren im Training was bei den Älteren abschauen“, sagt der Trainer.

Neun Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Sinsen, der Relegationsrang ist acht Punkte entfernt - aber noch in Reichweite für den DSC. Allerdings lauern auch Finnentrop-Bamenohl, Concordia Wiemelhausen und YEG Hassel auf den Plätzen vor Wanne-Eickel auf einen Ausrutscher vom Tabellenzweiten RSV Meinerzhagen. Unser Ziel ist es, mindestens Dritter zu werden“, sagt Flossbach dazu, kündigt aber auch an: „Wir müssen bereit sein, falls oben jemand schwächelt.“

Autor: Erik Asmussen

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