Doch das ist für das Team vom Loekampstadion kein Grund, um aufzugeben. Der Nicht-Abstieg bleibt trotz aller Schwierigkeiten das klare Ziel von TSV-Trainer Werner Kasper: „Der Klassenerhalt steht bei uns im Vordergrund und mit Sieg gegen Hordel haben wir da auch einen großen Schritt gemacht“, ist er sich sicher.
Mit zwölf Zählern belegt der TSV jetzt den 15. Rang und befindet sich zwar immer noch auf einem Abstiegsplatz, doch das Team verbesserte sich durch den Sieg gegen Hordel gleich um zwei Plätze nach oben und gibt die rote Laterne an den Kirchhörder SC ab. Nur noch einen Punkt trennt den TSV vom rettenden Ufer. „Ich bin sehr froh, dass wir jetzt endlich eine zweistellige Anzahl an Punkten haben. Wir müssen versuchen den Abstand so gering wie möglich zu halten“, betont der Coach.
Der Sieg gegen Hordel war erst der dritte Dreier für den TSV in der aktuellen Saison. Insgesamt musste das Team ganze neun Niederlagen einstecken. Doch im Anbetracht der Tatsache, dass sich die Mannschaft erst in dieser Spielzeit neu gefunden hat, ist Kasper stolz auf sein Team: „Man darf nicht vergessen, dass viele der Jungs aus den unteren Bereichen kamen. Zum Beispiel haben wir Spieler aus der zweiten Mannschaft von Haltern und Erkenschwick geholt, aber sie haben sich bisher gut entwickelt“, lobt er.
Besonderes Lob hat der Trainer für seinen Torwart Nils Martens übrig: „Er hat eine gewisse Gelassenheit und seine Torwartfähigkeiten sind in der Klasse außergewöhnlich“, schwärmt er von seinem Spieler.
Seine Qualitäten stellte der 21-Jährige auch in der Partie gegen Hordel unter Beweis: Kurz vor Schluss trifft Ron Berlinski zunächst den Pfosten. Den darauffolgenden Nachschuss parierte Martens mit einer Glanzparade. „Er hat uns da den Sieg gerettet. Wir haben einen großartigen Torhüter“, freut sich Kasper.
Wenn es im nächsten Spiel gegen den Spitzenreiter TuS 05 Sinsen geht ist jedoch nicht nur die Leistung des Keepers gefragt, um weitere wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. „Wir wollen das Spiel gewinnen und versuchen Sinsen zu ärgern“, gibt sich der TSV-Coach selbstbewusst.
Autor: Charmaine Fischer